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Morgenstern in der Rolle des Favoriten

Erstellt am: 20.02.2009 20:57 / os

Thomas Morgenstern und Stephan Hocke sind im Abschlusstraining für das WM-Springen auf der Normalschanze in die Favoritenrolle gesprungen. In beiden Trainingsdurchgängen platzierte sich Doppel-Olympiasieger Morgenstern weit vorne. Nur der Norweger Anders Jacobsen (101 Meter) flog einen halben Meter weiter als Morgenstern. Wolfgang Loitzl schaffte ebenfalls in beiden Durchgängen Topweiten. Als Stilist ist ihm daher eine Medaille zuzutrauen, denn auf der kleinen Schanze werden die Noten von entscheidender Bedeutung sein.

 

Im ersten Training war überraschend Hocke Tagesbestweite geflogen. An seine 103,5 Meter kam niemand heran. Am ehesten noch Morgenstern. Der Österreicher landete bei 102 Metern. Die gleiche Weite schaffte auch Denis Kornilov aus Russland. Hocke kam im zweiten Training auf Rang fünf und nährte damit deutsche Medaillenhoffnungen. Schmitt wurde gemeinsam mit Emmanuel Chedal Achter. Adam Malysz kam am Freitag nicht gut mit der Schanze zurecht und geht nur mit Außenseiterchancen in den Wettkampf.

 

 

Schock nach Uhrmann-Sturz

Genau zwei Jahre nach seiner Verletzung bei der WM in Sapporo stürzte Michael Uhrmann erneut schwer. Zur Vorsorge brachte das Team den DSV-Adler ins Krankenhaus zum Röntgen. Er war nach der Landung gestürzt und auf das Schulterblatt gefallen. Allerdings gab Uhrmann Entwarnung: "Ich werde springen", sagte der 30-Jährige. 

 

Morgenstern wird bei der Medaillenvergabe sicher ein gewichtiges Wort mitreden. Vielleicht sogar ein noch größeres als Schlierenzauer. Der Weltcupgesamtführende landete im ersten Training schon nach 93 Metern, genau wie Schmitt. Dies bedeutete Rang elf. Auch im zweiten Training blieb Schlierenzauer etwas hinter den Erwartungen zurück, doch Rang fünf ist schon ein Zeichen, dass der Tiroler angreifen wird. Loitzl sprang im ersten Training auf Rang vier und nährte damit seine Medaillenhoffnungen. Der Tourneesieger will die Saison unbedingt mit dem Gewinn einer Einzelmedaille krönen. "Das ist das Ziel", sagte er. Simon Ammann schonte sich und ließ das Training aus.

 

Auf der Rechnung haben sollte man auch die beiden Oldies aus Japan. Takanobu Okabe, der 38-jährige Haudegen landete mit einem Sprung auf 97,5 Meter weit vorne. Ebenfalls unter die Top Ten schaffte es sein 36-jähriger Landsmann Noriaki Kasai. Von den Slowenen hinterließ erneut Robert Hrgota den stärksten Eindruck. Er kommt auf der Normalschanze bestens zurecht. Die Tschechen hoffen darauf, dass Roman Koudelka einen guten Tag erwischt. Dann ist einiges drin für den Lokalmatador, denn im Training schaffte er mit den Plätzen fünf und elf Top-Resultate.

 

Überraschend schwach präsentierten sich die Finnen, die in beiden Trainings nicht im Vorderfeld platziert waren. Matti Hautamaeki wurde sogar Vorletzter.

 

Siehe auch

Statistiken

Weitester Sprung
104.5m
Olli, Harri (FIN)
Kürzester Sprung
82.0m
Zmoray, Tomas (SVK)
Durchschnittliche Weite
92.8m
Sprünge über K-Punkt
77.5%
Anzahl Nationen
19
Anzahl Nationen in den Top 10
7
Beste Nation in den Top 30
4
Österreich
Deutschland
Norwegen
Für Loitzl, Wolfgang ist es der erste Sieg seit
16.01.09
Zakopane
Für Österreich ist es der erste Sieg seit
11.02.09
Schlierenzauer, Gregor (AUT) Klingenthal