01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Mit seinem ersten Weltcupsieg seit Dezember 2013 hat Simon Ammann in Kuusamo ein dickes Ausrufezeichen gesetzt.
Der vierfache Olympiasieger aus der Schweiz erhielt für Sprünge auf 139,5 und 142,0 Meter 284,1 Punkte und setzte sich souverän vor den beiden Japanern Daiki Ito und Noriaki Kasai durch.
Nach seinem 22. Weltcupsieg freute sich Ammann: „Es war heute sehr wichtig, einen guten ersten Sprung zu setzen. Im Training lief es für mich noch nicht so gut, aber irgendwie habe ich es geschafft, darüber hinweg zu kommen. Beim ersten Sprung hatte ich eine sehr hohe Flugkurve. Das gute Gefühl gab mir die Kraft für den zweiten Versuch. Ich bin wirklich glücklich, dass es hier so lässig gelaufen ist. Es gibt noch ein paar Sachen, an denen ich arbeiten muss, wie etwa die Landung. Es ist wichtig, schon früh in der Saison ganz vorn dabei zu sein, denn die Bedingungen lassen sich nicht vorher sagen.
Insgesamt war es heute ein ziemlich altes Podium.“
Ito von sich selbst überrascht
Ito gelang durch Flüge auf 138,0 und 137,5 Meter mit 276,1 Punkten erstmals seit einem Jahr wieder der Sprung aufs Weltcup-Podest.
Anschließend sagt Daiki Ito: „Ich bin zufrieden, aber ich habe keine Ahnung, warum ich auf dem Podium stehe. Ich bin erst im Oktober ins Training eingestiegen, deshalb ist das Ergebnis für mich unglaublich. Die Schanze hier in Ruka ist immer windanfällig und ich habe immer ein wenig Angst, hier zu springen. Aber heute waren die Bedingungen in Ordnung und ich hatte auch Glück.“
Sein 42-jähriger Landsmann Kasai bewies mit Weiten von 131,0 und 136,5 Metern und 270,5 Punkten, dass auch in diesem Winter wieder mit ihm zu rechnen ist.
Kasai fasst danach zusammen: „Ich mag die Schanze hier in Ruka. Ich bin mit meinem Ergebnis zufrieden und auch überrascht wegen der Sprünge. Ich habe im Sommer nicht viel trainiert, weil ich mit dem Fernsehprogramm beschäftigt war. Unser finnischer Trainer hat für uns ein Trainingslager hier organisiert. Er ist sehr gut und hat mir sehr geholfen. Ich konnte meine Sprünge mit ihm noch weiter verbessern.“
Überraschender Vierter wurde der Österreicher Andreas Kofler, der im ersten Durchgang mit 144,5 Metern die Tagesbestweite stand. 137,0 Meter im zweiten Versuch bedeuteten letztlich 2,9 Punkte Rückstand auf das Podest. Koflers Landsmann Stefan Hayböck bestätigte mit Sprüngen auf 132,0 und 131,5 Meter und 263,8 Punkten als Fünfter den österreichischen Aufwärtstrend.
Fannemel und Asikainen überzeugen
Während Qualifikationssieger Anders Bardal nicht an seine Leistungen vom Vortag anknüpfen konnte und nur 19. wurde, überzeugte mit Anders Fannemel ein anderer Norweger, der mit 262,0 Punkten Sechster wurde. Severin Freund, nach dem ersten Durchgang noch Dritter, musste sich am Ende mit 261,1 Punkten und Rang sieben begnügen. Über ein Top-Ten-Ergebnis durfte sich der Finne Lauri Asikainen freuen, der mit 254,9 Punkten Achter wurde. Mitfavorit Peter Prevc kam vier Zehntelpunkte dahinter auf Platz neun, Klingenthal-Sieger Roman Koudelka wurde mit 253,2 Punkten Zehnter. Hinter Rune Velta auf Rang 11 folgte mit Markus Eisenbichler, Andreas Wellinger, Marinus Kraus und Richard Freitag ein deutsches Quartett auf den Plätzen 12, 14, 15 und 16. Dazwischen drängte sich noch der Österreicher Stefan Kraft als 13.. Das polnische Team, das weiterhin ohne den verletzten Gesamtweltcupsieger Kamil Stoch und Juniorenweltmeister Jakub Wolny auskommen muss, sucht weiterhin seine Topform. In Kuusamo konnte einzig Piotr Zyla als 17. Weltcuppunkte sammeln. Die slowenischen Routiniers Jernej Damjan und Robert Kranjec zeigten im Vergleich zum Weltcup-Opening vor einer Woche auf den Plätzen 18 und 20 einen leichten Aufwärtstrend, Ville Larinto freute sich vor heimischem Publikum über einen ordentlichen 21. Platz.
"Schlieri" noch nicht in Topform
Weiterhin seiner Bestform hinterher läuft Österreichs Superstar Gregor Schlierenzauer, der nur 24. wurde. Valery Boyarintsev sammelte fürs russische Team als 27. Weltcuppunkte, Tourneerekordsieger Janne Ahonen gelang bei seiner Saisonpremiere als 29. zumindest der Sprung ins Finale.
Der zweite Einzelwettbewerb in Kuusamo folgt am Samstag ab 16.00 Uhr (MEZ).