01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Goran Janus ist in seiner ersten Saison Trainer der Slowenen. Mit Robert Kranjec hat der 41-Jährige einen echten Spitzenathleten in seinen Reihen. Generell haben die Slowenen eine junge und schlagkräftige Mannschaft beieinander, die vor allem im Continentalcup, aber auch im Weltcup Top-Ergebnisse erzielt. In Garmisch-Partenkirchen nahm sich Janus Zeit für ein kleines Interview.
Berkutschi: Das Neujahrsspringen ist eines der bekanntesten Sport-Events. Was glauben Sie, können Ihre Athleten hier in Garmisch-Partenkirchen, aber auch beim Rest der Vierschanzentournee erreichen?
Goran Janus: In der Qualifikation war Robert Kranjec der Beste. Er ist generell in einer sehr guten Position, auf einem sehr guten Weg. Er ist nicht weit entfernt von Andreas Kofler. Robert macht momentan einen sehr guten Job. Die gesamte Saison schon ist er in oder an den Top Ten – so auf den Rängen neun, zehn, elf. Es fehlt nicht so viel, es sind nur Kleinigkeiten.
Berkutschi: Ja, er ist ziemlich nah dran an den Besten. Was können Sie noch machen, damit er sich noch ein wenig verbessert?
Janus: Es geht nur in kleinen Schritten. Schnell erreicht man gar nichts. Die österreichischen Springer sind extrem stark. Da können wir so schnell nicht hinkommen, so ein Prozess dauert Jahre. Wir sind froh, dass wir mit sechs Springern in den Wettkampf gehen können.
Berkutschi: Es stimmt, die Slowenen verfügen über eine starke Mannschaft. Fast immer überstehen alle Athleten die Qualifikation. Aber wann werden wir die jungen Athleten wie Mitja Meznar oder Peter Prevc in den Top Ten sehen?
Janus: Oh, da muss ich etwas zu sagen: Wir sind in einer guten Position mit vielen Springern. Und wir wollen uns weiter entwickeln und höher und höher kommen. Aber es ist im Skispringen nicht einfach, an die Spitze zu gelangen. Das ist einfach so, man kann nichts erzwingen.
Berkutschi: Sie kennen die jungen Springer aus Ihrer früheren Trainertätigkeit sehr gut. Ist das ein Vorteil für Sie und auch die Athleten, dass sie sich alle so gut kennen?
Janus: Ja, klar. Zunächst mal möchte ich sagen, dass wir in der vergangenen Saison insgesamt 32 Podiumsplätze ersprungen haben. Im Continentalcup waren wir mitbestimmend und sehr stark. Das gilt es zu bestätigen. Auch im Weltcup wollen wir uns natürlich verbessern.
Berkutschi: Es gibt immer wieder Meldungen über finanzielle Probleme bei den Slowenen.
Janus: Es ist im Prinzip alles okay, wir können gut arbeiten.
Berkutschi: Ok, wenn wir mal den Blick etwas weiter richten, auf die Skiflug-WM in Vikersund, da haben Sie mit Robert Kranjec einen richtig guten Athleten im Feld. Was können wir von Robert bei der WM erwarten?
Janus: Das ist natürlich sehr wichtig für uns. Robert ist in den Top Ten, da muss er bleiben. Wir müssen da aber sehr behutsam vorgehen, es geht alles nur in kleinen Schritten nach vorne. Schritt für Schritt müssen wir gehen.
Berkutschi: Dann wünschen wir Ihnen, dass Sie die nächsten Schritte schon hier bei der Tournee gehen können.
Janus: Ja, vielen Dank.