01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Gregor Schlierenzauer ist der Mann der Stunde. Auch bei der Einweihung der neuen Olympiaschanze etwa 120 Kilometer nördlich von Vancouver war der Österreicher nicht zu schlagen. Mit seinem Sprung auf 142 Meter im ersten Durchgang erzielte er zugleich den ersten Schanzenrekord im Olympic Park von Whistler Mountain. Im Finale, das mit kürzerem Anlauf gesprungen wurde, verteidigte er seine Top-Position. "Ich habe einen guten Job gemacht. Es macht riesigen Spaß hier in Vancouver zu springen, weil man so weit fliegen kann", sagte Schlierenzauer. Damit bleiben die Österreicher im Jahr 2009 ungeschlagen. Für Schlierenzauer war es schon der sechste Saisonsieg, er war nie schlechter platziert als auf Rang vier in dieser Saison. Wahnsinn. Formkurve Gregor Schlierenzauer>>
Auf Rang zwei sprang Tourneesieger Wolfgang Loitzl. Seine 274,1 Punkte bedeuteten allerdings 15,1 Punkte Rückstand auf den Sieger, eine kleine Welt. "Dieser Berg ist großartig. Ich freue mich auf die Olympischen Spiele", meinte Loitzl. Matti Hautamaeki und die neue Schanze wurden gleich gute Freunde, Beleg dafür ist Rang drei des Finnen. Es war Hautamaekis zweite Treppchenplatzierung der Saison. "Das war der beste Wettkampf in dieser Saison für mich", so Hautamaeki. Simon Ammann aus der Schweiz kam nur auf den vierten Platz und büßte damit die Weltcupgesamtführung ein, die er Schlierenzauer überlassen musste.
Morgenstern mit seinen eigenen Skiern auf Rang 5
Thomas Morgenstern, der im Wettkampf endlich wieder auf seine Ski zurückgreifen konnte, die zunächst am Frankfurter Flughafen vergessen wurden, kam auf Platz fünf. Hinter Dimitri Vassiliev (6.) kam Martin Schmitt als Siebter als bester Deutscher in die Punkteränge. Bei Adam Malysz läuft es - je schneller es Richtung WM geht - immer besser. Platz acht bedeutete das Einstellen des besten Saisonresultats für den Polen.
Die neue Schanze, auf der im kommenden Jahr Olympia-Gold, -Silber und -Bronze vergeben wird, ist äußerst selektiv. Der Bakken ist sehr groß und hat einen anderen Neigungswinkel als die meisten europäischen Schanzen. Wer die Kante nicht perfekt trifft, verliert viele Meter. “Die Schanze ist hervorragend und liegt wunderbar in ein Tal eingebettet. Dadurch sind die äußeren Einflüsse ganz gut kontrollierbar. Es ist allerdings eine komplexe Schanze, die sowohl Absprungdynamik als auch Flugfähigkeiten verlangt“, sagte Bundestrainer Werner Schuster.
Jacobsen springt weit, aber mit zu langen Ski
Überschattet wurde der Wettkampf von gleich drei Disqualifikationen. Johan Erikson aus Schweden, Ilja Rosliakov aus Russland und Anders Jacobsen, der im Training und in der Quali so gut zurecht gekommen war, wurden wegen zu langer Ski disqualifiziert. Und so wird sich der Norweger schwarz ärgern, denn sein Sprung auf 139 Meter hätten Rang zwei für ihn nach dem ersten Durchgang bedeutet. Die Norweger haben in dieser Saison einfach das Pech an den Stiefeln kleben. Bester Schützling von Trainer Mika Kojonkoski wurde am Ende Tom Hilde als 13., der knapp vor Anders Bardal (14.) landete.
Die Gastgeber aus Kanada brachten keinen Athleten ins Finale. Dafür stand ein alter, fast schon uralter Bekannter im Finale. Takanobu Okabe, der große alte Mann des Skispringens, wurde bei seinem ersten Auftritt im Weltcup in dieser Saison starker 17. Und das im Alter von 38 Jahren. Überhaupt schafften die Japaner mit vier Athleten in den Punkten ein gutes Teamergebnis. Noriaki Kasai, immerhin auch schon 36, wurde als bester Adler der 'Air Nippon' Neunter.