01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Der irre Zweikampf zwischen Simon Ammann gegen Gregor Schlierenzauer wird zum Dauerbrenner der Saison. Auch beim Weltcupspringen in Pragelato kämpften die beiden Führenden des Gesamtweltcups um den Sieg. Den besten Durchblick im Nebel des Piemont behielt Ammann, der damit schon den dritten Sieg in dieser Saison landete. Der 27-Jährige katapultierte sich mit Schanzenrekord von 144 Metern im Finale noch am Österreicher Schlierenzauer vorbei auf Rang eins. Schlierenzauer legte mit 139,5 Metern (282,6 Punkte) zwar einen super Sprung nach, doch am Ende hatte Ammann mit 284,3 Punkten knapp die Nase vorn. Eine super Show dieser beiden Ausnahmeathleten auf der Olympiaschanze von 2006! "Ammann ist derzeit der Maßstab für alle", befand Werner Schuster, ehemaliger Trainer von Ammann und derzeitiger Coach der Deutschen. Ammann sieht sein Erfolgsgeheimnis im Wechsel der Skimarke. "Mit den neuen Skiern bin ich schneller in der Anfahrt, das hilft mir ungemein und gibt Selbstvertrauen", sagte er.
Weiterhin in überragender Form springt der Finne Ville Larinto, der sich hinter den beiden Top-Springern der Szene auf Rang drei platzierte (259,2) und damit auch im Gesamtweltcup Dritter ist.
Martin Schmitt wieder gut in Form
Über ein ganz hervorragendes Ergebnis durfte sich Deutschlands Trainer Schuster freuen. Martin Schmitt verpasste als Vierter (256,4) das Podest nur knapp. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf. Es waren zwei gute Sprünge und das war ein ganz wichtiges Ergebnis für mich", sagte der 30-Jährige. "Ich bin mehr als zufrieden, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Im Training ging ja gar nichts bei mir", freute sich auch Uhrmann über seine beste Saisonleistung. "Jetzt ist der Bann gebrochen," jubelte Schuster über die ersten Top-Ten-Platzierungen.
Mit Michael Uhrmann schaffte ein zweiter deutscher Adler als Sechster den Sprung unter die Top Ten. Langsam aufwärts geht es auch für Michael Neumayer, der 23. wurde. Sorgen bereitet allein der Nachwuchs, denn sowohl Andreas Wank (35.), als auch Severin Freund (38.) und Felix Schoft verpassten den Einzug ins Finale.
Ziemlich gerupft wurde das ohnehin nur fünfköpfige österreichische Aufgebot. Markus Eggenhofer stürzte und kam nicht ins Finale. Auch Wolfgang Loitzl (8.), Thomas Morgenstern (12.) und Martin Koch (19.) blieben hinter den Erwartungen zurück. Die Österreicher haben vorerst ihren Schrecken verloren. "Es war ein schwieriger Tag für Thomas. wenn man nicht ganz fit ist und ein paar kleine Fehler einbaut, ist man nicht vorne dabei", sagte ÖSV-Trainer Alexander Pointner, der Tagessieger Ammann für durchaus schlagbar hält. "Die Wertung für Ammann im ersten Durchgang war zu hoch."
Johan Remen Evensen etabliert sich in der Spitze
Dafür landeten die Norweger ein ordentliches Mannschaftsergebnis. Johan Remen Evensen zeigte, dass seine Top-Leistungen bei seinem Debüt in Trondheim keine Eintagsfliege waren und sprang auf Rang sieben. Damit wurde er bester Norweger und erzielte sein bisher bestes Weltcupresultat. Anders Jacobsen wurde Zehnter, Anders Bardal 17. und Roar Ljoekelsoey 20. Nur Tom Hilde fehlt noch der Schwung der vergangenen Saison. Immerhin holte er als 30. seinen ersten Weltcuppunkt.
Die Tschechen freuten sich über Roman Koudelkas Sprung auf Rang neun. Balsam auf die Wunden vor der Heim-WM in Liberec im Februar, die momentan arg in der Kritik steht.
Kein Platz im Finale für die Gastgeber
Für die Italiener endete der Wettkampf erwartungsgemäß mit einem schlechten Resultat. Sowohl Andrea Morassi als auch Sebastian Colloredo scheiterten im ersten Durchgang. Somit warten die Gastgeber weiterhin auf ihre ersten Weltcupzähler der Saison.
In der Weltcup-Gesamtwertung liegt Ammann mit 345 Punkten vor Schlierenzauer (300) und Larinto (205) in Führung. Schlierenzauer stand übrigens bei bisher jedem Wettkampf der Saison auf dem Treppchen.
Am Sonntag schon um 11.15 Uhr
Wegen der schlechten Wettervorhersage wird der Sonntags-Wettkampf schon um 11.15 ohne vorherige Qualifikation beginnen.
VIDEO: Martin Kuenzle, Coach Schweiz >>