01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Anders Bardal hat den Weltcup auf seiner Heimschanze in Trondheim gewonnen. Auf Rang zwei freute sich Andreas Kofler über seinen ersten Podestplatz seit Dezember 2012. Platz drei ging an den japanischen Oldie Noriaki Kasai.
Roman Koudelka, der nach dem ersten Durchgang noch überraschend in Führung lag, feierte sein bestes Weltcupergebnis seit mehr als zwei Jahren.
Mit Sprüngen auf 136,5 und 131,0 Meter erzielte Bardal 269,3 Punkte, 4,4 mehr als Kofler, und ersprang seinen zweiten Saisonerfolg. Nach dem Triumph in seiner Heimatstadt war der 31-jährige überglücklich: "Für mich wird mit diesem Sieg auf meiner Heimschanze ein Traum wahr, beinah der größtmögliche. Danke an das fantastische Publikum, das auch dem misen Wetter getrotzt hat. Ich wusste, dass ich mit zwei guten Sprüngen um einen Podiumsplatz springen könnte. Und die waren am Ende auch nötig." Für Kofler, der als Ersatzmann bei den Olympischen Spielen ohne Einsatz geblieben war, standen 136,5 und 131,5 Meter zu Buche. Der Österreicher war happy: "Es fühlt sich toll an, wieder auf dem Podium zu sein. Meine Sprünge sind zuletzt besser und besser geworden und dass war heute eindeutig der beste Wettkampf der Saison." Der 41-jährige Kasai erhielt für Weiten von 135,5 und 132,0 Metern 261,4 Punkte und behauptete sich um 1,8 Zähler vor Roman Koudelka. "Für mich ist es eine perfekte Saison und heute ein sehr guter Wettkampf. Mit dem Podest bin ich mehr als zufrieden", schätzte Kasai ein.
Koudelka überrascht - Prevc verpasst Finale
Mit 137,0 Metern hatte der Tscheche im ersten Durchgang für einen Paukenschlag geführt, 125,5 im Finale reichten nicht ganz fürs Podium. Reruhie Shimizu, der am Donnerstag bereits die Qualifikation gewonnen hatte, erreichte auf Platz fünf nach Sprüngen auf 132,5 und 128,0 Meter mit 256,6 Punkten sein bestes Saisonergebnis. Während der Gesamtweltcupzweite Peter Prevc das Finale verpasste, wurde Jernej Damjan auf Rang sechs mit 249,3 Punkten bester Slowene.
Freund mit Aufholjagd
Ebenso wie Prevc wurde auch Severin Freund im ersten Durchgang nicht vom Windglück gesegnet, verbesserte sich aber mit insgesamt 248,5 Punkten vom 22.auf den siebten Platz. Der Weltcupführende Kamil Stoch musste sich in Trondheim mit 245,6 Punkten und Platz neun zufrieden geben, 2,5 Punkte hinter Michael Hayböck. Anssi Koivuranta komplettierte mit 245,2 Zählern die Top-Ten. Stefan Kraft auf Rang 11 und Gregor Schlierenzauer als 13. rundeten ein sehr gutes österreichisches Teamergebnis ab, auch wenn der Rekordweltcupsieger sich sicher mehr versprochen hatte. Auch die Tschechen durften mit ihrem Mannschaftsergebnis nach den Plätzen 14 und 15 für Antonin Hajek und Jan Matura zufrieden sein.
Hilde mit ordentlichem Comeback
Auf Rang 16 feierte Tom Hilde, der die Olympischen Spiele wegen seiner schwachen Form verpasst hatte, ein ordentliches Comeback, Lauri Asikainen war als 17. bester Finne. Einmal mehr seinen berühmten Landsmann Simon Ammann hinter sich lassen konnte auf Position 20 Gregor Deschwanden, Ammann musste sich nach mehr oder weniger enttäuschendem Auftritt mit Rang 30 begnügen. Die Chance auf eine Top-Platzierung verpasste Dimitry Vassiliev, der nach dem ersten Sprung noch auf Platz sieben gelegen hatte. Rang 22 war dennoch eines der besseren Saisonergebnisse für den russischen Routinier.
Nur noch Trio im Rennen
Im Gesamtweltcup hat Kamil Stoch seinen Vorsprung vor Peter Prevc auf 132 Punkte ausgebaut, Severin Freund seinerseits den Rückstand auf den Slowenen auf 105 Punkte verkürzt. Bei noch drei ausstehenden Einzelkonkurrenzen sind Stoch, Prevc und Freund die einzigen verbliebenen Springer, mit rechnerischer Chance auf die große Kristallkugel.
Am Sonntag folgt auf dem Holmenkollen die drittletzte Konkurrenz der Saison und gleichzeitig die Generalprobe für die Skiflug-Weltmeisterschaften nächste Woche in Harrachov.
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