01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Dawid Kubacki hat die erste Einzelkonkurrenz des FIS Grand Prix 2015 gewonnen. Einen Tag nach dem überlegenen Erfolg der polnischen Mannschaft im Teamwettkampf, sorgte Piotr Zyla als Zweiter im Einzelwettbewerb für den Doppelsieg und ein perfektes polnisches Wochenende. Der Norweger Kenneth Gangnes sprang überraschend auf Platz drei.
Die polnischen Springer ließen die Stimmung an der Adam Malysz-Schanze von Anfang an hoch kochen. Schon der erste Starter, der 22-jährige Bartlomiej Klusek, sorgte mit 127,5 Metern für ein Ausrufezeichen und wurde erst vom späteren Sieger Kubacki von der Spitzenposition verdrängt. Am Ende belohnte sich Klusek mit einem starken zweiten Sprung auf 129,0 Meter und Platz sieben.
Kubacki stand Weiten von 130,0 und 133,0 Metern, erhielt 274,9 Punkte und feierte den ersten Grand Prix-Sieg seiner Karriere.
Der Sieger freute sich anschließend: „Es ist etwas spezielles, vor eigenem Publikum zu gewinnen. In Hinterzarten möchte ich wieder versuchen, gute Sprünge zu zeigen. Ich fahre nicht mit einer bestimmten Zielstellung dorthin. Ich möchte zeigen, was ich kann. Dann kann ich zufrieden sein. Ich habe nach der Saison sehr hart gearbeitet, das zahlt sich jetzt aus. Ich bin glücklich, dass es in die richtige Richtung geht.“
Zyla wieder Zweiter
4,9 Punkte dahinter reihte sich Piotr Zyla mit Sprüngen auf 126,5 und die Tagesbestweite von 134,0 Metern ein, belegte wie im Vorjahr an gleicher Stelle den zweiten Platz.
Kenneth Gagnes, der bereits im Teamwettbewerb einen sehr guten Eindruck hinterlassen hatte, sicherte sich das erste Grand Prix-Podium seiner Karriere mit Weiten von 127,5 und 130,5 Metern sowie 267,0 Punkten.
Auch Superstar Kamil Stoch trug seinen Teil zur rot-weißen Skisprungparty bei und sprang hinter Stefan Kraft (266,9 Punkte) mit 261,2 Punkten auf Platz fünf.
Wellinger bester Deutscher
Bester Deutscher wurde Andreas Wellinger mit 260,8 Punkten auf Platz sechs, Teamkollege Andreas Wank wurde bei optimalen äußeren Bedingungen mit 257,1 Punkten Achter.
Weltrekordler Anders Fannemel und Roman Koudelka komplettierten die Top-Ten.
Prevc kämpft sich zurück
Nur in einem Durchgang überzeugen konnte Peter Prevc. Nach verkorkstem erstem Sprung auf nur 119,0 Meter schaffte es der Gesamtweltcup-Zweite gerade so ins Finale. Dort ließ er dann mit 131,0 Metern aufhorchen und schob sich noch auf den 14. Platz hinter Richard Freitag, Maciej Kot sowie dem Japaner Kento Sakuyama nach vorn. Jarkko Määttä als 16., Janne Ahonen auf Platz 20 sowie Ville Larinto als 26. sorgten für einen ordentlichen finnischen Sommerstart, Vincent Descombes-Sevoie und Gregor Deschwanden auf den Plätzen 21 und 25 sammelten Punkte für Frankreich und die Schweiz. Deschwandens Landsmann Luca Egloff konnte als 29. zum dritten Mal in seiner Karriere das Finale einer Grand Prix-Konkurrenz erreichen.
Am nächsten Wochenende wird der FIS Grand Prix in Hinterzarten mit einem Team-Wettbewerb und einer Einzelkonkurrenz fortgesetzt.
Stimmen:
Kenneth Gangnes: "Ich bin sehr glucklich, dass ich heute auf dem Podium war. Das ist mein erster Erfolg im Grand Prix. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebniss und ich freue mich sehr, dass das in Polen passiert ist. Die Zuschauer hier sind immer wunderbar. Gestern waren wir auch auf dem Podium und das war für mich extra Motivation. Ich hoffe, dass ich im Winter nach Wisła komme."
Dawid Kubacki: "Nach der Saison habe ich die Trainingsgruppe gewechselt. Ich habe die Arbeit mit einem neuen Trainer begonnen. Ich werde nach Hinterzarten fahren, ich mag die Schanze dort. Das ist auch eine historische Anlage fur uns - dort haben wir den ersten Erfolg in einem Teamwettbewerb noch mit Adam Małysz gefeiert."
Piotr Żyła: "Ich habe heute erwartet, dass ich auf dem Podium sein werde. Derzeit springe ich auf einem sehr hohen Niveau und deshalb habe ich mit dem Podium gerechnet. Mein Trainer hat mir gesagt, dass meine Spünge noch ein bischen zu spät sind. Und jetzt kann ich eln bisschen feiern"