01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Severin Freund und Pascal Bodmer haben den deutschen Skispringern auf ihrer erklärten Lieblingsschanze in Lillehammer ein prächtiges Qualifikationsergebnis beschert. Mit 137,2 Punkten gewann Freund die Quali auf der Olympiaschanze von 1994 vor seinem Teamkollegen Bodmer (131,7) und dem wieder erstarkten Norweger Bjoern-Einar Romoeren (130,4).
Schöne Impressionen aus Lillehammer »
"Ein gutes Gefühl, die Trainingssprünge waren nicht so gut. Aber jetzt hat der Sprung richtig gut funktioniert", freute sich Freund. "Da fiel eine Last ab, das tut gut, ich bin sehr zufrieden mit dem Sprung und freue mich auf morgen", analysierte Bodmer sein Arbeitsergebnis.
Bei klirrender Kälte von minus 17 Grad und vor eigenen Fans waren die Norweger mannschaftlich extrem überzeugend. Mit Rune Velta (5.), Anders Bardal und Anders Jacobsen (punktgleich 6.) platzierten sie vier Springer unter den Top Ten. Ole Marius Ingvaldsen aus der nationalen Gruppe wurden guter Elfter.
Bei vielen hoch gehandelten Springer geht es bergauf
Für Kamil Stoch reichte es mit 127,5 Punkten zu Rang vier - Tendenz aufsteigend. Shohei Tochimoto wurde Neunter vor dem dritten Deutschen, Michael Neumayer. Nach dem miserablen Saison-Auftakt in Kuusamo und dem etwas besseren Resultat von Kuopio sind die Deutschen eindeutig im Aufwind. Alle DSV-Adler schafften die Wettkampf-Qualifikation.
Von den vorqualifizierten Springern zeigten Thomas Morgenstern und Andreas Kofler die weitesten Flüge. Wer hier am Samstag gewinnen will, muss diese beiden starken ÖSV-Adler schlagen. Auch Geburtstagskind Adam Malysz zeigte an seinem 33. Geburtstag in der norwegischen Kälte gute Flüge.
Es geht bergauf. Dies galt in Lillehammer für viele Athleten, die in Finnland noch nicht recht in der Spur waren. Bodmer, Romoeren, aber auch Stoch, Borek Sedlak oder ein Michael Uhrmann - für diese Springer zeigt die Formkurve nach der Quali in Lillehammer nach oben.
Für Robert Kranjec haben sich die Trainingstage in Lillehammer ausgezahlt. Der Slowene hatte sich den Wettkampf in Kuopio geschenkt und stattdessen an einem stabileren Sprung gearbeitet. Belohnt wurde er mit Rang 14.
Loitzl noch nicht in der Spur
Mit dem ehemaligen Tourneesieger Wolfgang Loitzl und Weltmeister Andreas Küttel bleiben aber einige Stars der Szene weiterhin auf der Suche nach ihrer Form. Immerhin reichte es für Loitzl für die Wettkampf-Quali, Küttel ist am Samstag nicht dabei.
Im Gesicht von Gregor Schlierenzauer werden die Fragezeichen langsam größer. Natürlich schaffte er die Qualifikation locker, doch mit seinem Flug auf 124 Meter (121 Punkte) und Platz acht war der 20-Jährige sichtlich nicht zufrieden.
Polen mannschaftlich nicht so stark wie erhofft
Größer werden die Sorgenfalten auch bei den Polen, die ihrer Sommerform weiterhin hinterher hecheln. Mit Krzysztof Mietus, Klemens Muranka und Dawid Kubacki verlor Trainer Lukasz Kruczek gleich drei Athleten.
Alle sechs Tschechen schafften es hingegen in den Wettkampf, ihr Bester war Sedlak auf Rang 12. Jan Matura wurde 19., das restliche Quartett mühte sich eher in den Wettkampf, doch immerhin sind alle dabei.