Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Nutzererlebnis zu bieten und Social Media einzubinden. Privacy Policy

Berkutschi Premium Partners

Windnetz in Partenkirchen steht

Erstellt am: 30.11.2011 19:32 / hn

Das traditionelle Neujahrsskispringen in Garmisch-Partenkirchen, zweite Station der Vierschanzentournee, wird in diesem Winter erstmals mit Windschutz ausgetragen. Im Auftrag des Deutschen Skiverbandes (DSV) errichtet der österreichische Spezialist Alpina ein insgesamt 1500 m² großes Windnetz entlang der neuen Olympiaschanze, um die Austragung des Skisprung-Highlights am 1. Januar zu sichern.

Das neue Windnetz an der Schanze in Garmisch-Partenkirchen

 

 

Verband und Organisationskomitee reagieren damit auf die Erfahrungen aus dem Vorjahr, als der Wettkampf nach langen windbedingten Verzögerungen nach einem Durchgang abgebrochen werden musste.


 

"Froh, eine gemeinsame Lösung gefunden zu haben"

 

„Die Vierschanzentournee ist jedes Jahr das absolute Highlight im nordischen Skiwinter. Die Ausrichtung des Events zu sichern, ist für uns selbstverständlich. Das sind wir den Sportlern, den Fans in den Stadien und dem Millionenpublikum vor den Fern­seh­bild­schirmen schuldig“, erklärt Thomas Pfüller, Generalsekretär des Deutschen Skiverbandes.

 

"Ich bin froh, dass wir jetzt gemeinsam mit dem DSV und der Marktgemeinde eine Lösung gefunden haben, das motiviert unser ganzes Team ungemein“, sagt Michael Maurer, Präsident des Skiclubs Partenkirchen und Vorsitzender der Organisa­tions­komitees beim Neujahrsskispringen.

 

 

 

Die Olympiaschanze in Partenkirchen »

 

 

Die neue Konstruktion in Garmisch-Partenkirchen wird ab Anfang Dezember zwischen Kampfrichterturm und der Schanze, also auf der Gudiberg-Seite, installiert werden. Sie ist dreiteilig, jeweils zehn Meter hoch und wird mit Hilfe von sieben Stahlmasten sowie modernsten Abspannsystemen getragen. Das neue Windnetz soll das Neujahrsskispringen vor dem thermischen Nachmittagswind am Gudiberg schützen, der sich meist ab 14 Uhr aufbaut.

 

Dieser Nachmittagswind hatte der Jury des Skiweltverbandes FIS seit dem Neubau der Olympiaschanze im Jahr 2007/08 das Leben schwer gemacht, weil der Schanzentisch der neuen Anlage um über zehn Meter über dem der alten Schanze liegt und damit windanfälliger ist. Der erste Testlauf mit dem neuen Windnetz erfolgt am 17. und 18. Dezember beim FIS-Cup in Garmisch-Partenkirchen.

 

Rennleiter Rappenglück: "Fünf Jahre dafür gekämpft"

 

"Ich habe fünf Jahre dafür gekämpft, dass wir ein Windnetz bekommen. Letztendlich ist es immer am Geld gescheitert. Jetzt hat der Deutsche Ski-Verband das Netz in Auftrag gegeben", sagte der Rennleiter Franz Rappenglück im Gespräch mit Berkutschi.

 

Aus ästhetischen Gründen wird das Netz im Januar wieder zurückgebaut, damit das Wahrzeichen von Garmisch-Partenkirchen von allen Seiten frei zu sehen ist. "In den nächsten Jahren wird der Aufbau des Netzes nur eineinhalb Tage in Anspruch nehmen", so Rappenglück, der sich bei Vertretern des Internationalen Skiverbandes für ihre Geduld bedankte.  "Nach dem Wettkampf im vergangenen Jahr war das Maß voll, da musste gehandelt werden", sagte Rappenglück zu Berkutschi und erinnerte an das windumtoste Neujahrsspringen.
 

 

 

Neueste Nachrichten