01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Der Wind und Lahti - das ist eine ganz eigene Geschichte. Auch in diesem Jahr litten die Skispiele in der finnischen Wintersportmetropole wieder unter wechselnden Bedingungen und starken Brisen. Die Jury ging wegen des steten Windes schon auf die Normalschanze, doch auch da ging es am Sonntag beim Einzel-Wettkampf nicht immer fair zu.
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Dennoch gab es einen verdienten Sieger: Daiki Ito feierte seinen dritten Weltcupsieg und den ersten in Europa. Der Japaner ließ sich nicht beeindrucken von den Bedingungen, zeigte zwei tolle Flüge und distanzierte mit 245,5 Punkten deutlich den Norweger Anders Bardal, der seinerseits der große Gewinner im Kampf um den Gesamt-Weltcup war. Bardal kam auf 239,2 Punkte und sammelte 80 wichtige Zähler für seinen großen Traum vom Gelben Trikot.
"Es war heute nicht einfach wegen der Windbedingungen. Ich hatte damit Glück, bin aber auch technisch gut gesprungen. Es war ein guter Tag für mich und mein Team. Normalerweise mag ich die kleineren Schanzen nicht so, aber heute war alles perfekt", so der Sieger. Auch Bardal war mit dem Tag sehr zufrieden. "Ich freue mich, dass ich nach zwei Wochenenden die nicht so gut für mich waren nun wieder auf dem Podest stehe. Ich habe hier an beiden Tagen gute Sprünge gezeigt, vor allem der zweite Sprung war heute auf einem hohen Niveau bei schwierigen Bedingungen. Einige der top Springer hatten heute Pech, aber das ist Teil des Spiels."
Hlava erstmals auf dem Treppchen
Eine Premiere gab es in Lahti auch: Lukas Hlava sprang auf Rang drei und damit das erste Mal in seinem Leben auf ein Weltcup-Treppchen. 237,2 Punkte standen für den glücklichen Tschechen zu Buche. "Es war ein windiger Tag, aber für mich lief es großartig. Ich freue mich sehr über meinen zweiten Sprung. Meine Technik funktioniert normalerweise auf kleineren Schanzen besser, deshalb war ich heute sehr motiviert hier zu springen."
Die Ergebnisse von Lukas Hlava »
Das beste Ergebnis seiner Karriere bei den Spezialspringern schaffte zur Freude der finnischen Fans Anssi Koivuranta, der das Podest nur um 2,9 Zähler verpasste. Dennoch das beste Resultat für die Finnen in dieser Saison. Taku Takeuchi, der die Qualifikation gewonnen hatte, kam auf Rang fünf und machte damit das gute Resultat der Japaner perfekt.
"Es ist eben eine Freiluftsportart. Heute waren die besten Springer chancenlos, ich kann mit meiner Leistung zufrieden sein. Es wird ein spannender Kampf bis zum Schluss im Gesamt-Weltcup, am Ende wird der Beste gewinnen", sagte Gregor Schlierenzauer, der am Sonntag Sechster wurde und damit bester Österreicher war.
Jede Menge Top-Springer im Finale nicht dabei
Es herrschte teilweise starker Rückenwind und der vermasselte vielen Athleten den Wettkampf. Und so war die Liste der Geschlagenen extrem prominent: Im zweiten Durchgang fehlten Skiflug-Weltmeister Robert Kranjec, Kamil Stoch, Severin Freund, Martin Koch, Jurij Tepes und Tom Hilde.
Die Top-Springer, die im ersten Durchgang ein wenig durchgeschüttelt wurden und nicht in den Top Ten lagen, verbesserten sich größtenteils im Finale, in dem der Wind nicht mehr so großen Einfluss nahm. Thomas Morgenstern beispielsweise kletterte von Rang 24 auf den 7. Platz. Auch Simon Ammann (8.) und Richard Freitag (13.) machten mit ihrem Finalsprung noch Boden gut. So wurde das doch etwas seltsam anmutende Ergebnis nach dem ersten Durchgang noch ein wenig zurechtgebogen.
18-jähriger Hvala bester Slowene
Die ersten Weltcuppunkte gab es für den frisch gebackenen Junioren-Weltmeister Nejc Dezman, der in Bad Mitterndorf sein Weltcupdebüt gegeben hatte, da aber die Weltcupränge verpasst hatte. Am Sonntag wurde der Slowene 29. Bester Slowene war der erst 18 Jahre alte Jaka Hvala, der ganz hervorragender Neunter wurde und damit ebenfalls so gut gesprungen war wie noch nie im Weltcup. Piotr Zyla schaffte als Zehnter ein gutes Resultat.
Die super Saison von Anders Bardal »
Im Kampf um den Gesamt-Weltcup war Andreas Kofler der Verlierer. Im ersten Durchgang hatte der Österreicher schlechte Bedingungen, im Finale erwischte er keinen guten Sprung - nur Rang 26 und damit ein Rückschlag. Bardal führt nun mit 1.219 Punkten recht deutlich vor Schlierenzauer, der 1.135 Zähler auf dem Konto hat. Kofler hat mit 1.066 Punkten einen ziemlich großen Rückstand und muss in den verbleibenden vier Einzel-Konkurrenzen mächtig Gas geben.
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