01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Kenneth Gangnes hat das zweite Weltcupspringen in Lillehammer gewonnen und seinen ersten Weltcupsieg gefeiert.
Einen Tag, nachdem der Norweger den Triumph nur um 0,1 Punkte hinter Severin Freund verpasst hatte, flog Gangnes am Sonntag von der Normalschanze mit Weiten von 98,0 und 99,0 Metern sowie 278,2 Punkten zum Sieg.
Platz zwei und drei gingen an Peter Prevc und Johan-Andre Forfang.
Gangnes war fast sprachlos: „Mir fehlen die Worte. Ich kann es nicht fassen, dass ich einen Weltcup gewonnen habe. Mein Ziel bleibt weiterhin, mich unter den besten 20 zu etablieren. Wir haben sehr viele junge Springer im Team, es ist quasi ein neues Team. Das macht sehr viel aus.“
Prevc kam auf 96,5 und 100,5 Meter, 1,8 Punkte fehlten letztlich zu seinem ersten Saisonsieg. Der Slowene sagte: „Ehrlich gesagt bin ich einfach nur glücklich, dass es endlich einen normalen Wettkampf gab. Gestern hatte ich mich noch nicht ganz mit der Schanze angefreundet. Heute hat es besser gepasst und ich bin gut gesprungen. Für Nizhny Tagil hoffe ich vor allem auf nicht zu viel Wind. Es gibt momentan sehr starke Konkurrenz, die Norweger können in jedem Wettbewerb um den Sieg springen.“
Forfang mit zweiten Weltcup-Podest
Johan-Andre Forfang erreichte mit Sprüngen auf 96,5 und 99,5 Meter sowie 272,5 Punkten als Dritter zum zweiten Mal in seiner Karriere ein Weltcuppodium.
Forfang schätzte ein: „Es fühlt sich gut an, hier auf dem Podest zu stehen. Es war ein schöner Wettbewerb mit guten Bedingungen. Am Anfang war ich ein bisschen vom Schanzenwechsel enttäuscht denn ich mag die Großschanze hier sehr. Aber ich bin gut zurechtgekommen.“
Stjernen disqualifiziert
Insgesamt war es im dritten Einzelwettbewerb der Saison bereits der fünfte Podestplatz der bislang überragenden Norweger. Dass Weltrekordler Anders Fannemel die Qualifikation zum Wettbewerb verpasste, fiel dabei kaum ins Gewicht. Einzig die insgesamt fünf Disqualifikationen norwegischer Springer an diesem Weltcupwochenende könnte die Stimmung im Team von Alex Stöckl ein wenig trüben. Am Sonntag erwischte es Andreas Stjernen.
In der Saison angekommen ist unterdessen Roman Koudelka, der mit Weiten von 96,0 und 102,5 Metern sowie 269,7 Punkten einen sehr guten vierten Platz erreichte. Jakub Janda machte als Neunter mit 260,6 Punkten einen erfolgreichen Tag für das tschechische Team komplett.
Starke Deutsche verpassen Podium
Gesamtweltcupsieger Severin Freund verpasste dagegen erstmals in dieser Saison das Podium, 94,0 und 99,5 Meter sowie 269,1 Punkten brachten Platz fünf. Dennoch zeigte das deutsche Team einmal mehr eine geschlossen starke Leistung und platzierte mit Richard Freitag (263,2 Punkte), Andreas Wellinger (261,2) und Andreas Wank (258,1) auf den Rängen sechs, sieben und zehn drei weitere Springer in den Top-Ten.
Michael Hayböck konnte mit 260,7 Punkten auf Platz acht zumindest etwas Schadensbegrenzung für ein insgesamt enttäuschendes österreichisches Team betreiben. Gleiches galt für Stefan Hula, der punktgleich mit Andreas Wank auf Rang zehn als einziger Pole im Finaldurchgang vertreten war.
Domen Prevc weiter gut
Domen Prevc beeindruckt unterdessen weiterhin und freute sich über einen guten 12. Platz, Klingenthal-Sieger Daniel-Andre Tande zeigte mit 103,0 Metern den weitesten Flug des Tages und sicherte sich vor Tourneesieger Stefan Kraft und Teamkollege Joachim Hauer den 13. Platz.
Etwas näher an die besten Zehn pirschte sich Simon Ammann heran, der vor Noriaki Kasai den 16. Platz belegte. Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer musste sich mit Platz 20 begnügen und wartet weiter auf seinen ersten Erfolg im Kalenderjahr 2015.
Ilmir Hazetdinov sammelte als 28. ein paar Weltcuppunkte fürs russische Team.
Freund in gelb nach Russland
Severin Freund wird auch beim nächsten Wettbewerb in Nizhny Tagil mit dem gelben Trikot des Weltcupführenden antreten. Mit 205 Punkten hat er allerdings nur noch einen Zähler Vorsprung auf Kenneth Gangnes. Dritter ist Peter Prevc.