01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Es ist die Saison des Robert Kranjec! Auf den Flugschanzen dieser Welt erfüllt sich der Slowene derzeit einen Traum nach dem anderen. Erst wurde der 30-Jährige Skiflug-Weltmeister in Vikersund - jetzt gewann er erstmals sein Heimspiel auf der zweitgrößten Schanze der Welt in Planica.
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Schon im ersten Durchgang hatte Kranjec deutlich gemacht, dass er in diesem Jahr beim Fliegen nur schwer zu schlagen ist. 227,5 Meter mit einer bezaubernden Landung brachten ihm einen großen Vorsprung ein, den er im Finale verwaltete und damit seinen zweiten Weltcupsieg bei einem Skifliegen in dieser Saison unter Dach und Fach brachte. Dank eines Finalfluges auf 215 Meter siegte er unter dem Jubel der Fans mit 434,3 Punkten deutlich und wurde von seinen Teamkollegen auf den Schultern durch das Stadion getragen. Kranjec ist der erste Slowene, der in Planica gewinnen konnte.
Kranjec: "Es hat endlich geklappt"
"Ich war oft nahe dran am Heimsieg, nie hat es geklappt. Jetzt habe ich es endlich geschafft. Das ist ein tolles Gefühl. Der erste Sprung heute war sehr gut, der zweite war nicht perfekt, aber es hat gereicht, um zu gewinnen. Das zählt", sagte Kranjec. "Alle hatteng esagt, diesmal gewinnst du. Meine Verwandten, meine Frau, mein Trainer. Ich bin sehr froh, dass diese Bürde nun von meinen Schultern ist."
Robi Kranjec in der Hall of Fame »
Auf Rang zwei kam der ehemalige Skiflug-Weltmeister Simon Ammann, der 2010 genau auf dieser Schanze in Planica Weltmeister wurde. Ammann (423,4) flog im Finale auf 222 Meter und verbesserte sich noch von Rang vier. Für Martin Koch (418,6), den nächsten Super-Flieger des Zirkus', blieb mit dem dritten Platz immerhin der Sprung aufs Podest.
"Ich bin zum zehnten Mal in Planica, das ist für mich etwas Besonderes. Das Training war schwierig. Aber mein Finalflug war einer der schönsten, die ich hier hatte. Das war richtig elegant, ganz still in der Luft, das habe ich genossen", sagte Ammann. "Ich bin echt zufrieden mit dem Wettkampf. Meine Sprünge waren gut, ich konnte das genießen", meinte Koch.
Kranjec führt auch in Skiflug-Wertung - Rechenspiele um Bardal
Daiki Ito aus Japan wurde Vierter und musste damit die Führung in der Skiflug-Gesamtwertung an Kranjec abgeben. Es ist unwahrscheinlich, dass der Slowene auf seiner Heimschanze sich den Sieg in dieser prestigeträchtigen Wertung noch nehmen lässt.
Apropos: Anders Bardal ist der Sieg in der Weltcup-Gesamtwertung kaum mehr zu nehmen. Denn Gregor Schlierenzauer wurde nur Fünfter, erhielt dafür 45 Punkte und machte auf den diesmal zwölftplatzierten Norweger nur wenige Zähler gut. Einen Wettkampf vor Ende hat Bardal mit 1.317 Punkten genau 100 Zähler Vorsprung auf Schlierenzauer. Am Sonntag treten nur die besten 30 des Weltcups an, das hieße Bardal holte auf jeden Fall den nötigen Punkt.
ABER: Die Slowenen haben als Gastgeber das Recht, einen oder mehrere weitere Springer für das Saisonfinale zu nominieren. Dann könnten also auch 31 oder 32 Springer an den Start gehen und Bardal müsste dann tatsächlich mindestens 30. werden. Sollte Schlierenzauer am Sonntag gewinnen und Bardal nicht punkten, würde der Tiroler den Gesamtweltcup gewinnen, da er mehr Saisonsiege auf dem Konto hat.
"Eine Masse Gaudi"
Wie schon in der Qualifikation waren etwa 20.000 Fans an die Schanze gepilgert, die meisten natürlich, um ihren Liebling Kranjec siegen zu sehen. Bei ordentlichen Bedingungen und traumhaftem Frühlingswetter waren immerhin drei Slowenen ins Finale eingezogen, die Fans feierten aber alle Athleten: "Das ist eine Masse Gaudi, das Publikum ist echt super. Es ist gewaltig, was die hier veranstalten. Da freue ich mich auf die kommenden Tage", sagte beispielsweise Richard Freitag, der hinter Andreas Kofler Siebter wurde und seinen Teamkollegen Severin Freund auf Rang acht verwies.
Romoeren bester Norweger
Einmal mehr war Kamil Stoch (9.) der beste Pole. Die Norweger brachten nur Bjoern-Einar Romoeren (10.) unter die Top Ten, eine leise Enttäuschung. Das Team von Alex Stöckl wird sich aber mit dem sehr wahrscheinlichen Triumph von Bardal im Gesamt-Weltcup trösten können.
Die Ergebnisse von Aleksander Zniscczol »
Die Polen dürfen sich darüber freuen, dass sie ihre Teenager Aleksander Zniscszol (Platz 18) und Klemens Muranka (Rang 22.) in die Weltcup-Punkte brachten. Da auch Maciej Kot und Piotr Zyla punkteten, war der Tag für die Polen richtig klasse.
Am Samstag steht ein Teamspringen auf dem Programm, ehe am Sonntag die besten 30 der Welt sich das letzte Ballyhoo der Saison geben.
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