01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Anders Bardal und Tom Hilde haben in Nizhny Tagil einen Doppelsieg für das Team Norge gefeiert. Altmeister Jakub Janda aus Tschechien stand als Dritter zum ersten Mal seit gut sieben Jahren wieder auf einem Weltcup- oder Grand Prix-Podest.
Bardal, Gesamtweltcup-Sieger von 2012, lieferte sich mit Hilde ein wahres Kopf-an-Kopf Rennen. Nach Runde eins noch im Hintertreffen, sprang er im Finale mit 96,5 Metern genau einen Meter weiter und sicherte sich um 0,6 Punkte den Sieg. Janda stand zwar den mit 99,0 Metern weitesten Sprung des Tages, musste sich aber um 1,3 Punkte auf Hilde geschlagen geben.
Anders Bardal: „Damit habe ich heute überhaupt nicht gerechnet. Aber ich hatte gespürt, dass meine Sprünge immer besser werden und natürlich auf ein gutes Ergebnis gehofft. Wir hatte gerade Trainingslager in Österreich und Norwegen und sind in Drammen schon in der Eisspur gesprungen. Es ist immer schön, zu gewinnen und die Anlage ist vergleichbar mit der in Sotchi. Deshalb bin ich auch hier her gekommen.“
Auch Tom Hilde war vom Ausgang überrascht: „Damit hatte ich nicht gerechnet, auch wenn ich schon gestern im Training gemerkt habe, dass ich mit der Schanze gut zurecht komme. Es ist ähnlich wie in Sotchi, nur etwas kleiner. Letztes Jahr kam ich dort nicht gut zurecht. Jetzt weiß ich, dass es geht.“
Jakub Janda: „Ich wollte schon in Hakuba im Grand Prix springen, verletzte mich dann aber in Kuopio beim COC bei einem sehr weiten Sprung am Knie. Ich konnte einige Wochen nicht trainieren, dafür lief es hier sehr gut. Für den Winter dürfte ich keine Probleme mehr haben. Ich habe mein Training ein wenig umgestellt, mache mehr Krafttraining und insgesamt ein wenig mehr denn es wird meine letzte Saison werden. Für das Springen auf der Großschanze morgen habe ich keine besonderen Erwartungen."
Auf Rang vier kam Stefan Hula als bester Pole ein. Jan Ziobro als Sechster, Krysztof Biegun als Achter und Alexander Zniszczol auf Platz 15 sorgten für einen abermals starken Auftritt der zweiten polnischen Garde.
Auf Rang sieben durfte sich Jernej Damjan aus Slowenien über eine Top-Platzierung freuen. In Abwesenheit von Simon Amman avancierte Pascal Kaelin auf Rang Neun zum besten Eidgenossen. Ilmir Hazetdinov verpasste als bester Russe auf Rang elf hinter dem Japaner Reruhi Shimizu eine Platzierung unter den besten 10.
Das deutsche Rumpfteam hatte in Jan Maylaender auf Platz 13 nichts mit dem Sieg zu tun. Allerdings ein starker Platz für Maylaender der seinen ersten Einsatz in einem Grand Prix überhaupt hatte. Altstar Martin Schmitt konnte sich dagegen trotz des Fehlens einiger Spitzenspringer als 31. nicht fürs Finale qualifizieren.
Auch Davide Bresadola (ITA, 16.), Matjaz Pungertar (SLO, 18.) und die jungen Norweger Rune Velta und Anders Fannemel als 20. und 21. konnten die Gunst der Stunde nicht für bessere Platzierungen nutzen. Mit Nicholas Alexander auf Platz 14 gelang immerhin dem halben US-Team der Sprung in die Punkteränge.
In der Grand Prix-Gesamtwertung konnte Krysztof Biegun etwas näher an Andreas Welllinger heran rücken, hat aber weiterhin 110 Zähler Rückstand. Unter den ersten sechs finden sich weiterhin ausschließlich deutsche und polnische Springer.
Am Sonntag folgt der zweite Wettbewerb in Nizhny Tagil, bevor der Tross weiter in Richtung Almaty reist.
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