01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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So wirklich angenehm war der Qualifikationstag von Innsbruck nicht. Dauerregen und teilweise heftige Windböen machten den ersten Tournee-Tag am Bergisel zu einer - wie der Österreicher sagen würde - zähen Partie. Am Ende stand dann aber doch der verdiente Tagessieger Junshiro Kobayashi aus Japan (131 Meter / 145,9 Punkte) als Qualifikationssieger fest. Direkt dahinter geht das Duell der 66. Vierschanzentournee in Runde drei: Platz 2: Kamil Stoch (POL, 142,8 Punkte), Platz 3: Richard Freitag (GER, 142,4 Punkte).
Bereits am Morgen war nach der Wetterprognose klar gewesen, dass der Qualitag von Innsbruck nicht einfach werden würde. Am Ende des Arbeitstages, das war um 15:46 Uhr, durften dann alle Beteiligten froh sein, dass zunächst ein Trainingsdurchgang und dann mit einigen Wartezeiten und einer 15-minütigen Unterbrechung auch die Qualifikation durchgeführt werden konnte.
Sportlich war der Tag aber durchaus aussagekräftig, denn das Duell um den Gesamtsieg bei der 66. Vierschanzentournee zwischen Leader Kamil Stoch und dem zweitplatzierten Richard Freitag geht in Runde drei. Hinter Tagessieger Junshiro Kobayashi landeten die beiden Top-Favoriten auf den Tourneesieg auf den Plätzen zwei und drei. "Es war etwas nass im ersten Durchgang, aber der Quali-Durchgang war mit der Pause dann auch okay. Es war nicht leicht, aber es war schön, dass wir heute springen konnten,“ erklärte Richard Freitag nach der Qualifikation.
Die Jury erhielt viel Lob für die Durchführung von Training und Qualifikation an diesem schweren Tag: "Ich finde es gut, dass die Jury heute wirklich von Minute zu Minute abgewartet hat, wie sich die Windbedingungen entwickeln. Man muss sagen es ist ja nach der Pause auch traumhaft gegangen. Die Schanze liegt mir eigentlich ganz gut. Mit den Sprüngen bin ich jetzt sehr zufrieden“ so Markus Eisenbichler der auf Platz 6 landete. Das deutsche Team mit Karl Geiger und Stephan Leyhe gemeinsam auf Platz 12, Andreas Wellinger auf Platz 14, Youngster Constantin Schmid auf dem starken 18. Platz und Pius Paschke auf Platz 27. Alle Mann an Bord im Wettkampf am Donnerstag - gewohnt stark die Truppe von Werner Schuster.
Deutlich erholt von seiner Niederlage in Garmisch-Partenkirchen präsentierte sich der Österreicher Stefan Kraft. Mit Platz 5 konnte der Salzburger wieder in der Region landen, wo er normalerweise hingehört: "Der erste Trainingssprung war schon sehr okay, in der Qualifikation konnte ich mich dann wieder steigern. Mein Selbstvertrauen könnte besser sein, das ist ganz klar. Aber ich weiß genau wie gut ich skispringen kann. Jetzt gilt es Sprung für Sprung das Selbstvertrauen wieder stärken und dann bin ich zuversichtlich, dass es klappt“ so Kraft.
Stark mit Dawid Kubacki (4.) und Stefan Hula (8.) erneut das Team aus Polen. Das Team um Leader Kamil Stoch bringt sich langsam aber sicher in eine ausgezeichnete Position für die in gut vier Wochen beginnenden Wettkämpfe der Olympischen Spiele in Pyeongchang. Einzig Maciej Kot läuft derzeit seiner Form noch etwas hinterher. Entsprechend zufrieden äusserte sich Adam Malysz: "Wir sind sehr zufrieden. Kamil ist nicht in top Form, aber in sehr guter Form. Ich glaube das Beste kommt noch. Wir hoffen, dass er bei den Olympischen Spielen dann in seiner besten Form ist. Wenn jemand schon zwei Springen gewonnen hat, dann kann er auch in Innsbruck und Bischofshofen gewinnen. Aber wir müssen abwarten, die anderen schlafen auch nicht."
Der dritte Wettkampf im Rahmen der 66. Vierschanzentournee beginnt am Donnerstag um 14:00 Uhr.