01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Richard Freitag hat am Freitag Abend in Wisla (POL) die Qualifikation für das erste von zwei Weltcupspringen auf der HS 134 Schanze gewonnen. Ein Sprung auf 133 Meter für den Richard Freitag 129,3 Punkte erhielt bedeutete den Sieg vor dem Norweger Andreas Stjernen (133 Meter / 125,8 Punkte) und dem Slowenen Jernej Damian (132,5 Meter / 125,4 Punkte).
Neben den drei Top-Leuten konnten sich Lokalmatador Dawid Kubacki (4.) und Andreas Wellinger (5.), dem die Schanze von Wisla hervorragend liegt, stark in Szene setzen. Kubacki sprang auf die Quali-Bestweite von 133,5 Meter, Wellinger landete nach starken 132 Metern.
Seine Mini-Krise hat offenbar der Norweger Johann Andre Forfang überwunden. Nach starken Leistungen im COC in Neustadt am vergangenen Wochenende konnte Forfang seinen Aufwärtstrend mit einem Starken Sprung auf 128 Meter bestätigen.
Die Top-Favoriten für den Wettkampf am Samstag sind aber alte Bekannte: Weltcup-Leader Domen Prevc aus Slowenien, Kamil Stoch und Maciej Kot aus Polen, Daniel Andre Tande aus Norwegen und der Österreicher Andreas Kofler lieferten Top-Sprünge ab, alle waren bereits für den Wettkampf vorquaifiziert.
Nicht in den Wettkampf schaffte es Rückkehrer Kaarel Nurmsalu aus Estland. Nurmsalu landete bereits nach 115,5 Metern und muss nun auf den Sonntag hoffen um an seinem ersten Wettkampf nach dreijähriger Wettkampfpause teilnehmen zu dürfen.
Der erste Wettkampftag nach der 65. Vierschanzentournee war geprägt vom Comeback des Österreichers Gregor Schlierenzauer. Der Tiroler qualifizierte sich nach gut einjähriger Wettkampfpause sicher für den Wettkampf am Samstag. Mit 53 Weltcupsiegen auf seinem Konto ist Schlierenzauer der erfolgreichste Skispringer aller Zeiten, doch das alleine ist in einer Qualifikation nichts wert.
Aber Schlierenzauer präsentierte sich in guter Form und lieferte mit Sprüngen auf 120 und 128 Meter bereits im Training eine solide Leistung ab. In der Qualifikation flog Schlierenzauer dann auf 122,5 Meter und Platz 19, Qualifikation locker überstanden, Ziel erreicht.
"Es ist beruhigend zu wissen, dass ich die Qualifikation locker geschafft habe. Ehrlich gesagt habe ich mir aber nicht so viele Gedanken gemacht ob ich es schaffe oder nicht. Ich wollte meine Trainingsleistungen abrufen und das ist mir teilweise schon ganz gut gelungen. Ich bin nicht mehr der Jüngste, ich bin schon sehr lange dabei. Trotzdem ist das ein Neustart und daher etwas ganz besonderes. Jetzt habe ich mich qualifiziert, das ist der erste super Schritt. Jetzt schaue ich mir dann die Ergebnisliste an, auch was die Geschwindigkeit angeht. Diese Vergleiche habe ich jetzt lange nicht gehabt. Vor dem Quali-Sprung war ich ruhig. Ich hatte schon aufregendere Sprünge. Ich fühle einfach nur Dankbarkeit und Vorfreude. Es ist sehr schön wenn man wieder das Adrenalin fühlt, das hat mir auch gefehlt“, so Schlierenzauer nach seinem erfolgreichen Comeback.
Erkennbarer Aufwärtstrend auch im Lager der Finnen: Drei Finnen erreichten die Startberechtigung für den Wettkampf. Jarkko Määttä (17.), Ville Larinto (25.) und Antti Aalto (36.) sind im Wettkampf dabei. Ein Lichtblick.
Der erste Wettkampftag im polnischen Wisla ging trotz angekündigter Sturmwarnung reibungslos über die Bühne. Nur vereinzelt gab es kurze Unterbrechungen. Für Samstag und Sonntag sind keine ernsthaften Windstörungen vorhergesagt. Der Wettkampf am Samstag beginnt um 16:00 Uhr.