01 | Hoerl, J. | 310.5 | ||
02 | Tschofenig, D. | 304.0 | ||
03 | Deschwanden, G. | 298.7 | ||
04 | Wellinger, A. | 291.5 | ||
05 | Geiger, K. | 291.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Es ist eben ein schwieriger Saisonauftakt in Kuusamo und auch beim Nordic Opening 2011/2012 präsentierte sich der Ort im Nordosten Finnlands einmal mehr als ein Kind des Windes. Was hatten sich die Organisatoren nicht alles einfallen lassen: Kurzfristig gab es noch einige Änderungen im Terminplan, weil die Wettervorhersage für Freitagabend schon am Donnerstag den Schluss zuließ: Das wird schwierig.
"Faire Quali nicht möglich"
Und so war es dann auch. Der für 17:00 Uhr angesetzte Trainingsdurchgang musste bereits nach 13 von 68 Springern wieder gestoppt werden. Auch die Qualifikation, die im Anschluss stattfinden sollte, wurde wegen des zu böigen Windes an der Rukatunturi erst einmal verschoben. "Böen bis acht Meter pro Sekunde fegten um die Schanze, da ist eine faire Qualifikation nicht möglich", sagte Miran Tepes, der die Ampel an der Schanze bedient und daher die herrschenden Winde immer im Blick hat.
Die Ergebnisse von Japans Hoffnung Daiki Ito »
Eine Entscheidung über den weiteren Zeitplan an diesem Wochenende soll nun in einer Mannschaftsführersitzung am Samstag um 10:00 Uhr CET fallen. Eine Wetterbesserung mit ruhigerem und kälterem Wetter wird es wohl am Sonntag geben.
Video-Interview mit Renndirektor Walter Hofer
Zwei Trainingsdurchgänge fanden statt
Immerhin konnten die Athleten wegen der Vorverlegung der ersten beiden Trainingsdurchgänge am Freitagnachmittag zwei Mal antreten.
Auch da waren die Bedingungen nicht immer ideal, manch ein Springer hatte Probleme und landete unter 100 Metern auf dem Riesenbakken Rukatunturi, wo der Schanzenrekord bei 147 Metern liegt.
Kofler weit, Koivuranta weit, Ito auch
Doch ein paar Springer zeigten formidable Sprünge. Zum Beispiel Andreas Kofler, der im zweiten Durchgang mit 141,5 Metern die Tagesbestweite erzielte. Allerdings hatte er ziemliche Windunterstützung. Kofler hat ohnehin gute Erinnerungen an die Anlage, gewann er doch im vergangenen Jahr an gleicher Stelle.
Piotr Zyla aus Polen flog im ersten Durchgang auf 141 Meter. Die finnische Hoffnung für den Auftakt heißt Anssi Koivuranta: Er schaffte im ersten Training 140 Meter und schenkte sich den zweiten Umlauf.
In Form ist auch Daiki Ito aus Japan, der sich im Sommer kaum an den Schanzen zeigte. Der Tscheche Roman Koudelka zeigte ebenfalls einen Top-Flug und trat zum zweiten Durchgang nicht mehr an. Im zweiten Training zeigte Jure Sinkovec aus Slowenien eine starke Leistung, auch Japans Junshiro Kobayashi überraschte.
Morgenstern und Schlierenzauer müssen sich keine Sorgen machen
Generell in Form sind die Österreicher Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer, auch Severin Freund sprang stabil. Richard Freitag muss sich erst noch an das Ungetüm in Kuusamo gewöhnen, er landete zweimal exakt bei 79,5 Metern und hat damit noch reichlich Luft nach oben.