01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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In einem vom Wind geprägten Wettkampf in Einsiedeln hat Daiki Ito den Sieg davon getragen. Der Japaner, der schon das Springen in Courchevel für sich entschieden hatte, siegte in einem auf einen Durchgang verkürzten Wettkampf nach einem hervorragenden Sprung auf 116 m (138,4 Punkte). Zweiter wurde Adam Malysz, der für seinen Flug auf 111 m 136,7 Zähler erhielt. Die starken Polen brachten mit Maciej Kot (130,1) einen zweiten Springer aufs Treppchen.
"Es war heute sehr windig, deshalb war es vielleicht kein ganz fairer Wettkampf und ich bin froh, dass der zweite Durchgang abgesagt wurde. Ich bin natürlich sehr glücklich, aber ich werde in Zukunft mehr trainieren und das nächste Mal mein Bestes geben. Ich werde an den Wettkämpfen in Wisla und Hakuba teilnehmen und danach in Japan bleiben, um mich für den Winter vorzubereiten", erklärte Tagessieger Ito seine Pläne.
Kots erstes Podium
"Ich bin mit dem zweiten Platz zufrieden, weil ich gestern zwei nicht so gute Sprünge hatte. Der Sprung heute im Wettkampf war zwar nicht einer meiner besten, aber ziemlich optimal. Der Wettkampf war vielleicht sogar schwieriger, als die gestern abgesagte Qualifikation", befand Malysz. "Es ist toll für mich hier zu sein. Das war das erste Podium in meiner Karriere und ich habe die Qualifikation gewonnen, deshalb war es ein sehr guter Tag für mich", freute sich Kot, der die auf Sonntagmorgen verschobene Quali für sich entschieden hatte.
Das vorzügliche polnische Team-Ergebnis ergänzte Dawid Kubacki auf Rang sieben. Vierter wurde mit Tom Hilde der derzeit beste Norweger, die Finnen brachten mit Kalle Keituri (5.) und Harri Olli (6.) zwei Athleten unter die Top Ten.
Miserable Bedingungen für Morgenstern
Der bis dato Gesamtführende im Sommer GP, Thomas Morgenstern aus Österreich, musste den schlechten Bedingungen Tribut zollen. Er hatte keine Chance auf eine Top-Platzierung, landete aber dank der neuen Windregel, die ihm zusätzliche Punkte einbrachte, mit einem Sprung auf nur 99 m immerhin noch auf Rang 14. "Leider war das heute eine ganz komische Geschichte. Die große Herausforderung ist sich darüber keine großen Gedanken zu machen. Auch mein Sprung ist mir sehr gut vorgekommen, leider ist es aber nicht sehr weit gegangen. Die gleiche Geschichte kann man aber auch im Winter immer wieder kommen und darum sehe ich das Ganze als Training mit solchen schwierigen Situationen fertig zu werden", sagte Morgenstern.
Generell war der Wettkampf von vielen Windunterbrechungen geprägt, eine ganze Reihe von Springern litt unter dem böigen Wind. So verpasste beispielsweise Bjoern-Einar Romoeren die Wettkampf-Quali, weil er von einer Bö erwischt wurde. "Einer muss halt die Arschkarte ziehen", sagte Pascal Bodmer, der ebenfalls in der Quali keine Chance hatte.
Küttel auf 'seiner' Schanze in der Quali raus
Simon Ammann sprang als Achter weiterhin im Rahmen seiner Möglichkeiten. Der Schweizer hat ja noch Trainingsrückstand und springt mit altem Equipment. Auf der Andreas-Küttel-Schanze verpasste der Lokalmatador und Namensgeber der Schanze die Quali für den Wettkampf. Weltmeister Küttel ist derzeit wahrlich nicht zu beneiden.
Freund bester Deutscher
Auf Seiten der Deutschen wusste erneut Severin Freund zu überzeugen, der als Zehnter einen Rang vor Michael Neumayer landete. Martin Schmitt wurde nur 39. und ist wie Robert Kranjec (43.) aus Slowenien derzeit nicht konkurrenzfähig. "Ich bastle ja noch", kommentierte Schmitt sein Resultat und nahm dieses nicht allzu ernst.
Vladimir Zografski aus Bulgarien, der Überraschungs-Fünfte von Courchevel, schonte seine Kräfte und trat nicht an.
In der FIS-GP-Wertung hat Ito durch seinen neuerlichen Sieg die Führung übernommen. Der 24-Jährige hat nach drei Wettkämpfen 240 Zähler auf dem Konto. Malysz (230) liegt ihm im Nacken. In der Nationenwertung liegen die Polen unangefochten an der Spitze. Die Arbeit von Trainer Lukasz Kruczek trägt in diesem Sommer wirklich Früchte.