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Trainer Interview: David Jiroutek

Erstellt am: 02.11.2012 18:08 / sk

Nach einem Jahr als Trainer des B-Kaders in Tschechien, ist David Jiroutek nun seit 2009 Cheftrainer der tschechischen Skisprung-Nationalmannschaft. In dieser Zeit konnte das Team einen deutlichen Aufwärtstrend verzeichnen.

 

Der 39-jährige, der zu Beginn der 1990er Jahre selbst im Weltcup gesprungen ist, hat mit Roman Koudelka und Lukas Hlava zwei Springer in seinem Team, die jederzeit in der Lage sind top Ergebnisse zu erzielen. Hinzu kommen mit den Routiniers Jakub Janda und Jan Matura weitere Athleten die mit konstanten Leistungen die Mannschaft verstärken können.

 

Für die beste Platzierung der Tschechen im diesjährigen FIS Grand Prix sorgte Lukas Hlava mit einem ausgezeichneten dritten Platz in Hinterzarten.

 

Berkutschi: Mit Platz 7 in der Nationenwertung hat das Team den besten Platz seit 6 Jahren erreicht. Roman Koudelka hat im vergangenen Winter nur um einen Wimpernschlag seinen ersten Weltcup-Sieg verpasst, Lukas Hlava stand in Lahti auf dem Treppchen und war im Sommer stark, Jan Matura hat die COC Gesamtwertung gewonnen. Der Trend für das Team geht eindeutig nach oben, was dürfen wir im kommenden Winter von den Tschechischen Skispringern erwarten?

 

David Jiroutek: Die Jungs sind gut vorbereitet und möchten um die vorderen Plätze kämpfen. Es hängt viel von der letzten Phase der Vorbereitung ab, die sehr wichtig für das ganze Team sein wird, weil sie der Mannschaft Optimismus und Selbstvertrauen geben kann. In der letzten Saison haben die Jungs gemerkt, dass sie zu den Besten gehören und während der Vorbereitung konnte man den Wunsch nach einem Sieg erkennen.

 

Berkutschi: Von wem in Deinem Team erwartest Du die besten Ergebnisse? Was ist deine Zielsetzung für die Mannschaft? Platz 7 halten oder könnt ihr euch noch verbessern?

 

Jiroutek: Leider haben wir nicht so viele Springer die diese guten Leistungen bringen können. Die jungen Athleten verbessern sich, aber sie sind noch weiter von der Spitze entfernt. Wir werden in den Teamspringen um das bestmögliche Ergebnis kämpfen. Der Höhepunkt der Saison ist natürlich die WM 2013. Unser Ziel dort ist es mindestens auf dem fünften Platz zu landen und ich hoffe, wir werden das auch erreichen.

 

Berkutschi: Es ist im nächsten Winter Zeit für den ersten Weltcupsieger aus Tschechien nach einer relativ langen Pause. Wer wird es sein? Koudelka oder Hlava?

 

Jiroutek: Gute Frage. Ich glaube an beide!

 

Berkutschi: Wie denkst Du über den neuen, engeren Anzug?

 

Jiroutek: Ich denke, dass ein schlechter Sprung jetzt grössere Auswirkungen haben wird und die Wetterbedingungen auch mehr Einfluss bekommen. Aber das wird für alle gleich sein. Wenn die FIS das gleiche, faire Kontrollsystem wie im Sommer aufrechterhält, dann können wir alle eine sehr interessante Saison erwarten.

 

Berkutschi: Wer ist Dein Favorit für den Weltcup Gesamtsieg?

 

Jiroutek: Mit dem neuen Reglement haben viele Springer aus verschiedenen Ländern Chancen. Wie ich bereits gesagt habe, erwarte ich einen spannenderen Winter als in den vergangenen Jahren. Und ich glaube an meine Jungs, an mein Team.

 

Berkutschi: Werden die Österreicher noch einen Winter das Gschehen so klar dominieren wie die letzten 8 Jahre?

 

Jiroutek: Wie ich die Sportler aus Österreich kenne, werden sie alles dafür tun und die Chance ist sicher sehr groß. Es liegt an den Athleten, wie sie sich an den Schanzen präsentieren und ab sie besser werden und damit eine grössere Konkurrenz sind. Es liegt wirklich nur an den Athleten selbst.

 

 

Interviews mit den Trainern

 

Teil 1 - Lukasz Kruczek »

Teil 2 - Tomoharu Yokokawa »

Teil 3 - Gregor Linsig »

 

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