01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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"Ich bin mir sicher, dass es das noch nie gegeben hat. Sechs Jahre Arbeit," so beschrieb ein sichtlich bewegter DSV Nationaltrainer Werner Schuster seine Gefühle als er unmittelbar nach dem Grand Prix in Courchevel vor dem Podium stand, auf dem seine drei Athleten Michael Neumayer, Andreas Wank und Andreas Wellinger für ihr historisches Ergebnis geehrt wurden.
Andreas Wellinger war überragend! Mit 310,4 Punkten (131,5 und 131,5 Meter, 2 x Bestweite) sprang der 17-jährige in einer eigenen Liga, Andreas Wank (130/127,5 Meter, 283,6 Punkte) trotz gerissenem Schuh im ersten Sprung auf Platz zwei in der Endabrechnung und Michael Neumayer (125,5/127 Meter, 283,3 Punkte), der mit starken Sprüngen das DSV Podium perfekt machte.
Wellinger, der mit dem Sieg seine Führung in der Grand Prix Gesamtwertung ausbaute, zeigte sich glücklich und beeindruckt von seiner eigenen Leistungsfähigkeit: "Heute hat es super funktioniert, die Probleme die ich gestern noch bei meinen Sprüngen hatte, hatte ich heute zum Glück nicht mehr. Offenbar kann ich momentan auch ganz gut mit Rückenwind umgehen. Der Fokus liegt für uns jetzt aber auf dem Winter, deswegen macht es mir eigentlich nicht viel aus, dass wir auf die Reise nach Japan verzichten und ich möglicherweise die Führung in der Gesamtwertung des FIS Grand Prix verliere".
Andreas Wank auf Platz zwei dachte ebenfalls bereits an das Training, das für die Zeit nach dem Grand Prix am Samstag in Einsiedeln (SUI) ansteht. "Super Ergebnis, ich bin heute sehr zufrieden und das obwohl im ersten Durchgang bei der Landung mein Schuh kaputt gegangen ist. Ich habe für den zweiten Sprung eine neues Paar Schuhe verwendet, das hat zum Glück funktioniert. Die Asienspringen werde ich, wie die anderen auslassen und stattdessen trainieren, wir haben noch einige Dinge an denen wir arbeiten müssen und so weit ist der Winter ja gar nicht mehr weg. Vor uns liegt ein Olympischer Winter und da wollen wir topfit sein", so Wank.
"Das ist etwas historisches, drei Deutsche auf dem Podium und ich bin dabei, das macht jetzt wirklich etwas stolz. Das war heute ein großartiger Wettkampf mit einem überragenden Andreas Wellinger der alle anderen um eine Welt geschlagen hat, einfach super", freute sich Michael Neumayer. "Es ist zwar nur Sommer, aber der Weg ist richtig," so Coach Werner Schuster abschließend zum historischen Erfolg.
Knapp hinter Neumayer landete Kamil Stoch aus Polen auf Rang vier, gefolgt vom Norweger Tom Hilde, der damit sein bestes Ergebnis des bisherigen Sommers erreichte.
Dawid Kubacki (6), Jan Ziobro (8) Maciej Kot (10) und Piotr Zyla (11) vervollständigten ein starkes Polnisches Mannschaftsergebnis.
Taku Takeuchi erreichte als bester Japaner Platz 7, ein gutes Ergebnis. Allerdings hatte mit Reruhi Shimizu nur ein weiterer Japaner das Finale erreicht.
Für die Slowenen war einmal mehr in diesem Sommer Matjaz Pungertar der beste des Teams, erfreulich der 19. Platz von Jernej Damjan.
Janne Ahornen kann noch nicht um die ganz vorderen Plätze mitspringen, der Finne sammelt aber als 15. erneut wichtige Punkte für seinen Olympiastart.
Der Grand Prix geht bereits am Freitag mit Training und Quali in Einsiedeln (SUI) weiter.
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