01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Gregor Schlierenzauer hat sich am Teufelsberg von Harrachov zur Sportlegende gemacht. Auf der Großen Certak Flugschanze landete Schlierenzauer nach 193,5 und 211 Metern (421,7 Punkte) und erreichte damit seinen 47 Weltcupsieg. Damit ist der 23-jährige alleiniger Rekordhalter in Sachen Weltcupsiege.
In einem hart umkämpften Wettkampf konnte sich der Tiroler am Ende mit der Winzigkeit von 0,3 Punkten vor Robert Kranjec aus Slowenien (197 und 204 Meter, 421,4 Punkte) den Tagessieg sichern. Auf Platz drei landete Lokalmatador Jan Matura (206 und 183,5 Meter, 389,1 Punkte).
Das Springen hatte unter schwierigen Bedingungen bereits um 9:00 Uhr begonnen, weil es am Vortag wegen starkem Wind nicht durchgeführt werden konnte. Der Wind an der Certak-Schanze drehte im Verlauf des ersten Durchganges mehr und mehr zu Aufwind und so musste die Jury während des ersten Durchgangs mehrmals die Anlauflänge verkürzen.
"Das heute war ein wirklich harter und schwieriger Wettkampf. Die Jury hat heute einen guten Job gemacht. Heute hatte ich das nötige Glück, das man an so einem Tag einfach braucht. Irgendwie fehlen mir jetzt auch die Worte, das Ganze ist einfach unglaublich. Es ist der Hammer eine Legende zu sein. Ich möchte allen Danken die mich unterstützt haben", zeigte sich Schlierenzauer nach seinem überglücklich.
Robert Kranjec zeigte sich nach seinem harten Kampf mit Schlierenzauer als guter Zweiter: "Es war heute extrem schwierig mit dem Wind, und die Wartezeiten oben waren wirklich lang. Es wurde verdammt kalt da oben als ich so lange auf meinen Sprung warten musste. Jetzt freue ich mich aber für Gregor, dass er seinen 47 Sieg eingefahren und heute gewonnen hat".
Jan Matura äusserte sich nach dem Wettkampf ebenfalls zufrieden: "Das war heute wirklich schwer zu springen, der Wind war heftig. Vor heimischem Publikum macht es natürlich besonderen Spaß, wenn man auf dem Podium landet".
Hinter den Top-3 konnte erneut der Norweger Andreas Sternen als 4. seine hervorragenden Fliegerqualitäten unter Beweis stellen. Wie bereits am vergangenen Wochenende in Vikersund war Stjernen bester Norweger und verpasste mit Flügen auf 200 und 187 Meter das Podium denkbar knapp.
Jurij Tepes fliegt auf unglaubliche 220 Meter, mindestens!
Zunächst sorgte der Slowene Jurij Tepes mit einem unglaublichen Flug auf 220 Meter (Schanzenrekord auf der Certak Flugschanze: 214,5 Meter) für eine Schrecksekunde. Tepes hatte in der zweiten Hälfte seines Fluges Aufwind bekommen und wäre, hätte er den Flug nicht energisch abgebrochen, vermutlich noch 10 Meter weiter geflogen. Tepes stürzte spektakulär, brauchte aber keine Sekunde um nach seinem Sturz aufzuspringen und die Arme angesichts der enormen Weite seines Sprunges jubelnd in die Höhe zu reißen.
"Ich bin mir ganz sicher, dass dieser Sprung weiter war als 220 Meter," so Tepes später enttäuscht zu seiner gemessenen Weite. Die Weitenmessung in Harrachov endet bei 215 Metern, so wurde der manuell erfasste Weitenwert in die Wertung genommen. Immerhin landete Tepes trotz des Sturzes auf Platz 9 nach dem ersten Durchgang und Platz 15 am Ende. Neben Tepes überzeugten Peter Prevc und Jaka Hvala auf den Plätzen 5 und 6. Die Slowenen sind die mit Abstand stärkste Fliegernation.
Österreicher wieder stärker
Wolfgang Loitzl flog stark auf 212 und 180 Meter. Loitzl landete auf Platz 7, Teamkollege Martin Koch erreichte den 10. Platz. Michael Hayböck und Lukas Müller erreichten die Plätze 23 und 25 und sorgten so für ein gutes Mannschaftsergebnis der ÖSV Adler.
Punktgleich mit Loitzl landete Michael Neumayer auf Platz 7. Ein weiterer starker Auftritt des 34-jährigen Oldies im Team von Werner Schuster In Abwesenheit von Severin Freund und Richard Freitag präsentierten sich die DSV Adler durchwachsen: Maximilian Mechler wusste mit Platz 20 zu überzeugen, Marinus Kraus (33.) , Felix Schoft (36.) und Andreas Wank (39.) hatten das Finale der besten 30 nicht erreicht.
Ohne Spitzenplatz aber mannschaftlich geschlossen präsentierte sich das Team aus Polen. Kamil Stoch (9.) Krzystof Mietus (14.)Maciej Kot (16.) Piotr Zyla (22.) und Dawid Kubacki (30.) erreichten das Finale und sammelten Punkte für die Teamwertung.
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