01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Vor dem Start der Weltcupsaison 2012/13 bitten wir die Cheftrainer zu kurzen Interviews über die momentane Situation in ihrem Team und die Ziele und Erwartungen für den nächsten Winter. Den Anfang macht dabei Lukasz Kruczek, der Nationaltrainer des polnischen Teams um Kamil Stoch.
Der 36-jährige begann seine Trainerlaufbahn als Co-Trainer des polnischen B-Kaders und wurde später Assistent des damaligen Cheftrainers Hannu Lepistö. Im März 2008 übernahm Kruczek dann die Leitung des Teams.
Seither betreut er die Nationalmannschaft Polens und konnte in dieser Position auch große Erfolge, darunter zwei Silbermedaillen bei Olympia 2010, des inzwischen zurückgetretenen Adam Malysz feiern.
Nach dem Karriereende ist es Lukasz Kruczek gelungen ein Team zu formen und mehrere junge Springer an die Weltspitze zu führen. Herausragend ist derzeit Kamil Stoch der bereits 5 Weltcupsiege auf seinem Konto hat, im Sommer konnte der junge Maciej Kot mit zwei Tagessiegen im Rahmen des FIS GP überzeugen.
Berkutschi: Wie sehen eure letzten Vorbereitungen vor dem Saisonstart aus? Welche Trainingslager sind noch vor Saisonbeginn geplant?
Lukasz Kruczek: Fast alles läuft nach Plan. Wir waren zuletzt in Oberstdorf, weil es dann geschneit hat war das Trainingslager aber etwas kürzer als geplant. in der kommenden Woche werden wir in Klingenthal trainieren und dann, wenn es möglich ist, von 12. bis 17. November in Skandinavien.
Berkutschi: Glaubst Du, dass Maciej Kot im Winter die hervorragenden Ergebnisse des Sommers wiederholen kann? Soll heissen: Dürfen wir den ersten Weltcup-Sieg von Maciej erwarten, oder mehrere? Kamil Stoch hat bereits 5 Siege, somit habt ihr zwei Top Leute im Team. Wem aus eurem Team traust Du im kommenden Winter noch Platzierungen in den Top 15 zu?
Kruczek: Maciej konnte seine Form und seine Leistung stabilisieren. Das war im letzten Jahr noch sein Hauptproblem. Er war an einem Tag gut und am nächsten Tag schlecht. Bereits Mitte des letzten Winters sind seine Leistungen besser geworden und heuer im Sommer war er sehr stabil. Ich glaube, dass Maciej in diesem Winter einen großen Schritt in seiner Karriere machen kann. Ausser ihm haben wir noch Kamil, der bereits ein top Athlet ist. Jetzt warten wir auf den Nächsten. Ich denke da besonders an Piotr Zyla und Dawid Kubacki.
Berkutschi: Was kann das polnische Team bei den Weltmeisterschaften in Val die Fiemme erreichen? Wie lautet die Zielsetzung für die WM?
Kruczek: Für uns sind diese Weltmeisterschaften sehr wichtig. Ich denke wir sind ein Team mit dem man im Kampf um die Medaillen rechnen sollte. Es ist unser langfristiges Ziel auf dem Podium zu stehen.
Berkutschi: Wie schätzt Du die Veränderungen durch den neuen Anzug ein?
Kruczek: Ich finde es gut und denke es wird spannend. Ich glaube, dass wir im nächsten Winter viele Athleten mit top Ergebnissen sehen werden. Durch die Anzüge werden die Wettkämpfe noch enger weil sich ein Fehler stärker auswirkt als früher.
Berkutschi: Wer ist für dich der Top-Favorit für den Weltcup Gesamtsieg?
Kruczek: Für mich gibt es einen, ich möchte diesen aber hier nicht nennen.
Berkutschi: Glaubst Du, dass die Österreicher auch den kommenden Winter dominieren werden so wie die letzten acht?
Kruczek: Sie haben sicher ein System, dass seit Jahren sehr gut funktioniert. Aber die anderen Ländern rücken Jahr für Jahr näher an sie heran.
Berkutschi: Dziękuję bardzo!
Kruczek: Proszę bardzo i do zobaczenia w Lillehammer!
Interviews mit den Trainern
Teil 2 - Tomoharu Yokokawa »