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Vorschau FIS Sommer Grand Prix

Erstellt am: 29.07.2010 22:19 / sk

Am 06. August beginnt mit der Qualifikation für das Einzelspringen in Hinterzarten (GER)

 (www.Sommerskispringen-hinterzarten.de) der FIS Grand Prix 2010.

Walter Hofer

 

Nach Hinterzarten folgen 6 weitere Austragungsorte

(Kalender FIS Grand Prix 2010 »).

Mit Wisla (POL) steht ein neuer Veranstaltungsort im Kalender, auf den man besonders gespannt sein darf. Die Heimatstadt von Adam Malysz wird, ähnlich wie Zakopane (der zweite große Veranstaltungsort in Polen), Athleten und Zuschauern eine ganz besondere Atmosphäre bieten. Die Kartennachfrage für die beiden Springen am 20. und 21.8. in Wisla ist enorm. Das Finale des diesjährigen Sommer GP findet am 03.10. in Klingenthal (GER) statt.

Adam Malysz

 

Der Grand Prix hat sich in den vergangenen Jahren zu einer enorm wichtigen Serie im Skisprungsport gemausert. Die neue Regel mit Windkompensation und variabler Anlauflänge konnte beispielsweise im vergangenen Winter letztlich nur zum Einsatz kommen, weil die erforderlichen Tests, Probeläufe, Softwareanpassungen etc. bereits während der Sommerwettkämpfe durchgeführt werden konnten. Praktisch unmöglich wäre es, mit derart umfangreichen Änderungen in Wettkampfablauf- und Logistik direkt in eine Wintersaison zu starten.

Simon Ammann

 

Auch sportlich genießt der Grand Prix einen sehr hohen Stellenwert: Die Siegerliste seit 1994 liest sich wie ein who is who im Skisprungsport, und ein Blick auf die Ergebnislisten zeigt: nur den ganz Großen gelang es, sich den Gesamtsieg in der Sommerserie zu sichern.

Michael Uhrmann

 

Gesamtsieger Sommer Grand-Prix:

Jahr Sieger
2009 Simon Ammann
2008 Gregor Schlierenzauer
2007 Thomas Morgenstern
2006 Adam Malysz
2005 Jakub Janda
2004 Adam Malysz
2003 Thomas Morgenstern
2002 Andreas Widhoelzl
2001 Adam Malysz
2000 Janne Ahonen
1999 Sven Hannawald
1998 Masahiko Harada
1997 Masahiko Harada
1996 Ari-Pekka Nikkola
1995 Andreas Goldberger
1994 Takanobu Okabe

 

"Der Grand Prix ist für alle Teams gleich wichtig" sagt Polens Chefcoach Lukasz Kruczek zum Stellenwert des GP. "Beim Sommer Grand Prix kann man sehen wie hoch das eigene Niveau und das der anderen Teams ist. Es ist nach der Sommerpause der Punkt an dem wir sehen, wo wir sind und was sich in den vergangenen Monaten getan hat im Skispringen. Außerdem werden im Sommer wichtige Quotenpunkte (Info: Quote ») vergeben um die wir kämpfen werden", so Kruczek.

 

Mit Adam Malysz hat Kruczek in diesem Sommer nicht nur einen dreimaligen Grand Prix Gesamtsieger (2001, 2004, 2006) in den eigenen Reihen, sondern auch einen der Favoriten auf den Titel 2010. Malysz wurde vor wenigen Tagen in Wisla in bestechender Form zweifacher polnischer Meister (News: Polnische Meisterschaften »).

 

"Sicher hat Adam am vergangenen Wochenende gezeigt, dass er die Nummer eins in Polen ist, es war zwar ein Kampf mit Kamil Stoch aber Adam hat am Ende doch deutlich gewonnen. Seine Sprünge waren konstant und auf einem hohen Niveau. Was das derzeit im internationalen Vergleich wert ist, werden wir aber erst in Hinterzarten und bei den Springen danach wissen", schätzt Kruczek die Chancen von Malysz ein.
Neben Malysz sind Gesamtweltcupsieger Simon Ammann (SUI) und Gregor Schlierenzauer aus Österreich die Top-Favoriten in diesem Sommer. 

 

FIS-Renndirektor Walter Hofer sieht die direkte Vergleichsmöglichkeit für die Teams im Vordergrund der Sommerwettkämpfe "Wie bereits in der Vergangenheit ist der Grand Prix eine ideale Möglichkeit für die Teams sich früh in der Saison mit der Konkurrenz zu messen. Viele werden diese Chance nutzen um ihre technischen Verbesserungen zu testen. Darüber hinaus sind wir froh dass der Grand Prix live im TV übertragen wird und freuen uns Wisla (POL), die Heimatstadt von Adam Malysz, als neuen Veranstaltungsort mit zwei Wettkämpfen im Kalender zu haben. Mit Liberec (CZE) und Klingenthal (GER) werden wir einen passenden Abschluss der Wettkampfserie im Sommer haben. In Liberec werden zusätzlich zu den Männern als zusätzliches Highlight auch die Damen Wettkämpfe abhalten.“

 

Auf Seiten des Deutschen Ski Verbandes laufen die Vorbereitungen im grünen Bereich, im Team "passt es". Die am Wochenende durchgeführten Deutschen Meisterschaften in Oberhof brachten mit Michael Uhrmann als Sieger keine Überraschung. (News: Deutsche Meisterschaften »).

 

„Die Saisonvorbereitung läuft bislang insgesamt sehr gut. Wir haben zwar weniger Lehrgänge gemacht als im vergangenen Jahr, dafür aber umso intensiver gearbeitet,“ zeigt sich Bundestrainer Werner Schuster mit den Vorbereitungen zufrieden. "Auch der 15. Platz von Georg Späth bei der nationalen Meisterschaft ist kein Problem. Georg kam in Oberhof noch nicht so recht ins Springen, er befindet sich aber voll in einer problemlosen Vorbereitung" so die Einschätzung.

 

Martin Schmitt zeigt sich auch 12 Jahre, nachdem beim Sommer GP sein Stern aufging hochmotiviert: „Die Olympischen Spiele in Vancouver haben mir noch mal einen Schub gegeben. Ich habe weiterhin viel Spaß am Springen und freue mich besonders auf die Weltmeisterschaft am Holmenkollen.“

 

Zum Auftakt des Sommer Grand Prix in Hinterzarten sind für den DSV bereits nominiert: Michael Uhrmann, Michael Neumayer, Martin Schmitt, Severin Freund und Andreas Wank. Der sechste DSV-Starter wird in einem internen Ausscheidungsspringen ermittelt.

 

Generell wird das Thema Bindungen ein interessantes Thema während des Sommers sein. Nachdem Simon Ammann bei den Olympischen Spielen in Vancouver mit einem neuen Bindungssystem (News: "Ammann's Bindung" ») zwei Goldmedaillen gewonnen hatte, hat er alle anderen Athleten in Zugzwang gebracht. In den vergangenen Monaten wurde von praktisch allen Teams vergleichbare und auch ganz neue System getestet. Zum Teil, wie beispielsweise von den Österreichern unter höchster Geheimhaltungsstufe. In Hinterzarten werden verschiedene diese Systeme zum Einsatz kommen.

 

Besonderes Interesse gilt auch den Teams, die nach dem vergangenen Winter unter der Leitung von neuen Trainern agieren. Normalerweise sind bereits nach wenigen Monaten Veränderungen zu erkennen.


Neue Trainer / Trainerwechsel nach dem vergangenen Winter:

 

Nation Alt Neu
AUT Assistent: Marc Noelke Assistent: Alexander Diess
CAN Tad Bafia Gregor Linsig
FIN Janne Vaeaetaeinen Pekka Niemelae
FRA Pekka Niemelae Julien Eybert Guillon
GER Assistent: Rolf Schilli Assistent: Marc Noelke
JPN Kari Ylianttila Chiharu Saito
USA Jochen Danneberg Clint Jones, Casey Colby

 

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