01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Ryoyu Kobayashi marschiert weiter einsam an der Spitze des Skisprung-Weltcups. Mit dem Rekordvorsprung von 26,5 Punkten sicherte sich Kobayashi am Samstag Abend in Predazzo (ITA) den sechsten Weltcup-Sieg in Folge. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die beiden Polen Dawid Kubacki und Kamil Stoch.
Der Grand Slam, der vierfache Erfolg des 22-jährigen Japaners Ryoyu Kobayashi vor weniger als einer Woche, scheint erst der Anfang gewesen zu sein. Kobayashi sorgte am Samstag beim Weltcup in Predazzo (ITA) für den nächsten Streich. Mit seinem klaren Sieg sprang sich Kobayashi in die Liste derer, denen 6 Siege in Folge im Weltcup gelangen. Bisher war das nur den beiden Finnen Janne Ahonen und Matti Hautamaeki sowie den beiden Österreichern Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer gelungen. Mit einem weiteren Sieg am Sonntag wäre der Japaner sogar der erste Skispringer überhaupt dem sieben Siege in Folge gelingen.
"Heute war das schon ein super Wettkampf, die Bedingungen waren gut, meine Sprünge haben gut funktioniert. Es ehrt mich sehr, dass mein Name jetzt in einem Atemzug mit diesen vier großen Skispringern genannt wird. Darüber, dass ich morgen als einziger sieben Siege hintereinander haben kann, mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Ich fokussiere mich auf meine Sprünge, an alles andere denke ich nicht“, so der Überflieger.
Während Ryoyu Kobayashi von Sieg zu Sieg eilt, wächst bei der Konkurrenz langsam aber sicher die Verzweiflung angesichts der Überlegenheit des Japaners: „Ich denke wir werden Ryoyu morgen in einen Container einsperren“ erklärte schmunzelnd Kamil Stoch zur Überlegenheit des Japaners. "Sicher nicht jedes Jahr, aber alle paar Jahre gibt es eben einen Athleten der einfach überragend und ausserhalb der Reichweite der anderen springt. Das ist momentan Ryoyu. Es ist schön hier in Predazzo, hier leben eine Menge polnische Landsleute und die kommen um uns anzufeuern, das wissen wir sehr zu schätzen“ so Stoch der an gleicher Stelle den letzten Weltcup (2012) und den Weltmeistertitel (2013) gewonnen hatte.
„Für mich ist dieser zweite Platz heute sehr motivierend. Ich werde mit einem Lächeln auf meinem Gesicht weiter arbeiten. Dass Ryoyu heute so weit vor uns war spielt keine Rolle. Alles was wir tun können ist an unseren Sprüngen zu arbeiten und dann werden wir sehen ob es uns gelingt Ryoyu zu bezwingen“, erklärte Dawid Kubacki, dem zum dritten Mal in seiner Karriere Platz zwei gelang. Ein Weltcup-Sieg fehlt dem 28-jährigen bisher.
Stefan Kraft und Manuel Fettner auf den Plätzen vier und acht sorgten für ein gutes Teamergebnis für Österreich, auch wenn ein Spitzenplatz fehlte. Für das deutsche Team sorgte Stephan Leyhe für das einzige Spitzenergebnis. Mit Platz 5 bestätigte der Willinger seine derzeitige Spitzenposition im Team. Markus Eisenbichler war am Vortag in der Qualifikation disqualifiziert worden und deshalb nicht startberechtigt gewesen. David Siegel wurde starker 14, Karl Geiger belegte Platz 19.
Bester Slowene wurde Anze Semenic auf Platz 10, Timi Zajz belegte Platz 12.
In der Weltcup-Gesamtwertung führt Ryoyu Kobayashi nun mit fast 500 Punkten Vorsprung (1056) vor den beiden Polen Piotr Zyla (565) und Kamil Stoch (564). Bester Deutscher ist Stefan Leyhe auf Platz 4.
Der zweite Wettkampf in Predazzo beginnt am Sonntag um 17:00 Uhr.