01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Auch ohne Gregor Schlierenzauer, Wolfgang Loitzl und Martin Koch haben die Österreicher das Teamspringen in Hinterzarten für sich entschieden. Auf der Adlerschanze sicherte sich das ÖSV-Quartett um den alles überragenden Thomas Morgenstern, der mit 106,5 Metern Tagesbestweite erzielte, Michael Hayböck, Manuel Fettner und Andreas Kofler den Sieg.
Nach dem ersten Durchgang hatten noch die Polen in Führung gelegen, doch im Finale rückte die Top-Nation des Skispringens das Resultat noch gerade. So gewannen die Österreicher am Ende mit 1.011,3 Punkten souverän vor den Polen und feierten so den zweiten Erfolg im zweiten Teamspringen dieses Sommers. "Ich habe mich hier bei meinem ersten Sommerwettkampf ganz gut gefühlt. Ich arbeite mich Schritt für Schritt nach vorne und tüftle noch an Material und Technik. Ich werde nicht an allen weiteren Wettkämpfen dieses Sommers teilnehmen, lasse mir aber alle Optionen offen", sagte Kofler.
Polen auch ohne Malysz absolut konkurrenzfähig
Für die Polen ist Rang zwei ein Traum-Ergebnis. Auch ohne Adam Malysz sind die Schützlinge von Lukasz Kruczek absolut konkurrenzfähig. Piotr Zyla und Kamil Stoch zeigten grandiose Sprünge, Dawid Kubacki und Maciej Kot blieben stabil und dürfen sich über den Silberrang (995,8) durchaus freuen, auch wenn nach dem ersten Durchgang sogar noch mehr möglich schien. "Meine Sprünge heute waren nicht ganz gut, aber ich freue mich über das Ergebnis. Bis zum Schluss war es ein fantastischer Kampf um den Sieg und wer hätte gedacht, dass wir bis zum letzten Sprung mit Österreich kämpfen werden", freute sich Stoch.
Dank eines entfesselten Tom Hilde, der vor wenigen Tagen nach einem Trainingssturz noch im Krankenhaus war,
VIDEO Tom Hilde´s Spektakulaerer Trainingssturz »
wurden die Norweger mit dem letzten Sprung noch Dritter. Johan Remen Evensen, Kenneth Gangnes und Rune Velta sprangen ordentlich und sicherten ihrem Team mit 975 Punkten den Podestplatz.
"Ich habe noch Schmerzen, kann aber im Sprung damit umgehen und weiß, dass körperlich alles okay ist. Sportlich hat sich Norwegen verbessert, immerhin von Platz sieben in Zakopane auf Platz drei heute. Von uns sind im Sommer nur eher durchschnittliche Resultate zu erwarten, wir haben noch nicht allzuviele Sprünge gemacht. Wir sind aber mit unserem neuen Trainer auf einem guten Weg", analysierte Hilde.
Das ist die Schanze in Hinterzarten »
Die Deutschen, die ohne den verletzten Martin Schmitt sprangen, waren vor eigenen Fans nur partiell in guter Form. Vor allem Andreas Wank, der seine Gruppe souverän gewann und der auch insgesamt bei den Besten war an diesem Samstag, wird in dieser Form im Einzelspringen um den Sieg kämpfen. Richard Freitag zeigte nach einem mäßigen ersten Versuch einen wesentlich besseren zweiten. Auch Maximilian Mechler überzeugte. Doch Severin Freund, der mit Rückenproblemen kämpft, blieb unter seinen Möglichkeiten - am Ende Rang vier für Deutschland beim Heimspiel.
Fünfter wurden die Tschechen, bei denen vor allem Roman Koudelka starke Leistungen zeigte. Lukas Hlava sprang wie in diesem Sommer fast schon gewohnt konstant gut. Rang sechs blieb für die Russen, die sich im Finale steigerten. Siebter wurden die Japaner, die weiterhin ohne den Gesamtsieger des letzten Sommers, Daiki Ito, unterwegs sind.
Slowene Judez disqualifiziert - Slowenien nicht im Finale
Ein Missgeschick unterlief dem Slowenen Dejan Judez, der wegen eines zu weiten Anzugs disqualifiziert wurde. Mit den Ergebnissen von nur drei Athleten schafften es die Jungs aus Slowenien nicht ins Finale. Das gleiche Schicksal teilten die Kasachen, auch sie litten unter einer Disqualifikation.
Dafür waren etwas überraschend die US-Amerikaner auch im zweiten Durchgang dabei. In der Quali für das Springen am Sonntag waren noch alle vier US-Boys gescheitert. Diesmal reichte es dank des slowenischen Missgeschicks für den Final-Einzug, am Ende Rang acht für die USA. Die Finnen waren gar nicht an den Start gegangen.
Am Sonntag um 14 Uhr steht der Einzel-Wettkampf in Hinterzarten auf dem Programm. Österreich liegt in der Nationenwertung einsam an der Spitze.
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