01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Thomas Morgenstern hat nichts von seiner Sprungstärke aus dem vergangenen Winter eingebüßt und den Auftakt zum FIS-GP in diesem Sommer für sich entschieden. In Wisla flog der Dreifach-Weltmeister von Oslo auf der Adam-Malysz-Schanze im Finale noch von Rang acht nach ganz vorne. Mit Flügen von 119,5 und 129 Metern erzielte Morgenstern 236,7 Punkte und gewann.
"Es war der erste Wettkampf für mich in Polen ohne Adam. Ein komisches Gefühl. Generell war es sehr schwer wegen dem Wind, Es ist natürlich schön, mit einem Sieg in die Saison zu starten", sagte Morgenstern.
Die Adam-Malysz-Schanze in Wisla »
Aber was war es für eine enge Entscheidung! Der Russe Pavel Karelin, der nach dem ersten Durchgang überraschend in Führung lag, behielt auch im Finale die Nerven und zeigte einen tollen Flug auf 129,5 Meter. Mit 235,3 Zählern sammelte der Schützling des neuen russischen Trainers Richard Schallert nur 1,4 Punkte weniger als der Tagessieger, der die Gesamtwertung des FIS-GP schon in den Jahren 2003 und 2007 gewinnen konnte. "Ich hatte ein großartiges Training mit meinem Trainer Alexander Sviatov. Ich fühle mich sehr gut, denke aber nicht an Ergebnisse. Ich springe einfach", erklärte Karelin seine Leichtigkeit.
Freund nur um 0,2 Punkte am Podest vorbei
Auf Platz drei flog mit Gregor Schlierenzauer (231,4) ein zweiter Superstar des Skispringens aus Österreich. Die ÖSV-Adler sind also auch im Sommer 2011 eine Macht. "Das war eine sehr nette Angelegenheit hier in Wisla. Etwas windig, aber okay. Ich freue mich auf die nächsten Wettkämpfe", blickte Schlierenzauer schon voraus.
Eine Macht wollen auch die Deutschen wieder werden und sie haben mit Severin Freund ein heißes Eisen im Feuer. Der Bayer flog in der Heimat des zurückgetretenen Adam Malysz auf Rang vier und verpasste das Podest nur um 0,2 Punkte. Ebenfalls in den Top Ten: Richard Freitag. Die jungen Deutschen waren also vorne dabei in den Beskiden im Süden Polens.
Thomas Morgenstern in der Berkutschi-Hall of Fame »
Fünfter wurde - unter dem neuen Trainer Alex Stöckl - der beste Norweger Tom Hilde vor dem besten Japaner Taku Takeuchi. Die Japaner mussten auf ihren Sommer-Sieger aus dem Jahr 2010, Daiki Ito, verzichten. Sie brachten mit Fumihisa Yumoto aber einen zweiten ihrer Riege in die Top Ten und werden Wisla sehr zufrieden Richtung Szczyrk verlassen. Dort steht am Dienstag schon die Qualifikation für den nächsten Wettkampf am Mittwoch auf dem Programm.
Kranjec guter 7. - Qualisieger Hlava auf Rang 14
Robert Kranjec erkämpfte für die Slowenen als Siebter ein gutes Resultat, doch so dominant wie im Continentalcup sind die Slowenen in der Weltelite nicht. Kranjec hatte nach dem ersten Durchgang noch auf Rang zwei gelegen, im Finale büßte er aber mit einem Flug auf 122,5 Meter ein paar Positionen ein.
Sieben Polen hatten es ins Finale geschafft, ganz so dominierend wie im vergangenen Sommer, als sie bei einem Wettkampf in Wisla gleich fünf Athleten in den Top Ten platzieren konnten, waren die Schützlinge von Trainer Lukasz Kruczek diesmal aber nicht. Ein gutes Mannschaftsergebnis erzielten die Gastgeber im Sommer eins nach Adam Malysz dennoch. Kamil Stoch war als 9. der beste seines Teams, Maciej Kot wurde 12.
Für die Tschechen kam Quali-Sieger Lukas Hlava auf Rang 14, Ondrej Vaculik wurde 21., Martin Cikl und Jakub Janda kamen punktgleich auf Rang 25. Die Deutschen brachte außer ihren beiden Youngstern noch Stephan Hocke (20.) und Martin Schmitt (28.) in die Punkte. Noch Luft nach oben haben die ÖSV-Urgesteine Martin Koch (16.) und Wolfgang Loitzl (19.). Michael Hayböck landete als Elfter vor ihnen und machte damit auf sich aufmerksam.
Viel Prominenz nicht im Finale
Zu den Geschlagenen des ersten Durchgangs gehörten gestandene Mannsbilder wie Noriaki Kasai, Bjoern-Einar Romoeren oder Anssi Koivuranta. Das deutsche Duo Maximilian Mechler und Pascal Bodmer verpasste das Finale ebenso wie die bulgarische Hoffnung Vladimir Zografski. Diese Springer werden wegen des frühen Zeitpunktes in der Saison sich mit Sicherheit keine Sorgen über ihren Leistungsstand machen, zumal die Sommer-Saison ja dieses Jahr auch noch drei Wochen früher angefangen hat als in den zurückliegenden Jahren.