01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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An diese Schanze haben die Österreicher nur die besten Erinnerungen: Die ÖSV-Mannschaft wurde im Jahr 2006 in Pragelato Olympiasieger, dazu gewann Thomas Morgenstern im Zuge der Spiele von Turin Gold auf der Großschanze. Auch in diesem Jahr hat der Kärntner wieder Großes vor, ist ihm doch der große Wurf in der noch jungen Saison 2008/09 noch nicht gelungen. Weltcup-Gesamtsieger Morgenstern stand in dieser Sprungzeit noch nicht auf dem Treppchen. Dies soll sich an diesem Wochenende ändern.
Pause für Andreas Kofler
Ein Silbermedaillen-Gewinner von Turin 2006, Andreas Kofler, ist gar nicht dabei – er musste sich einer Operation unterziehen. „Ich habe am Dienstag einen Weisheitszahn entfernt bekommen und alles ist problemlos verlaufen. Jetzt ist schon wieder fast alles normal. Nachdem der Zahn gezogen war, habe ich eine richtige Erleichterung verspürt. Ich merke nun, dass der Zahn meinen Körper doch stärker belastet hat als ich es geglaubt habe“, sagte Kofler, der schon wieder mit leichtem Training begonnen hat.
Da sich Bastian Kaltenböck nach wenig gelungenen Wettkämpfen im Training wieder in Form bringen will und die zweite Garde der Österreicher gerade erst vom COC aus Rovaniemi zurückgekehrt ist, werden die ÖSV-Adler in Pragelato nur zu fünft antreten. „Obwohl wir diesmal nur fünf Springer an den Start bringen haben wir uns auch für Pragelato hohe Ziele gesteckt“, betonte allerdings Trainer Alexander Pointner.
Finnen wollen den ersten Saisonsieg
Doch der Weg aufs Treppchen ist in dieser Saison schwieriger denn je. Die Finnen haben im Jahr eins nach Janne Ahonen eine sensationell starke Mannschaft. Ville Larinto, der junge finnische Meister, springt wie Haudegen Matti Hautamaeki ganz vorne mit. Und wenn bei Harri Olli einmal alles glatt läuft, stehen dem Team Suomi gleich drei Springer zur Verfügung, die es ganz nach oben schaffen können.
Weltcup-Spitzenreiter Simon Ammann freut sich schon auf die Wettkämpfe im Piemont, auch wenn er den Bakken für „einen tückischen Berg“ hält. Doch dem Schweizer ist in dieser Saison alles zuzutrauen und er springt nach seiner überstandenen Erkältung auch hier wieder voll auf Sieg.
Team Deutschland unverändert
Nach ganz oben wollen auch die Deutschen, doch schon nach zwei Weltcup-Wochenenden muss konstatiert werden, dass die Bäume auch mit einem neuen Trainer nicht in den Himmel wachsen. Die DSV-Adler warten noch auf ein Top-Ten-Resultat. Trotz bisher mäßiger Leistungen werden die Jung-Adler Andreas Wank, Felix Schoft, Severin Freund und Erik Simon auch in Italien wieder eine Chance erhalten. „Sie brauchen Zeit, um sich durchzusetzen und die geben wir ihnen“, erklärte Trainer Werner Schuster.
Michael Uhrmann ist sicher, dass die Top-Resultate bald folgen werden: „Nach vorne fehlt nicht mehr viel. Ich werde weiter daran arbeiten“, sagte er. Auch Martin Schmitt sieht sich auf einem guten Weg. „Von Sprung zu Sprung kommt das Selbstbewusstsein. Ich traue mir etwas zu und weiß, was ich kann“, sagte der 30-Jährige. Sowohl Schmitt als auch Uhrmann mögen den Bakken in Pragelato, auch wenn Uhrmann schlechte Erinnerungen an die Winterspiele 2006 hat. Um nur 0,5 Punkte verpasste Uhri auf der Normalschanze eine Medaille.
Norwegischer Newcomer weiter im Team
Damals sicherte sich Roar Ljoekelsoey Bronze knapp vor Uhrmann. In dieser Saison sind die Norweger noch nicht da, wo sie sich selbst gerne sehen. Doch mit Johan Remen Evenson hat Mika Kojonkoski schon in der dritten Saison in Folge einen Shootingstar in seinen Reihen. Der 23-Jährige sprang in Trondheim bei seinem Weltcup-Debüt auf die Plätze zehn und zwölf und darf sich in Pragelato erneut mit den besten der Welt messen. Fehlen werden die Polen, die nach dem schwachen Saisonauftakt lieber trainieren und erst in Engelberg wieder mit dabei sein werden.
Bleibt die Frage nach dem Wetter. Nach dem perfekten Wochenende von Trondheim sieht es in Pragelato etwas schwieriger aus. Im Piemont liegt jede Menge Schnee, vor allem für Sonntag sind weitere heftige Schneefälle angekündigt. Immerhin soll das Wetter aber Freitag und Samstag stabil bleiben.