01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Nacht 8 Jahren als Cheftrainer in Polen hat Lukasz Kruczek in diesem Frühjahr als Cheftrainer der Skispringer in Italien eine schwere Aufgabe übernommen. Eine erste Zwischenbilanz seiner Arbeit fällt positiv aus. Auf den Plätzen 4, 5 und 7 der Continentalcup-Gesamtwertung liegen Athleten aus Italien, so stark hat sich ein Team aus Italien noch nie präsentiert.
Als Lukasz Kruczek im Mai 2016 seinen neuen Job als Chefcoach in Italien angetreten hat, hat er vermutlich selber nicht genau gewusst, was ihn erwartet. Italien ist in Sachen Skispringen ein Entwicklungsland, nicht annähernd den Stellenwert wie in Polen, Deutschland, Norwegen oder Österreich hat das Skispringen in Italien. Entsprechend sind die Budgets deutlich reglementierter als in den großen Skisprungnationen.
Skispringen können die Athleten aus Italien aber trotzdem ganz ausgezeichnet, das haben sie besonders in diesem Sommer - eben unter der neuen Leitung von Krusczek gezeigt. Top Platzierungen von Davide Bresadola, Alex Insam und Sebastian Colloredo machen das Team aus Italien zur derzeit stärksten Mannschaft im COC.
Berkutschi sprach nun mit Lukasz Kruczek über die Erfolge seiner Skispringer in der letzten Zeit.
News: Italiener überraschen in Wisla
Berkutschi: Dein Team hat beim Continentalcup in Wisla mit einem Sieg und einem dritten Platz tolle Ergebnisse erreicht. Deine besten Athleten waren an beiden Tagen alle in den Top 10. Wie wichtig ist dieses Erfolgserlebnis für dich und das italienische Team?
Lukasz Kruezck: Für uns ist jedes gute Ergebnis wichtig weil es eine Bestätigung dafür ist, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Für die Mannschaft ist es eigentlich egal wer der Beste ist. Jedes gute Ergebnis, jeder Podestplatz ist für uns sehr wichtig und gibt allen ein positives Gefühl.
Berkutschi: Es war auffallend, dass deine drei top Springer in den Top 10 gelandet sind. Das Niveau war sehr hoch. Das bedeutet ihr habt effektiv gearbeitet, da es unglaublich schwierig ist ganz vorne dabei zu sein.
Kruczek: Ja, das zeigt auch den Trend. Wir sind bereits eine Woche zuvor in Stams gut gesprungen, auch wenn wir dort noch keinen Podestplatz erreicht haben. Zuvor sind die Besten nicht alle im Continentalcup gesprungen, da war nur Alex Insam dabei und er hat dort auch gepunktet. Es ist für uns ein positiver Trend, dass die Besten, wenn sie starten, immer die Punkteränge erreichen. Das ist nicht so einfach im COC, es ist zwar nur die zweite Liga im Skispringen, aber es sind viele top Athleten dabei und das Niveau ist ziemlich hoch. Du kannst an einem Tag gewinnen und am nächsten bist du nur 20. Deshalb erhalten wir durch die Ergebnisse ein positives Feedback für unsere Arbeit.
Berkutschi: Für dich war es sicherlich auch ein schönes Gefühl gerade in Wisla, wo du früher sehr viel gearbeitet hast, jetzt so erfolgreich zu sein.
Kruczek: Ja, ich bin mit einer anderen Mannschaft dorthin gekommen und es war wieder ein Podestplatz. Das war ein sehr gutes Gefühl.
Berkutschi: In Hinzenbach wirst du jetzt mit deinem Team nicht dabei sein?
Kruczek: Wir bleiben bei unserem Plan uns auf den COC zu konzentrieren. Das ist unser Ziel für diesen Sommer und auch teilweise für den Winter. Wir müssen zuerst im Continentalcup gut arbeiten, dann können wir an den Weltcup denken. Wir starten in Klingenthal beim Finale des COC und die zwei besten Athleten werden dann auch beim Grand Prix Finale dort dabei sein.
Berkutschi: Dann wünschen wir dir viel Erfolg und wir sehen uns in Klingenthal!