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Zweiter Sieg für Iraschko

Erstellt am: 05.02.2012 18:08 / sk

Zwei Heimsiege konnten bei den Dominatorin des Damen-Weltcup-Wochenendes in Hinzenbach nur eine, und zwar erwartete, Reaktion hervorrufen. So sagte Daniela Iraschko nach ihrer erneuten Meisterleistung am Sonntag: „Das hier in Hinzenbach ist voll der Wahnsinn. Ich hatte leichte Thermik von vorne und einen total lässigen Probesprung. Ich bin im Wettkampf ziemlich aggressiv angefahren und habe gehofft, dass ich wieder einen guten Aufwind erwische. Und mit zwei Heimsiegen ist für mich alles perfekt gelaufen.“

 

Iraschko vor Hendrickson und Van – und die beiden US-Girls verneigten sich in Anerkennung vor der österreichischen Hausherrin. „Sie hat einen perfekten Job gemacht“, meinte die eine, und Van fügte an: „Gratulation an Iraschko, aber auch an die Zuschauer und die Organisatoren hier in Hinzennbach. Es hat riesig Spaß gemacht, hier zu springen.“

 

Dabei schien auch der zweite Tag windtechnisch nicht der leichteste zu werden. So stand der Probedurchgang vor dem Abbruch, ehe er doch zu Ende gesprungen werden konnte, so machten Windböen am Schanzentisch der Jury und dem Wettkampfmanagement zu schaffen. Doch Ende gut, alles gut. „Die Jury hat einen feinen Job gemacht“, kommentierte Hendrickson das Resultat.

 

Nicht zurecht mit Schanzen und Winde kamen unter anderem Coline Mattel (FRA), die nach dem Samstag auch am Sonntag nicht unter die besten 30 kam, und Line Jahr (NOR). Gut schlug sich hingegen die Russin Irina Taktaeva, die in Hinzenbach an beiden Tagen Weltcup-Punkte sammeln konnte.

 

Und bestens zurecht kam auch Jacqueline Seifriedsberger, die vor den Augen ihres Fanclubs im ersten Durchgang 89,5 m auf den Sprunghügel knallte, die Führung übernahm und diese bis zur Halbzeit auch nicht mehr hergab – Van als Zweite, Hendrickson als Dritte, Iraschko als Vierte stellten sich hinten an.

 

Im zweiten Durchgang wurde den 3000 Zuschauern, die bei Sonnenschein aber minus 12 Grad Celsius tapfer ausharrten und alle Springerinnen frenetisch anfeuerten, ein „Finale Furioso“ geboten. Ulrike Grässler übernahm die Führung von Anette Sagen, doch dann kam der Auftritt von Daniela Iraschko: 91,5 Meter perfekt im Telemark gesetzt bedeuteten vorläufige Führung, spätere Tageshöchstweite und späterer Sieg. Denn an ihrer Leistung bissen sich Hendrickson (2.) und Van (3.) die Zähne aus, und Seifriedsberger fiel gar auf Platz fünf zurück.

 

Und noch eine andere Österreicherin machte von sich reden. ÖSV-Geburtstagskind Sonja Schoitsch – sie wurde just heute 15 und erlangte damit das für einen Weltcupstart vorgeschriebene Mindestalter - führte mit 80,5 Meter im ersten Durchgang sensationell bis zur Startnummer 13. Danach musste sie ihre Führungsposition an die Tschechin Mikova abgeben. Im zweiten Durchgang rundete Schoitsch ihr Weltcupdebüt mit einem 79 Meter Sprung ab und machte sich mit zwei Weltcuppunkten und Rang 29 selbst ein Geburtstagsgeschenk.

 

Ob die Dominatorin von Hinzenbach auch jene von Ljubno sein wird, muss sich erst weisen. „Die Schanze in Slowenien liegt mir weniger“, warf Iraschko einen Blick voraus. So oder so: Der Kampf um die große Kristallkugel, in dem die Österreicherin 40 Punkte auf die US-Amerikanerin Hendrickson aufgeholt hat, wird wohl bis zum letzten Springen in Oslo spannend bleiben.

 

Komplettes Ergebnis als pdf-Datei

 

Siehe auch

Statistiken

Weitester Sprung
96.0m
Iraschko-Stolz, Daniela (AUT)
Kürzester Sprung
62.5m
Barannikova, Anastasiya (RUS)
Durchschnittliche Weite
80.0m
Sprünge über K-Punkt
14.6%
Anzahl Nationen
13
Anzahl Nationen in den Top 10
5
Beste Nation in den Top 30
6
Deutschland
Für Iraschko-Stolz, Daniela ist es der erste Sieg seit
-
Für Österreich ist es der erste Sieg seit
21.01.12
Schlierenzauer, Gregor (AUT) Zakopane