01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Norwegen hat nach nur einem Durchgang das Teamspringen auf der Salpaussalkä-Schanze in Lahti bei den dortigen Skifestspielen für sich entschieden. Die Equipe von Trainer Mika Kojonkoski, die ohne den in Norwegen stark kritisierten Bjoern-Einar Romoeren sprang, ließ sich auch nicht durch die schwierigen, weil sehr turbulenten Windbedingungen beirren und siegte mit 486,6 Zählern knapp vor den Österreichern (483,3).
Auf Rang drei sprangen die Deutschen (457,7), die die überraschend starken Polen mit nur 1,3 Punkten Vorsprung auf den vierten Platz verwiesen.
Schlierenzauer nicht am Start
Die Österreicher waren ohne Gregor Schlierenzauer angetreten. Der Weltcup-Gesamtsieger der vergangenen Saison leidet an einer fiebrigen Erkältung, die sich auf dem Flug in den Norden noch verschlimmerte. "Sein Gesundheitszustand ließ einen Start einfach nicht zu", sagte ÖSV-Coach Alexander Pointner. Für ihn rückte Andreas Kofler ins Team und der Kärntner zeigte, dass auf ihn Verlass ist: Er zeigte einen guten Wettkampf für seinen Verband.
ÖSV mit neuer Bindung unterwegs
Die ÖSV-Athleten versuchten sich mit der neuen Bindung, die sie auf der kleinen Schanze in Ramsau ausgiebig getestet hatten. Bastian Kaltenböck erhielt einen Anruf vom ÖSV, blies seinen Skiurlaub in Vancouver ab und bastelte mit einem Freund die neue Bindung für die Adler der Österreicher. Außer Andreas Kofler sprangen die übrigen drei ÖSV-Adler allesamt mit der neuen Bindung. Doch bei den undurchsichtigen Windbedingungen stand die neue Bindung nicht so sehr im Fokus wie das Wetter. Und schließlich brachte sie ja auch nicht den erhofften Sieg.
Bei starken und vor allen Dingen stark wechselnden Winden war der Wettkampf zäh und für viele Springer frustrierend. Janne Ahonen, der local hero, der trotz seiner Knieverletzung unbedingt vor den eigenen Fans springen wollte, kam nur auf 99 Meter. Auch Harri Olli, der so sehr im Zentrum der Kritik der finnischen Medien steht, erwischte keinen guten Sprung und landete schon nach 103 Metern. So blieb für die Finnen nur Rang acht hinter den Slowenen, Japanern und Tschechen.
Komplizierte Bedingungen und eisige Temperaturen
Viele Athleten mussten lange warten, bis sie endlich über den Bakken gingen, und das bei eisigen Temperaturen von neun Grad unter null. "Es ist ganz schön kalt, da ist das Warten nicht so schön", sagte Michael Neumayer, dem ein guter Wettkampf glückte. Der Bayer schaffte es noch als deutscher Schlussspringer, die Polen abzufangen.
Steiert doch in Lahti dabei
Das gelang einmal mehr den Russen nicht, die abgeschlagen Letzter der 13 Teams wurden. Bei den Russen stand Wolfgang Steiert entgegen anders lautender Meldungen doch auf dem Trainerturm. "Ich werde meine vertraglichen Verpflichtungen bei den Russen erfüllen", sagte er.
Ebenfalls nicht so gut ins Fliegen kamen die Schweizer mit ihrem Doppel-Olympiasieger Simon Ammann, der auch unter den komplizierten Bedingungen litt. Die Eidgenossen wurden am Ende Neunter.