01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Jakub Janda hat eine schwierige Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen gewonnen. Der Tscheche zeigte bei permanent wechselnden Bedingungen einen Sprung auf 125 Meter (114,9 Punkte) und verwies damit den Norweger Anders Jacobsen (113,5) und Andreas Küttel (112,2) aus der Schweiz auf die Plätze. "Die Schanze liegt mir", befand der 18-Jährige nach seinem überragendem Sprung, in dem er sogar noch kleine Fehler und somit Luft nach oben sah.
Den weitesten Sprung des Tages zeigte der Vorqualifizierte Gregor Schlierenzauer, der mit 135 Metern der Konkurrenz auf und davon flog. Sechs Meter Vorsprung brachte Schlierenzauer zwischen sich und Harri Olli, der 129 m zeigte und damit den zweitweitesten Sprung bot. Damit sprang der Tiroler in die Favoritenrolle für das Neujahrsspringen, bei dem er schon im vergangenen Jahr siegte.
Ammann lässt Quali sausen
Der Tourneeführende Simon Ammann ließ die Qualifikation nach zwei guten Probesprüngen aus und machte es wie Sven Hannawald, der bei seinem Grand Slam 2001/02 alle vier Qualisprünge ausließ und seine Kräfte sparte. Ammann zog sich frühzeitig ins Hotel zurück.
Martin Schmitt war im Training ganz vorne dabei, hatte in der Quali aber auch mit den Bedingungen zu kämpfen und landete schon nach 122,5 Metern (108 Punkte, Platz 15). Auch Thomas Morgenstern ließ als 17. Federn. Michael Uhrmann, der 19. wurde, brachte es auf den Punkt: "Da muss man froh sein, dabei zu sein. Das war schwierig heute." Erneut stark präsentierte sich Dimitri Wassiliew, der sich als Neunter keine Blöße gab.
Junge Deutsche springen stark
Von den jungen Deutschen aus der nationalen Gruppe überzeugte vor allem der erst 17-jährige Pascal Bodmer, der mit Startnummer 5 ins Rennen ging, 126,5 m weit sprang und die Führung bis zum fünfmaligen Weltmeister Adam Malysz (Startnummer 41) behielt. Am Ende stand für Bodmer Rang sechs. Neben Bodmer schafften es mit Tobias Bogner, Andreas Wank und Felix Schoft drei weitere Nachwuchsspringer in den Wettkampf. Auch Stephan Hocke hatte keine Probleme mit der Quali.
Langsam aufwärts zeigt die Formkurve bei Malysz. "Ich war in Oberstdorf trainieren. Das hat mir gut getan. Auch hier der Sprung war ganz gut. Ich werde aber nicht sofort wieder ganz vorne dabei sein", sagte der 31-jährige Pole, der Vierter der Quali wurde.
Norweger wieder böse gerupft
Es waren wechselhafte Bedingungen, mit denen die Athleten bei zunehmendem Schatten im Skistadion zu kämpfen hatten. Mal blies der Wind von vorn, mal von hinten, meist aber stark von der Seite. Damit hatten viele Athleten, vor allem die schlechter platzierten im Weltcup, ihre Schwierigkeiten. "Es war ein bisschen eine Lotterie. Es ist schon ganz schön windig, es war den ganzen Tag sehr wechselhaft. Dafür war mein Sprung richtig gut", sagte Michael Neumayer, der sich sicher für den Wettkampf qualifizierte. Ganz andere Probleme hatte Erik Simon, der wegen zu langer Ski disqualifiziert wurde.
Mit einem weiteren Debakel muss Norwegens Trainer Mika Kojonkoski klar kommen. Johan Remen Evensen, Roar Ljoekelsoey und Tom Hilde zeigten indiskutable Sprünge und verpassten die Qualifikation für das Neujahrsspringen. Ein bitterer Tag für Norwegen. Dieses Ergebnis wird die Rücktrittsgedanken Kojonkoskis (siehe Interview auf berkutschi.com) weiter verstärken. Nur Anders Jacobsen befindet sich in starker Verfassung und hält im Alleingang das norwegische Fähnchen hoch.
Beim Neujahrsspringen kommt es im ersten Durchgang zu einem K.o.-Wettkampf.
Hier alle Paarungen:
Simon Ammann (SUI) - Gregor Schlierenzauer (AUT)
Andreas Aren (SWE) - Harri Olli (FIN)
Johan Erikson (SWE) - Wolfgang Loitzl (AUT)
Felix Schoft (GER) Jakub Janda (CZE)
Taku Takeuchi (JPN) - Anders Jacobsen (NOR)
Andrea Morassi (ITA) - Martin Koch (AUT)
Roman Koudelka (CZE) - Andreas Küttel (SUI)
Andreas Wank (GER) - Adam Malysz (POL)
Daniel Lackner (AUT) - Dimitri Wassiliew (RUS)
Bjoern-Einar Romoeren (NOR) - Yuta Watase (JPN)
Noriaki Kasai (JPN) - Ville Larinto (FIN)
Fumihisa Yumoto (JPN) - Pascal Bodmer (GER)
Kalle Keituri (FIN) - Stephan Hocke (GER)
Emmanuel Chedal (FRA) - Jernej Damjan (SLO)
Sebastian Colloredo (ITA) - Martin Schmitt (GER)
Primoz Peterka (SLO) - Andreas Kofler (AUT)
Vincent S. Descombes (FRA) - Thomas Morgenstern (AUT)
Tobias Bogner (GER) - Shohei Tochimoto (JPN)
Nicolas Fairall (USA) - Michael Uhrmann (GER)
Piotr Zyla (POL) - Daiki Ito (JPN)
Anders Bardal (NOR) - Denis Kornilow (RUS)
Primoz Pikl (SLO) - Matti Hautamaeki (FIN)
Ondrej Vaculik (CZE) - Michael Neumayer (GER)
Nicolay Karpenko (KAZ) - Robert Kranjec (SLO)
Kamil Stoch (POL) - Ilja Rosliakov (RUS)