01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Der Norweger Robert Johansson hat am Abend in Pyeongchang die Qualifikation von der Großschanze gewonnen. Nachdem sich Johansson bereits im Training am Mittwoch von der HS 142 Anlage in überragender Form präsentiert hatte, ist der 27-jährige nun der Top-Favorit auf Olympisches Gold am Samstag.
Stetiger Aufwind mit einer Windstärke zwischen ein und zwei Metern/Sekunde machten die Qualifikation zu einer spektakulären Weitenjagd. Der weiteste Satz des Tages gelang dabei dem Japaner Ryoyu Kobayashi. Der jüngere der beiden Kobayashi Brüder stellte mit 143,5 Metern einen neuen Schanzenrekord auf und auch Simon Ammann aus der Schweiz überbot mit einem 140 Meter Satz den alten (139,5 Meter aus dem vergangenen Jahr) Rekord.
Robert Johansson reichten bei weniger Aufwind aber 135 Meter um die Qualifikation mit 131,9 Punkten sicher vor seinem Teamkollegen Johann Andre Forfang zu gewinnen, auf Platz drei der Tageswertung dann Rekordhalter Kobayashi.
Andreas Wellinger präsentierte sich auf Position 4 erneut stark, der Olympiasieger von der Normalschanze wird auch bei der Medaillenvergabe von der Großschanze ein gewichtiges Wort mitreden. Genau wie Tagessieger Johansson landete Wellinger bei 135 Metern. „Heute waren beide (gemeint sind Probesprung und Quali) Sprünge auf einem coolen Niveau. Heute habe ich die Sprünge zum ersten Mal so umsetzen können, wie ich mir das vorgestellt habe“, erklärte Wellinger.
Überraschend auf Platz 5 sprang der Österreicher Michael Hayböck. Der 26-jährige hat nach dem starken Ergebnis in der Qualifikation eine Chance auf einen Spitzenplatz für das bisher glücklose Team aus Österreich.
Gesamtweltcupleader Kamil Stoch aus Polen landete auf Platz 7 und gehört mit seinem Ergebnis zu den großen Favoriten für den Wettkampf. Nur 2 Punkte trennten Stoch heute von Platz 3, das ist angesichts der Bedingungen so gut wie nichts. Direkt hinter Stoch dann sein Teamkollege Maciej Kot.
Mit Markus Eisenbichler (9.) Karl Geiger (12.) und Richard Freitag (13.) präsentierte sich das Team von Coach Werner Schuster wieder mannschaftlich enorm stark. Werner Schuster erklärte nach dem Training: „Diese Schanze ähnelt einer Flugschanze, deswegen kommt sie den Norwegern entgegen, das wussten wir. Der Abstand zu Johansson ist aber kleiner geworden, Andreas war heute nah dran. Die Bedingungen waren etwas wechselhaft und windig aber wir sind breit und gut aufgestellt als Team".
Sicher ist, dass es beim Teamwettkampf am Montag zu einem enorm spannenden Kampf zwischen den Teams aus Norwegen, Deutschland und Polen kommen wird. Hier dürfen sich die Fans bereits jetzt auf ein echtes Olympisches Highlight freuen.
Der Einzelwettkampf beginnt am Samstag um 21:30 Uhr (13:30 Uhr MEZ)