01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Wolfgang Loitzl hat einen riesigen Schritt zum ersten österreichischen Tourneesieg seit dem Jahr 2000 getan. Der 28-jährige Steirer siegte beim dritten Springen der Vierschanzentournee in Innsbruck mit 261 Zählern knapp vor Gregor Schlierenzauer (260,3) und Martin Schmitt (257,7). "Es hat mich beflügelt, dass Schlieri vor mir so weit sprang und in Führung lag, da habe ich gewusst, dass es geht", freute sich der Tagessieger. "Es gibt nichts Schöneres, als zu Hause auf dem Podest zu stehen. Ich bin überhaupt nicht traurig, nicht gewonnen zu haben", sagte der Tiroler Schlierenzauer.
Für Österreich war es der erste Heimsieg in Innsbruck seit dem Triumph von Andreas Widhölzl, für den der Sieg im Jahr 2000 auch der Grundstein zum Tourneesieg zwei Tage später war. Loitzl arbeitete sich mit einem Fabelsprung im Finale noch am nach dem ersten Durchgang führenden Schmitt vorbei.
Schmitts 51. Podestplatzierung
"Ich bin natürlich glücklich, dass das heute so gut gepasst hat. Vor so einer Kulisse nach vorne zu springen, das ist gut. In Garmisch hat es ja nicht sollen sein, ich bin heute belohnt worden, das ist schön", sagte Schmitt. "Das Team tritt sehr freudvoll auf. Martin hat es geschafft, aufs Podest zu kommen. Das hat er sich hart erarbeitet", lobte Bundestrainer Werner Schuster seinen Schützling, der bei seiner 14. Tourneeteilnahme zum 51. Mal in seiner Karriere aufs Treppchen sprang. Um ein Haar hätte er es genau 2.500 Tage nach seinem letzten Weltcupsieg am 1. März in Lahti wieder nach ganz oben aufs Podest geschafft. Immerhin liegt er in der Tourneewertung auf einem hervorragenden vierten Platz und kann beruhigt zum Finale der Tournee nach Bischofshofen fahren.
Ammann büßt viele Punkte ein
Simon Ammann musste beim ersten Tourneeauftritt in Österreich Federn lassen. Der Schweizer kam mit 245,7 Punkten nur auf Rang acht und liegt im Rennen um die Gesamtwertung der Tournee schon 15,8 Punkte hinter Loitzl zurück. Damit kann Loitzl ganz entspannt den Weg ins Salzburger Land antreten. Schlierenzauer liegt als Dritter nur noch 8,7 Zähler hinter Ammann.
Es war ein beeindruckender Wettkampf, der den 22.000 Zuschauern auf dem Bergisel geboten wurde. So zeigte Dimitri Vassiliev im zweiten Durchgang mit der Tagesbestweite von 129 Metern, dass ihm die Schanze in der Tiroler Hauptstadt sehr entgegen kommt. Der 29-Jährige kam auf Rang neun und bleibt in der Tourneewertung als Fünfter ganz weit vorne.
Der alte Kasai wird Sechster
Matti Hautamaeki war als Vierter bester Finne und platzierte sich knapp vor Thomas Morgenstern und dem ältesten Springer im Feld, Noriaki Kasai. Der schaffte es als 36-Jähriger in Innsbruck noch auf Rang sechs. Man muss lange in der Geschichte suchen, bis man einen ähnlich alten Sechstplatzierten im Weltcup findet. Michael Neumayer ließ als Siebter aufhorchen. Zum ersten Mal in dieser Saison landete er vor Ammann.
Einsamer norwegischer Adler bleibt Anders Jacobsen, der im Probedurchgang noch bei den Besten war, im Wettkampf sich dann aber mit Rang zehn begnügen musste. Vor allem sein erster Sprung war der schlechteste in den Tagen von Innsbruck. Die Qualifikation hatte der Tourneesieger von 2007 ja noch gewonnen. Dennoch hält er allein das norwegische Fähnchen hoch. Einzig seine Teamkollege Tom Hilde als 19. und Johan Remen Evensen (21.) sammelten noch Weltcupzähler. Aufhorchen ließen auch Ilja Rosliakov als 12. und Adam Malysz als 15.