01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Noriaki Kasai hat die erste Qualifikation im Olympic Park von Whistler Mountain gewonnen. Der Japaner, der im Alter von 36 Jahren immer noch in großartiger Verfassung ist, distanzierte mit einem stilistisch wunderschönen Sprung auf 139,5 Meter, für den er 141,6 Punkte erhielt, den Schweizer Andreas Küttel (137,7) und Pavel Karelin (136,1) aus Russland auf die Plätze. Guter Vierter bei der Olmpia-Generalprobe für die Spiele 2010 in Vancouver wurde Adam Malysz, bei dem die Formkurve nach oben zeigt. Allerdings teilt der Pole sich den vierten Rang mit Johan Remen Evensen (NOR) und Emmanuel Chedal (FRA).
Den weitesten Sprung des Tages zeigte der vorqualifizierte Anders Jacobsen aus Norwegen, der 141,5 Meter weit sprang und das mit zwei Luken weniger Anlauf. Noch eine Luke weniger erhielt Gregor Schlierenzauer, doch der Österreicher sprang trotzdem auf 139 Meter. Damit ist er der große Favorit für das Springen am Samstag. Lediglich Jacobsen zeigte ähnlich gute Leistungen wie der Tiroler.
Schlierenzauer ist äußerst angetan von dem neuen Bakken. "Ich war noch nie hier und die Schanze taugt mir auch sehr gut. Sie ist sehr modern, man kann sicherlich sehr weit springen", meinte der Tiroler. Sein Landsmann Wolfgang Loitzl ist ebenfalls begeistert: "Der erste Eindruck ist ein ganz guter. Das ist eine Superanlage, die Schanze hat so ähnliche Eigenschaften wie in Pragelato", sagte der Steirer.
Morgensterns Ski blieben in Frankfurt
Schlierenzauer hatte eine unglaubliche Anreise hinter sich. Er sollte eigentlich von Innsbruck über Frankfurt und Toronto nach Vancouver fliegen. Doch sein Flieger musste wegen Nebels nach Köln fliegen. Dann fuhr Schlierenzauer mit seinem Coach Alexander Pointner mit dem Taxi nach Frankfurt und so verpassten sie ihr Flugzeug über den Großen Teich. Glück im Unglück: Die beiden wurden auf einen Direktflug umgebucht und waren dann sogar eher da als ursprünglich geplant. Nicht so gut erging es Thomas Morgenstern. Seine Ski blieben in Frankfurt und er musste mit den Latten von Anders Bardal springen. Dennoch kam er damit gut zurecht und zeigte ordentliche Sprünge auf dem Olympiabakken.
Ein ganz erstaunliches Weltcup-Comeback feierte der 38-jährige Takanobu Okabe. Der japanische Oldie kam auf den 16. Platz und durfte sich lange in der Leaderbox an der kanadischen Sonne erfreuen. Der Wettkampf wurde unter hervorragenden äußeren Bedingungen ausgetragen.
Schmitt sprang hinterher
Für Martin Schmitt lief die Quali allerdings nicht gut. Er landete schon nach 122 Metern. Schon in der Anfahrt hatte er Probleme mit der Hocke, so fehlte die Kraftentwicklung am Schanzentisch und es war keine vernünftige Weite mehr möglich. Bester Deutscher wurde Michael Uhrmann als Zehnter.
Besonders bitter lief die Qualifikation für die Gastgeber. 54 Athleten waren nur angetreten, das heißt, nur vier mussten in den sauren Apfel beißen. Und von diesen vier kamen drei aus Kanada. Lediglich Mackenzie Boyd-Clowes schaffte es in den Wettkampf. Der vierte gescheiterte ist Piotr Zyla aus Polen. Am Samstag um 19.30 Uhr steht der erste Wettkampf auf dem Programm.