01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Der Internationale Skiverband (FIS) hat am Montag offiziell bekanntgegeben, dass der abgesagte Damen-Weltcup in Rasnov am nächsten Wochenende keinen Ersatz geben wird.
Damit beenden die besten Skispringerinnen der Welt ein Wochenende früher als ursprünglich geplant ihre laufende Weltcup-Saison. Durch die sehr hohen Temperaturen musste das für das kommende Wochenende geplante Saisonfinale in Rasnov (ROU) abgesagt werden. Die letzten Wettkämpfe des Winters 2015/2016 fanden für die Damen somit in Almaty statt, die Ehrung der Gesamtsiegerinnen wird nun im Rahmen des Saisonfinales der Herren in Planica (SLO) stattfinden.
Berkutschi sprach mit der FIS Renndirektorin Chika Yoshida über diese Entscheidung.
Damenfinale in Rasnov fällt aus
Berkutschi: Chika Yoshida, wie schätzen sie das verfrühte Ende der laufenden Saison ein?
Chika Yoshida: "Das ist natürlich sehr schade und es tut mir wirklich leid für die Athletinnen, die Fans und den Veranstalter in Rasnov. Das Organisationskomitee Rasnov hat mit großer Energie die Durchführung der Junioren-Weltmeisterschaft in der vergangenen Woche ermöglicht, das war angesichts der Wetterbedingungen ein enormer Kraftakt. Dadurch, dass in Rasnov weiter milde Temperaturen herrschen, war es nicht möglich die Schanze bis zum nächsten Wochenende sprungbereit zu halten. Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre wissen wir, dass es das Team aus Rasnov geschafft hätte, wenn es irgend eine Möglichkeit gegeben hätte. Aber es war einfach nicht möglich. Sportlich ist es ja so, dass die Entscheidung in der Gesamtwertung bereits gefallen war. Sarah Takahashi lag bereits vor dem Wochenende von Almaty uneinholbar vor Daniela Iraschko-Stolz in Führung. Die Absage hat also keinen Einfluß auf die Gesamtwertung des Weltcups in diesem Winter, das hat die Absage immerhin aus sportlicher Sicht verschmerzbar gemacht".
Berkutschi: Gab es keine Möglichkeit einen anderen Organisator für das Finale zu finden?
Yoshida: „Wir haben, nachdem die Absage am Freitag klar war, während des ganzen Wochenendes mit verschiedenen Veranstaltern gesprochen. Voraussetzung war ja, dass eine fertig präparierte Normalschanze für die Wettkämpfe zur Verfügung steht. Da kamen angesichts des überall sehr milden Wetters nur zwei oder drei in Frage. An diesen Orten ist es dann letztlich leider an logistischen und technischen Problemen gescheitert, weil eine knappe Woche Vorbereitungszeit für so ein Großevent mit vielen internationalen Mannschaften und vielen weiteren erforderlichen Mosaiksteinen sehr knapp ist“.
Damit ist die Weltcupsaison der Damen nach 17 von ursprünglich 19 geplanten Wettbewerben vorzeitig beendet.
Mit 1610 Punkten beendet Sara Takanashi die Saison vor der entthronten Titelverteidigerin Daniela Iraschko-Stolz (1139) sowie der Slowenin Maja Vtic (908).
Die 19-jährige Takanashi hatte 14 der 17 Einzelwettkämpfe für sich entschieden und das Podium nur ein einziges Mal verpasst.
Daniela Iraschko-Stolz feierte zwei Saisonsiege und stand insgesamt 11 Mal auf dem Podium.
Maja Vtic durfte in Ljubno ihren ersten Weltcupsieg bejubeln und sprang insgesamt siebenmal aufs Treppchen.
Weitere Podestplätze gingen an die Österreicherinnen Jaqueline Seifriedsberger, Eva Pinkelnig und Chiara Hölzl, die Norwegerin Maren Lundby, die Russin Irina Avvakumova, die Sloweninnen Ema Klinec und Spela Rogelj sowie die Japanerin Yuki Ito.
In der Nationenwertung konnten die österreichischen Damen ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen und setzen sich mit 2886 Punkten vor Japan (2565) und Slowenien (2290) durch.
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Zur Person
Chika Yoshida, Renndirektorin der FIS beim Damen-Skispringen seit 2011. Yoshida stammt aus Tokio, sie kam zum Studium 1992 nach Europa. Bei den Olympischen Spielen 1998 in ihrer japanischen Heimat, in Nagano, knüpfte sie Kontakte zum Skispringen und nahm 1999 ihre Arbeit mit der japanischen Skisprung-Mannschaft auf. Seit 2008 leitet Yoshida das Skispringen der Damen beim Internationalen SkiVerband FIS