01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Andreas Wank hat den Heimsieg geschafft. Der Deutsche triumphierte auf der Adlerschanze in Hinterzarten und zeigte sich damit erstaunlich hitzeresistent. Bei brütend heißen Temperaturen war Wank nicht zu schlagen und siegte zum ersten Mal in seiner Karriere in einem FIS GP.
"Ich habe diesem Heim-GP entgegengefiebert. Ich bin froh, zwei gute, wenn auch nicht perfekte Sprünge abgeliefert zu haben. Daran kann ich weiter arbeiten, und der Sieg gibt mir großes Selbstvertrauen. Jetzt freue ich mich auf die anstehende Japan-Reise", sagte der Tagessieger, der im Schwarzwald trainiert.
Hinter Wank, der auf 254,7 Punkte kam, reihte sich der Shootingstar des Sommers ein: Der Japaner Reruhi Shimizu, der in Courchevel gewonnen hatte. Der 18-Jährige hatte nach dem ersten Durchgang noch geführt, freute sich aber irrsinnig über Rang zwei (249,7). Der dritte Mann auf dem Treppchen war der Tscheche Lukas Hlava, der mit 247,8 Punkten den starken Norweger Tom Hilde (246,1) vom Podest fernhielt. "Das war ein großartiger Tag, ein großer Dank an die Organsiatoren. Ich werde wohl in diesem Sommer erst wieder in Hinzenbach starten", meinte Hlava.
"Das war für mich ein besonderer Tag, denn zum ersten Mal durfte ich ein Finale eines Wettkampfs mit Noriaki Kasai bestreiten. Das ist eine große Ehre für mich", sagte Shimizu, der sein großes Idol weit hinter sich ließ. Kasai wurde 15.
Die Ergebnisse des Reruhi Shimizu »
Das starke japanische Abschneiden machte Yuta Watase komplett, der vor dem besten Polen Dawid Kubacki Fünfter wurde. Piotr Zyla landete direkt hinter Kubacki auf Rang sieben. Mit Roman Koudelka (8.) schaffte es ein zweiter Tscheche unter die Top Ten. Aufwärts ging es für Sebastian Colloredo (9.) und Richard Freitag (10.).
Die Adlerschanze in Hinterzarten »
Der bisher in der Gesamtwertung führende Pole Maciej Kot wurde 11. und büßte damit seine Spitzenposition ein. Wank ist nun mit 209 Punkten neuer Leader vor Shimizu (180) und Kot (160).
Der aktuelle Stand im FIS GP »
Es war ein bisschen Murmeltiertag in Hinterzarten. Denn mit Wank, Shimizu, Hilde und Kubacki waren wieder die vorne dabei, die schon den gesamten Sommer überzeugen. Einzig Hlava präsentierte sich erstmals in der Spitze, er hatte bisher nicht teilgenommen an den Wettbewerben.
Gregor Schlierenzauer hatte die Qualifikation ja wegen eines nicht regelkonformen Anzugs verpasst. Anders Bardal, der Weltcupgesamtsieger aus Norwegen, musste sich mit Rang 13 zufrieden geben, lag damit aber immerhin noch knapp vor dem Schweizer Simon Ammann (15.). Michael Hayböck war als 14. bester Österreicher.
Slowenen noch nicht in der Form des vergangenen Winters
Noch nicht in Form sind die Slowenen, bei denen Peter Prevc und Robert Kranjec das Finale nicht erreichten. Auch Dejan Judez und Jurij Tepes waren nicht unter den besten 30. Insofern war der 22-jährige Matjaz Pungertar als 23. der beste Slowene an diesem heißen Sonntag. Mit Mackenzie Boyd-Clowes und Matthew Rowley holten zwei Kanadier Punkte - Respekt.
Weiter geht es schon am kommenden Wochenende, wenn es in die Heimat der derzeitigen Gipfelstürmer aus Japan geht. In Hakuba wird dann gesprungen.
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