01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Shohei Tochimoto hat die Qualifkation für das erste Springen am Samstag in Hakuba im Rahmen des FIS-GP gewonnen. In Abwesenheit der meisten Stars der Szene siegte der 19-Jährige mit einem Sprung auf 127 Meter, wofür er 123 Punkte erhielt. Auf Rang zwei kam Newcomer Michael Hayboeck aus Österreich (118,5), der den Neu-Norweger Akseli Kokkonen (117,8) auf Platz drei verdrängte. Für Kokkonen, der viele Jahre für Finnland sprang, ist Rang drei bei seinem Debüt in diesem Sommer ein traumhafter Einstand.
Jede Menge neue Gesichter am Start
Viele Verbände nutzen die Springen auf der Olympiaschanze von 1998, um jungen Springern aus dem zweiten Glied zu Einsätzen zu verhelfen. So reiste der Österreichische Skiverband mit Hayboeck, Thomas Diethard, David Unterberger und Daniel Lackner nach Japan, die deutschen Farben vertreten neben dem vorqualifizierten Georg Späth, Felix Schoft, Stephan Hocke, Tobias Bogner und Pascal Bodmer. Für den DSV war Hocke als Neunter der beste Springer der Qualifikation, bei der neun Springer ausgesiebt wurden, darunter Schoft und Diethard. Späth kann von Glück sagen, dass er vorqualifiziert ist, denn mit seinem Sprung auf 107,5 Meter wäre es mit der Wettkampf-Quali knapp geworden.
Für die Norweger springen neben Kokkonen noch Kim Rene Elverum Sorsell und Jon Araas im Land der aufgehenden Sonne. Die Finnen sind mit einem kleinen aber feinen Team in Japan dabei: Janne Happonen (7.) und Matti Hautamaeki, der allerdings als 37. haarscharf an der Pleite vorbeischrammte.
Funakis sensationelles Comeback
Heung Chul Choi aus Südkorea sprang überraschend auf Rang vier vor Oldie Kazuyoshi Funaki, der sich noch einmal mit den Weltbesten messen möchte. Rang fünf ist eine sensationelle Platzierung für den 34-jährigen Olympiasieger von 1998, der vor neun Jahren auf genau dieser Schanze zwei Olympische Goldmedaillen und eine Silbermedaille gewann. Maciej Kot als Sechster wurde bester Pole. Auch die Polen reisten mit ihrer zweiten Garde an.
Ammann hat die Reise nach Fernost nicht gescheut
Wie viele Top-Athleten fehlten, zeigt ein Blick auf die vorqualifizierten Springer. Martin Cikl aus Tschechien liegt im FIS-GP-Ranking auf Platz 31, doch in Hakuba gehört er zu den zehn vorqualifizierten Springern. 21 vor ihm liegende Athleten haben also den Weg nach Japan nicht gefunden.
Allerdings sind mit 16 Nationen, so viele Teams wie noch nie am Start, und im Gegensatz zu den Vorjahren wurde eine Qualifikation durchgeführt, weil über 50 AThleten am Start waren.
Simon Ammann hingegen hat sich nicht vor der langen Reise gescheut, er will den Gesamtsieg beim FIS-GP und wird wohl die Chance nutzen, seinen Vorsprung auf den Rest der Konkurrenz auszubauen. Von den Top Ten ist ausser Ammann nur Robert Kranjec in Hakuba dabei, der Slowene verzichtete am Freitag auf Training und Quali.
Ammann zeigte mit 128 Metern den zweitweitesten Sprung aller angetretenen Athleten in der Qualifikation, nur Noriaki Kasai sprang noch einen Meter weiter. Ammann ist nicht der einzige Schweizer, der im Wettbewerb vertreten sein wird. Sein Landsmann Marco Grigoli überstand die Quali als 32. unbeschadet.