Erstellt am: 22.07.2022 13:34
/ hn
Die Österreicherin Marita Kramer hat den ersten Prolog des Sommers der Skispringerinnen gewonnen. Die Gesamtweltcupsiegerin des vergangenen Winters setzte sich auf der HS 134 Meter Schanze von Wisla (POL) vor der Slowenin Ursa Bogataj und Josephine Pagnier aus Frankreich durch.
Vier Monate nach dem Ende der Weltcupsaison 2021/2022 hat für die Skispringerinnen die (Sommer)Saison wieder begonnen. Im polnischen Wisla stand auf der HS 134 Meter Schanze die Qualifikation (wegen 32 Startern Prolog) für den ersten Wettkampf des Grand Prix 2022 auf dem Programm.
Bei strahlendem Sonnenschein und 28°C setzte sich mit Marita Kramer (AUT) die Siegerin des Gesamtweltcups des vergangenen Winters durch.
"Ich musste erst das richtige Gefühl für die Schanze finden, am Anfang war es ein bisschen komisch. Ich war etwas unsicher mit meiner Technik im Anlauf. Mein Sprung im Prolog war dann aber großartig. Ich würde nicht sagen, dass das meine Lieblingsschanze ist. Sie ist schön, aber wenn man nicht gut springen kann, ist es wirklich schwer, eine gute Technik zu finden, weil sie nicht mit den anderen Schanzen vergleichbar ist. Ich mag Polen, hier gibt es echte Skisprung-Fans und die Atmosphäre ist toll. Mein Ziel für morgen ist es, unter die TOP 3 zu kommen und ich möchte einfach gut springen und meine Technik verbessern" erklärte Kramer nach ihrem Erfolg.
Kramer sprang auf 130,5 Meter (131,5 Punkte) und sicherte sich damit 3,9 Punkte Vorsprung vor der Slowenin Ursa Bogataj (126,5 Meter / 127,6 Punkte) die im Vorjahr die Grand Prix Gesamtwertung überlegen gewonnen hatte.
Platz drei ging an die Französin Josephine Pagnier (119 Meter / 121,4 Punkte) die man in diesem Sommer neben den bekannten Favoriten ganz stark einschätzen kann.
Nika Kriznar (SLO) belegte vor der besten Deutschen Selina Freitag Platz vier. Katharina Althaus wurde 7. vor der überraschend starken Rumänin Daniela Haralambie. Pauline Hessler komplettierte auf Platz 9 ein starkes Team-Ergebnis der deutschen Frauen.
Die Tschechin Karolina Indrackova verzichtete wegen Rückenproblemen auf den Start nachdem sie am Vortag gestürzt war, allerdings nicht beim Skispringen sondern mit den Inlinern.