01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Was soll man noch über diesen Athleten sagen? Thomas Morgenstern ist derzeit einfach unbesiegbar. Die Konkurrenz rätselt, wo die wunde Stelle dieses Über-Athleten ist, doch derzeit kann dem Dreifach-Weltmeister von Oslo einfach niemand das Wasser reichen.
Thomas Morgenstern in der Berkutschi-'Hall of Fame' »
Auch in Hinterzarten gewann Morgenstern, es war sein vierter Sieg im vierten Springen. Rechnet man die beiden Triumphe bei den Team-Wettbewerben dazu, kommt er auf sechs Erfolge in sechs Wettkämpfen - eine astreine Bilanz. Am Sonntag legte der Kärntner schon im ersten Sprung den Grundstein für den Sieg. 108,5 Meter hatte in den Tagen von Hinterzarten noch kein Springer erzielt. Im Finale flog Morgenstern dann noch auf 104,5 Meter, auch diese Weite wurde von niemandem getoppt. Mit 268,9 Punkten ein unangefochtener Sieg für den Dominator dieses Sommers.
"Es war schwierig gegen diese Konkurrenz zu starten, die anderen hatten gute Weiten. Ich gratuliere den Veranstaltern zum 30. Jubiläum. Aber beim 40. werde ich bestimmt nicht mehr dabei sein", meinte der Tagessieger.
Stoch schon wieder auf dem Podest - Freitag das erste Mal
Zweiter wurde Kamil Stoch, der einen ganz vorzüglichen FIS GP springt und im vierten Einzelwettkampf schon zum dritten Mal auf dem Treppchen landete. Der Pole ließ sich im Finale von der stark springenden Konkurrenz nicht beeindrucken, flog auf 103,5 Meter und erhielt insgesamt 257,9 Punkte. "Das war ein Wettkampf auf höchstem Niveau. In Zukunft möchte ich ganz oben auf dem Podium stehen. Die Blumen sind für meine Frau, denn wir haben heute den ersten Hochzeitstag", sagte Stoch.
Jubel bei den Deutschen löste Richard Freitag aus, der zum ersten Mal auf dem Treppchen landete. In die Top Ten war der 19-jährige Sachse bei bisher allen Sommer-Events geflogen, doch Rang drei ist das beste Resultat seiner Karriere. Seine Sprünge auf 106 und 104 Meter wurden frenetisch gefeiert von den DSV-Fans an der Adlerschanze - mit 253,9 Punkten schaffte es Freitag souverän aufs Treppchen.
"Es war ein schönes Gefühl hier zu starten und aufs Podium zu springen. Es brodelt in mir und das ist ein ganz neues Gefühl. So kann es weitergehen", freute sich Freitag.
Hilde auf Rang vier - der konstanteste Norweger
Vierter wurde mit Tom Hilde der mit Abstand beste Norweger des Sommers 2011. Es zeigt sich nach diesen ersten vier Sommer-Wettkämpfen, dass fast immer die gleichen Athleten nach vorne springen. Neben Hilde, der im Training in Hinterzarten noch böse gestürzt war und im Krankenhaus war, sind dies der Russe Pavel Karelin (diesmal 5.), der Tscheche Roman Koudelka (6.), der Norweger Johan Remen Evensen (7.), Robert Kranjec aus Slowenien (10.) und Koudelkas Landsmann Lukas Hlava (11.).
Nach den Leistungen in der Quali und im Team-Wettkampf ist Rang 15 für Andreas Wank schon fast eine kleine Enttäuschung, doch der Thüringer ist mit diesen Sprüngen gewappnet für weitere Aufgaben in diesem Sommer.
Viel Arbeit für die Finnen
Der finnische Einzelkämpfer Kalle Keituri schaffte es nicht ins Finale. Damit ging das Wochenende in Hinterzarten für die Finnen ohne FIS-Punkte über die Bühne. Die Mannen von Pekka Niemelä haben bei allem Verletzungspech noch jede Menge Arbeit bis zum kommenden Winter. In den bisherigen sechs Sommerspringen erzielten sie nur fünf Punkte.
Aufwärts geht es bei Pascal Bodmer, der am Sonntag endlich mal zu einem zweiten Wettkampfsprung ran durfte. Der Schwarzwälder laboriert immer noch an den Folgen seiner Schulter-OP, daher ist Rang 29 für ihn ein Erfolg.
Mit seinen vier Siegen ist Morgenstern mit 400 Punkten in der Gesamtwertung allein auf weiter Flur. Zweiter ist Stoch (229). Dritter ist Schlierenzauer vor Karelin und Freitag. Weiter geht es schon am Donnerstag mit der Qualifikation für das Springen am Freitag in Courchevel.