01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Johann Andre Forfang aus Norwegen hat am Samstag Abend den ersten von zwei Weltcups in Nizhny Tagil (RUS) gewonnen. Forfang gelang sein ingesamt dritter Weltcupsieg, der erste für das Team aus Norwegen in diesem Winter. Denkbar knapp mit 0,2 Punkten Rückstand auf Forfang landete Piotr Zyla aus Polen auf Platz zwei. Platz drei ging an Weltcupleader Ryoyu Kobayashi aus Japan.
Es war ein hochklassiger Wettkampf, den der 23-jährige Forfang auf einer hervorragend präparierten Schanze von Nizhny Tagil gewann. Forfang hatte nach dem ersten Durchgang auf Platz drei gelegen, konnte dann aber mit einem starken Finalsprung den Polen Zyla und den Japaner Kobayashi noch abfangen. „Das war natürlich ein guter Tag für uns als Team. Ich war etwas müde als ich angekommen bin, die Reise nach Nizhny Tagil dauert ziemlich lang, aber jetzt fühl ich mich sehr gut. Wichtig ist jetzt jetzt konstant gut zu springen und den Spaß am Springen zu behalten,“ so Forfang nach seinem Coup.
Piotr Zyla gelang mit Platz zwei als erstem Polen überhaupt der Sprung aufs Podium in Nizhny Tagil: „Mir ist es heute gut gelungen mich nur auf meine Sprünge zu konzentrieren. Es ist ein tolles Gefühl der erste Skispringer aus Polen zu sein, dem hier der Sprung aufs Podest gelingt,“ erklärte der 31-jährige.
An seine überragende Leistung von Ruka vor einer Woche konnte der Japaner Ryoyu Kobayashi anknüpfen. Mit Platz drei verteidigte der 22-jährige seine Führung im Gesamtweltcup souverän. “Es gefällt mir gut hier in Nizhny Tagil. Das war ein tolles Ergebnis für mich heute. An den Gesamtweltcup oder die WM in Seefeld denke ich überhaupt nicht, ich konzentriere mich nur auf meine Sprünge,“ so Kobayashi.
Den besten Sprung des Finaldurchgangs zeigte aber keiner der drei Top-platzierten, sondern Stephan Leyhe aus Deutschland. Nur ein kleiner Fehler von Leyhe in Durchgang 1 verhinderte einen Podiumsplatz des Mannes aus Willingen. Am Ende aber ein starker vierter Platz für den derzeit besten deutschen Skispringer. Als Team präsentierten sich die Deutschen einmal mehr stark. Karl Geiger (10.), Andreas Wellinger (13.) und Severin Freund auf Platz 22 konnten überzeugen.
Lokalmatador und Wisla Sieger Evgeniy Klimov verpatzte seinen ersten Sprung als 27. gründlich, lieferte dann aber einen starken Finalsprung ab und landete am Ende zur Begeisterung der Zuschauer noch auf einem achtbaren 11. Endrang.
Österreicher im Aufwind
Neben den Norwegern kommen auch langsam die Adler aus Österreich in Fahrt. Zwar erreichten nur Daniel Huber und Stefan Kraft das Finale der besten 30., Stefan Kraft kam auf Platz 5 dem ersten Podium aber schon sehr nah: "Ich habe schon in Ruka gemerkt, dass es wieder in die richtige Richtung geht. Beim Auftakt in Wisla war ich einfach noch zu brav und wollte alles perfekt machen. Jetzt kommt die Selbstverständlichkeit zurück und es geht von Sprung zu Sprung besser. Natürlich ist zu den Besten noch Luft nach oben. Aber ich habe ein gutes Gefühl, dass ich auch diese Lücke bald schließen kann. Das Selbstvertrauen stimmt langsam wieder,“ so der Gesamtweltcupsieger der Saison 2016/2017.
Im Gesamtweltcup führt weiter Ryoyu Kobayashi mit 320 Punkten vor Kamil Stoch (226 Punkte) und Piotr Zyla (225 Punkte). Bester Deutscher Athlet ist Stephan Leyhe mit 185 Punkten auf Platz vier.
Das zweite Springen in Nizhny Tagil beginnt am Sonntag um 16:00 Uhr MEZ.
Komplettes Ergebnis