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Andreas Küttel als "Athlete Role Model"

Erstellt am: 18.11.2011 21:14 / sk

Der Internationale Skiverband (FIS) freut sich, Andreas Küttel als offizielles FIS „Athlete Role Model (ARM)“ für das Skispringen bei den ersten Jugend-Winterspielen in Innsbruck 2012 zu präsentieren. Die Einführung der „Athlete Role Models“ bei den Winterspielen soll helfen eine Verbindung zwischen den Olympischen Werten, der Gemeinschaft und den jungen Teilnehmern herzustellen.

 

Nachdem er nach Ende der letzten Saison seine Karriere beendet hat, lebt Andreas Küttel nun mit seiner Familie in Dänemark und arbeitet als Sportlehrer. Obwohl Andreas offiziell zurückgetreten ist, bleibt er weiterhin eine Inspiration für Viele, da er seine gemeinnützige Arbeit weiter hochhält. Er ist offizieller Botschafter von „Right to Play“ und zeigt großes Engagement für wichtige Kampagnen wie „cool and clean“ und „schule.bewegt“ wo er die Arbeit im Klassenzimmer unterstützte.

 

Unterschiedliche Erfahrungen bei Olympia

 

Obwohl die Liste seiner Erfolge als Leistungssportler lang ist, blieb Andreas sympathisch und nimmt sich die Zeit etwas zurückzugeben. Für ihn war dies der wichtigste Grund ein ARM bei den Winterspielen zu werden. „Ich habe Erfahrung bei drei Olympischen Spielen, alle sind unterschiedlich und ich denke die Zeit zwischen den Spielen ist aufregend weil man daran glaubt dass diese Träume wahr werden können. Als ich als ein junger Skispringer war, gab es keine Jugend-Winterspiele, aber jetzt ist es eine gute Möglichkeit diese jungen Athleten auf ihr Leben vorzubereiten, nicht nur Training für das Skispringen sondern auch für alles was damit zusammenhängt. Als Athlet wird man sein eigenes Unternehmen und es ist wichtig im jungen Alter zu lernen was das bedeutet.“ Andreas sieht die Winterspiele als Chance für junge Sportler alle Aspekte des Lebens als Top-Athlet zu erfahren, zum Beispiel die Balance zwischen Sport, Leben, Ausbildung und den Umgang mit Sponsoren und der medialen Aufmerksamkeit. Er glaubt es ist besser diese Dinge früher als später zu lernen.

 

In seiner Rolle als Mentor hofft Andreas den jungen Olympiateilnehmern dabei zu helfen zu realisieren dass ihr Hobby ein Beruf werden kann, bei dem sie die Chance haben zu reisen und sich mit den besten Athleten der Welt zu messen und dass es wichtig ist diese Chance zu schätzen zu wissen. Seine Botschaft ist einfach und sie sie heißt zu lieben was man macht. „Ich freue mich zu sehen wie diese jungen Athleten, die bereits große Talente sind, sich auf so einen wichtigen Wettkampf vorbereiten. Jeden Tag an dem ich trainiert habe musste ich wissen warum ich es tue, und das war weil ich es liebe.“

 

Durch seine Anwesenheit bei den Spielen hofft Andreas die Implementierung der Themen des Kultur- und Bildungsprogramms zu unterstützen: Olympische Werte, Förderung der Fähigkeiten, Wohlbefinden und Gesunder Lebensstil, Soziale Verantwortung. Für ihn zählt zu der Entwicklung der Fähigkeiten nicht nur das körperliche Training sondern auch gutes Zeit-Management zu lernen, Prioritäten zu setzen und die richtigen Personen um sich zu scharren. Mit seinem Universitätsabschluss in Leibeserziehung und Sportwissenschaften, besitzt Andreas fundiertes Wissen in diesen Feldern. Da er das Skispringen nicht immer als einen sehr gesunden Sport sieht, ist ein ausgewogener, gesunder Lebensstil sehr wichtig. Gut zu schlafen und gesund zu essen helfen dabei jung zu bleiben und in einer guten Form zu sein wenn man erwachsen wird.

 

„Betreffend der sozialen Verantwortung: Vielleicht wissen sie nicht, dass sie bereits Vorbilder sind. Als ich älter war wurde mir mehr bewusst, dass ich ein Vorbild bin. Nicht nur für die jüngeren Athleten sondern auch für Kinder und die Schweizer. Voneinander zu lernen und zu hören was in anderen Ländern mit Küttel und Ammann verbunden wird, macht dir bewusst, dass du dein Land vertrittst. Das ist eine große Verantwortung.“

 

Freude, harte Arbeit und eine gute Ausbildung

 

Wenn es eine Sache gäbe, die Andreas den jungen Athleten sagen könnte um sie im Leben und im Sport zu inspirieren würde er sagen, „seid euch bewusst wie viel Glück ihr habt diese Fähigkeiten, Talent und Unterstützung zu haben. Gebt alles was ihr könnt, findet eure Freude und den Spaß daran hart zu arbeiten. Für das Leben – konzentriert euch nicht zu stark auf den Sport, so dass, falls ihr euch verletzt oder aus einem anderen Grund aufhören müsst, etwas habt worauf ihr euch freut zurückgreifen zu können.“ Ein Leistungssportler zu sein lehrt euch vieles über das Leben, aber es ist kein dauerhafter Beruf. So ist eine weitere Botschaft von Andreas sich während seiner Zeit als Athlet Türen offen zu halten, zum Beispiel die Ausbildung hoch einzuschätzen.

 

Während Andreas über seine Olympischen Erfahrungen spricht, wurde klar welchen Einfluss sie auf sein Leben hatten. Als erstes wolle er 1998 nach Nagano und war ziemlich enttäuscht als er sich nicht qualifizierte. Aber das motivierte ihn noch mehr, vier Jahre später fühlten sich er und Simon Ammann stark und ihr Besuch in Salt Lake City vor den Spielen half ihnen dabei den Erfolg zu visualisieren. Er konnte zwar keine Medaille gewinnen, erreichte aber einen ausgezeichneten sechsten Platz. Bei den nächsten Spielen in Turn 2006 wurde Andreas Fünfter und Sechster. Er ist stolz auf diese Erfolge, gleichzeitig aber auch enttäuscht keine Medaille gewonnen zu haben. Ein großer Erfolg war der dritte Platz im FIS Gesamtweltcup in dieser Saison. Seine letzten Olympischen Erfahrungen machte er in Vancouver 2010, wo er die Atmosphäre großartig fand, aber nicht das Gefühl hatte seinen Erwartungen entsprechen zu können. All diese Erfahrungen, Erfolge und Niederlagen, werden die Athleten in Innsbruck inspirieren.

 

Obwohl Andreas nicht sagen konnte worauf er am meisten stolz ist, nahm er sich eine Minute um darüber nachzudenken wie es ihm möglich war eine Balance in seinem Leben als Sportler, Ehemann, Vater und jetzt auch Lehrer zu erreichen. „Bevor ich Vater wurde war ich der Mittelpunkt von allem. Dann wurde mein Sohn unmittelbar vor den Olympischen Spielen in Vancouver geboren. Mein Lebensstil hat sich sehr verändert, da ich jetzt kein Sportler mehr bin sondern Vater. Meine Prioritäten haben sich verändert und man passt sich an dass, was das Leben einem bietet, an.“

 

Andreas freut sich sehr auf die Jungend-Winterspiele, besonders darauf die anderen Disziplinen zu sehen, an Workshops teilzunehmen und die anderen “Athlete Role Models” zu sehen. Küttel wird von 19. bis 22. Januar in Innsbruck sein und den Mannschaftswettkampf im Skispringen am Freitag, den 20. Januar 2012, mit verfolgen.

 

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