01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Vierschanzentournee-Sieger Kamil Stoch aus Polen hat gut eine Woche nach seinem Sieg bei der Vierschanzentournee den ersten von zwei Skisprung-Weltcups in Wisla (POL) gewonnen. Stoch gewann mit Sprüngen auf 133 und 124 Meter (268 Punkte) deutlich vor dem Österreicher Stefan Kraft (133 und 117 Meter / 251,7 Punkte) und Andreas Wellinger aus Deutschland (127,5 und 120,5 Meter / 249,1 Punkte). Mit seinem Sieg hat Stoch auch die Führung im Gesamtweltcup übernommen.
Stoch im Gelben Trikot
„Ich habe gar nicht realisiert, dass ich so klar in Führung vor Stefan Kraft war. Ich habe chronische Knieschmerzen, manchmal geht es besser und manchmal habe ich ziemliche Schmerzen, das war gestern so. Heute ging es gut und so konnte ich heute zwei gute Sprünge zeigen. Natürlich freue ich mich, dass ich jetzt das Gelbe Trikot tragen darf, das ist das Ergebnis meiner harten Arbeit und gleichzeitig Ansporn die Führung zu verteidigen und gut zu springen“, freute sich der Tagessieger nach dem Wettkampf.
Der zweitplatzierte Österreicher Stefan Kraft hatte nach dem ersten Durchgang noch in Reichweite von Stoch gelegen, lieferte dann im Finale aber bescheidene 117 Meter ab und durfte am Ende mit Platz zwei sehr zufrieden sein. “Mit dem Ergebnis bin ich heute sehr zufrieden, das war ein ganz toller Wettkampf. Mein erster Sprung war sehr gut, beim zweiten war ich dann etwas zu spät am Absprung. Heute hatte ich keine Chance gegen Kamil, er springt in einer wirklich tollen Form. Nach der Vierschanzentournee hatte ich mir vorgenommen unter die Top-10 zu springen und jetzt bin ich auf dem Podium. Ich fühle mich stark und traue mir in jedem Wettkampf einen Platz auf dem Podium zu“, zeigte sich Kraft nach dem Wettkampf selbstbewusst.
Sein mit Abstand bestes Saisonergebnis gelang Andreas Wellinger auf Platz drei. “Das war ein langer Weg für mich. Ich habe mich jetzt Schritt für Schritt über die letzten vier oder fünf Wochen an die Spitze herangearbeitet. Heute habe ich mich von Beginn an gut gefühlt und meine besten Sprünge gemacht, besonders im Finaldurchgang. Es ist großartig auf dem Podium zu stehen. Ich mag Polen sehr, besonders dieses Schanze hier in Wisla. Die Fans sind großartig und treiben einen an weit zu springen“, freute sich Wellinger nach seinem Wettkampf.
Auf Platz vier landete der Norweger Daniel-Andre Tande, mit nur 0,5 Punkten vor dem Slowenen Domen Prevc und dem Österreicher Manuel Fettner. Michael Hayböck fiel im Finale vom dritten auf den achten Platz zurück.
Für eine Schrecksekunde sorgte der herrenlose Ski des Slowenen Cene Prevc. Prevc verlor bei der Vorbereitung im Anlauf einen Ski, dieser machte sich selbstständig auf den Weg die gesamte Schanze hinunter. FIS Renndirektor Walter Hofer persönlich machte sich dann direkt mit dem Ski auf den Weg hinauf zum Start. Oben angekommen durfte Cene Prevc später starten als ursprünglich geplant. Der Slowene erreichte am Ende Platz 26.
Knapp am Finale scheiterte der Österreicher Gregor Schlierenzauer der sich mit Platz 31 zufrieden geben musste. „Dieser Durchgang war jetzt einfach nicht so lässig vom Tisch. Der Anlauf ist am Limit, die Dichte ist enorm, und von dem her darf man sich keine Fehler erlauben“, erklärte Schlierenzauer den 31. Platz bei seinem vielbeachteten Comeback. Neben Schlierenzauer erreichte auch der Norweger Johann Forfang das Finale der besten 30 nicht.
Im Gesamtweltcup führt Kamil Stoch (POL / 733 Punkte) vor Domen Prevc (SLO / 691 Punkte) und dem Norweger Daniel-Andre Tande (687 Punkte).
Im Nationencup führt das Team aus Polen (2228 Punkte) vor Österreich (2098) und Deutschland (1916).