01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Die Berg- und Talfahrt von Harri Olli geht weiter, diesmal wieder mit einem positiven Ausreißer. Der Finne hat mit einem Sprung auf 138,5 Meter (140,3 Punkte) die Qualifikation für das Weltcupspringen am Samstag in Pragelato gewonnen. Hinter Olli präsentierten sich Martin Schmitt (138 Punkte) und Emmanuel Chedal (135,5) in hervorragender Verfassung.
Super Satz von Simon Ammann
Der Mann des Tages aber war Simon Ammann! Der Weltcup-Gesamtführende flog als bereits Vorqualifizierter auf 145 Meter und pulverisierte damit den Schanzenrekord des Norwegers Roar Ljoekelsoey von 141 Meter, den er beim olympischen Mannschaftsspringen am 20. Februar 2006 aufgestellt hatte. Ammann konnte den Sprung stehen, rodelte aber und griff in den Schnee, weshalb 'Ljoeken' im Besitz der Bestmarke bleibt. Trotz der enormen Weite und der Landung im relativ flachen Teil der Schanze blieb Ammann unversehrt. Er griff sich lediglich kurz an seine Knie.
Schon im Training war Ammann enorm stark. 140 Meter stand der Schweizer im zweiten Trainingssprung, damit war er nur einen Meter unter dem Schanzenrekord geblieben. Ammann ist fürwahr in einer bestechenden Form. An ihm muss die Jury die Anlauflänge festlegen, der 27-Jährige ist derzeit der dominierende Mann der Szene.
Es war trotz der mäßigen Wetterprognose eine faire Qualifikation, die bei leichtem Rückenwind über den Bakken der Olympiaschanze von 2006 ging. Vor allem Tom Hilde als Elfter zeigte sich verbessert, auch Michael Neumayer (12.) bewies, dass er in Pragelato super zurecht kommt und das Ausscheiden von Trondheim ein Ausrutscher war.
Bjoern-Einar Romoeren scheitert
Der prominenteste Gescheiterte ist Weltrekordhalter Bjoern-Einar Romoeren, der nach einem kurzen Flug auf nur 116,5 Meter Drittletzter wurde. Etwas überraschend verpasste auch der Russe Pawel Karelin nach guten Trainingssprüngen die Wettkampf-Qualifikation.
Bei den DSV-Adlern erfüllte nur Erik Simon die Norm nicht. Severin Freund (19.), Andreas Wank (22.) und Felix Schoft (32.) gaben sich keine Blöße. Die Finnen beklagen das Ausscheiden von Sami Niemi. Die fünf gestarteten Österreicher sind allesamt in Wettkampf vertreten, es musste sich ohnehin nur Markus Eggenhofer qualifizieren.
Nichts zu holen gab es für die erstmals in dieser Saison an den Start gegangenen Koreaner. Sowohl Heung-Chul Choi als auch Hyun-Ki Kim scheiterten am ‚Cut’ und müssen auf Sonntag und eine weitere Chance hoffen.
VIDEO: Simon Ammann im Interview nach dem 145 Meter Flug >>
VIDEO: Harri Olli im Interview nach dem Qualisieg >>