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Diese Saison war für jeden etwas dabei

Erstellt am: 20.03.2012 15:23 / os

Die Saison 2011/12 ist Geschichte. Doch sie wird vielen Fans und vor allem Athleten in bester Erinnerung bleiben. Denn eine Menge Springer erfüllte sich in der abgelaufenen Saison einen Traum oder erzielte den Durchbruch!

 

Allen voran natürlich Anders Bardal. Der gewann den Gesamt-Weltcup und wer hätte damit vor Saisonbeginn gerechnet? Aber der 29-Jährige zog die Saison knallhart und top-konstant durch. Ein Dutzend Mal nahm er auf dem Treppchen Platz. Zwar gewann er 'nur' drei Weltcups, doch die vielen weiteren Top-Platzierungen spülten ihn am Ende nach ganz vorne. 

Richard Freitag

 

Anders Bardal in der Hall of Fame »

Anders Bardal

 

Am Anfang der Saison war Andreas Kofler der stärkste, Gregor Schlierenzauer war im Mitteldrittel der Beste und am Ende zeigte sich Daiki Ito von seiner Sonnenseite. Doch über die gesamte Saison hinweg gesehen war Bardal der Beste. Daher ist sein Sieg verdient. Gratulationen kamen von allen Verbänden.

Daiki Ito

 

Bardal: Erst Kritik an Stöckl, dann pure Harmonie

Gregor Schlierenzauer

 

"Ich weiß auch nicht woher die Leistungsexplosion kommt, mit Alex Stöckl funktionierte es einfach", sagte er. Ausgerechnet bei Bardal, der einer der großen Kritiker war, als Stöckl als neuer norwegischer Trainer inthronisiert wurde. Denn Bardal hatte sich für Co-Trainer Geir Ole Berdahl ausgesprochen und war zunächst enttäuscht, als Stöckl kam. Doch diese Enttäuschung dürfte nun verflogen sein.

 

Gregor Schlierenzauer in der Hall of Fame »

 

Ebenfalls einen Traum erfüllte sich Gregor Schlierenzauer. Er gewann im sechsten Anlauf endlich die Vierschanzentournee. Stets hatte er gebetsmühlenartig gesagt: "Ein wirklich Großer ist man nur mit Tourneesieg." Jetzt ist er also ein wirklich Großer. Und er ist ja erst 22 Jahre alt. Ganz nebenbei überflügelte der Tiroler aus dem Stubaital in Sachen Weltcupsiege Janne Ahonen (36) und Adam Malysz (38) und hat nun mit 40 Siegen nur noch Matti Nykänen vor sich (46). Motivation für die kommenden Jahre....

 

Kranjec und die Slowenen: Saustark

 

Bleiben wir bei den erfüllten Träumen. Robert Kranjec musste 30 Jahre alt werden, bis er als einer der anerkanntesten Flug-Piloten der Skispringer-Szene endlich einmal bei einer Skiflug-WM zuschlagen durfte. In Vikersund schlug die große Stunde des Slowenen, als er sich zum ersten Skiflug-Weltmeister seines Landes kürte. Doch das war nicht der einzige große Triumph der Equipe von Goran Janus. Zum ersten Mal in der Geschichte des Weltcups gewann eine slowenische Mannschaft einen Team-Wettkampf.

 

Robert Kranjec in der Hall of Fame »

 

Blickt man auf die Ergebnisse im Continentalcup und den Leistungssprung, den beispielsweise Jurij Tepes und Peter Prevc in dieser Saison gemacht haben, dann muss man die Slowenen in den kommenden Jahren auf dem Zettel haben, auch was die Nationenwertung betrifft. Die ging im übrigen zum achten Mal in Folge an die Österreicher  - Rekord.

 

Itos gelungene Saison

 

Und weil die Saison 2011/12 die der erfüllten Träume war, blieb auch etwas für die Japaner übrig. Daiki Ito, der sein Weltcup-Debüt ja auch schon 2002, also vor zehn Jahren gab, durfte endlich seinen ersten Weltcupsieg feiern. Dazu musste er also 26 Jahre alt werden. Doch dann lief es wie am Schnürchen, erst siegte er zweimal in seiner Heimat Japan, dann feierte er auch in Europa seine erste Triumphe. Nach Schlierenzauer und Kofler (je 5) gewann Ito die meisten Weltcups (4) dieser Saison.

 

Die Ergebniss von Daiki Ito »

 

Und sicherlich ging auch für den jungen Deutschen Richard Freitag ein Traum in Erfüllung. Schon bei seinem 20. Weltcup-Einsatz gelang dem 20-Jährigen der erste Weltcupsieg. Freitag ist wegen seiner Bodenständigkeit und seines Trainingseinsatzes die ganz große deutsche Hoffnung für die Zukunft.

 

Finnen und Franzosen mit negativem Trend

 

Insgesamt gab es in dieser Saison für viele Verbände etwas zu holen, das ist natürlich gut für den Sport. Der Tourneesieg und die Nationenwertung ging an Österreich, der Skiflug-Titel an die Slowenen, der Gesamt-Weltcup nach Norwegen. Dazu gab es Weltcup-Siege und Podestplatzierungen für Deutschland, Polen und Japan. 

 

Zum Vergessen war die Saison für die Finnen und die Franzosen, die eher Rückschritte als Fortschritte machten. Vor allem bei den Finnen stehen die Zeichen auch auf negativer Zukunft, denn der Verband ist so klamm, dass ein Training auf Weltcupniveau nicht mehr möglich erscheint.

 

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