01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Die Österreicher sind wieder versöhnt. Nach der ärgerlichen Disqualifikation von Gregor Schlierenzauer in der Qualifikation für das Einzelspringen der Herren am Sonntag rückte der ÖSV beim Mixed-Wettkampf in Hinterzarten die Verhältnisse wieder zurecht. Die beiden Damen und die beiden Herren des ÖSV bildeten am späten Samstagabend das beste Team der versammelten Weltelite.
Die Österreicher verfügten insgesamt einfach über die beste Mischung. Jacqueline Seifriedsberger und Daniela Iraschko sind ohnehin top, bei den Herren gab sich kein geringerer als Gregor Schlierenzauer die Ehre. Weil auch Michael Hayböck gut sprang, war der Sieg nie gefährdet und hochverdient. Mit 1.026,9 Punkten siegte der ÖSV bei der Deutschland-Premiere dieses Mixed-Wettkampfs.
"Es war ein schöner Tag und für mich war es der erste Start in einem Mixed-Wettkampf. Es hat wirklich viel Spaß gemacht", so Schlierenzauer nach seiner Premiere. Auch seine Teamkollegin Daniela Iraschko war mit dem Tag zufrieden: "Das Gute am Sommerskispringen ist, dass man bei so einem tollen Wetter Wettkämpfe austragen kann. Das Publikum war auch toll."
Die Ergebnisse von Andreas Wank »
Die Japaner springen einen ganz hervorragenden Sommer. Nach ihrem Sieg beim Debüt in Courchevel landeten die Air-Nippon-Flieger im Schwarzwald auf Rang zwei. Sara Takanashi und Kaori Iwabuchi waren extrem stark, Yuta Watase und Reruhi Shimizu vollendeten: Rang zwei (1.000,8) am Ende, ein schöner Erfolg. "Unser Team hat sehr gute Sprünge gezeigt und wir freuen uns alle über das Ergebnis", so Youngster Shimizu.
Kanada unglaublicher Vierter
Die Deutschen schafften es wieder aufs Treppchen, diesmal reichte es für Carina Vogt, Ulrike Gräßler, Richard Freitag und Andreas Wank für Rang drei (967,2). Bester Deutscher: Wank. Der Thüringer springt einen großartigen Sommer und freut sich über das neue Format: "Die Mixed-Team Wettkämpfe sind sehr interessant. Es macht Spaß, ist neu und schafft eine entspannte Atmosphäre. Und es ist auch eine weitere Chance bei einem Großereignis eine Medaille zu gewinnen."
Vierter wurden die Kanadier vor Slowenien, Frankreich, Norwegen und den Vereinigten Staaten. Diesmal waren die Abstände aber wesentlich größer als bei der engen Entscheidung in Courchevel. Vor allem die Norweger rieben sich verwundert die Augen: Hinter Kanada und Frankreich landen sie sonst nie.
Der Mixed-Wettkampf überzeugt
Es ist einfach eine unglaublich erfrischende neue Wettkampfform, die auch neue Nationen nach vorne spült. Kanada auf Rang vier? Der Mixed-Wettkampf macht's möglich. Auch die Franzosen sind in Schlagdistanz. So macht Skispringen richtig Spaß.
Es ist schon so, dass manche Nationen durch die Frauen nach vorne gepeitscht werden wie Kanada oder die USA, während andere Teams wie die Tschechen durch derzeit noch nicht so überzeugende Damen eher ausgebremst werden. Die Polen zum Beispiel nehmen in Ermangelung konkurrenzfähiger Frauen nicht teil. Doch es sind ja erst zwei Wettkämpfe durchgeführt worden und bisher ist die Resonanz bei Athleten, Verbänden und Funktionären sehr positiv.
In Hinterzarten verpassten die Tschechen, die Schweizer, die Italiener und die Russen das Finale. Finnland war gar nicht am Start.
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