Erstellt am: 23.07.2022 13:09
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Die Slowenin Ursa Bogataj hat den ersten Grand Prix des Sommers 2022 gewonnen. Die 27-jährige Grand Prix Gesamtsiegerin des vergangenen Sommers setzte sich in einem Wimpernschlagfinale vor der Österreicherin Marita Kramer und Nika Kriznar aus Slowenien durch.
Top drei in 0,2 Punkten
0,1 Punkte betrug der Vorsprung in dem extrem spannenden Wettkampf von Bogataj am Ende vor Kramer, die Österreicherin hatte nach dem ersten Durchgang noch mit 0,8 Punkten geführt. Platz drei ging an Bogatajs Teamkollegin Nika Kriznar, die ihrerseits wiederum nur 0,1 Punkte hinter Kramer landete.
Ursa Bogataj (SLO)
Nika Kriznar gab zu Protokoll:" Ich war gestresst, weil mein Sprung im Probedurchgang wirklich schlecht war und da habe ich mir Sorgen gemacht. Es ist schön, zurück zu kommen und einfach zu entspannen. Ich bin glücklich, dass ich es geschafft habe und auf dem Podium war. Ich weiß, dass ich noch an meiner Landung arbeiten muss, aber das ist nur eine Sache. Morgen möchte ich wieder auf dem Podium stehen und mit Ursa und dem ganzen slowenischen Team unsere Ergebnisse in den TOP 10 genießen".
Ursa Bogataj sagte nach dem Wettkampf: "Ich bin wirklich zufrieden mit meinem Ergebnis. Ich hatte ein kleines Problem mit meiner Landung, aber das ist etwas, woran ich noch arbeiten muss. Ich mag diese Schanze, aber ich denke, sie ist sehr schwierig. Man muss wirklich gut springen, sonst ist es schwer, hier ein gutes Ergebnis zu erzielen".
Marita Kramer erklärte: "Ich bin ziemlich zufrieden. Ich weiß, dass ich einige technische Probleme habe, aber daran arbeite ich und ich bin froh, dass ich auch während der Wettkämpfe etwas ändern konnte. Das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, weil ich weiß, dass ich einige Dinge ändern kann und dass ich meine Sprünge auch während des Wettkampfs verbessern, etwas anderes ausprobieren kann. Ich denke, es ist die richtige Richtung, ich habe gesehen, wo ich stehe und ich arbeite weiter daran“.
Ursa Bogataj (SLO)
Über Platz vier durfte sich die Französin Josephine Pagnier freuen, die nach Durchgang eins sogar noch auf Platz zwei gelegen hatte, dann aber im Finale keinen guten Sprung erwischte. Direkt hinter Pagnier platzierte sich mit Katharina Althaus die beste Deutsche, Selina Freitag konnte wie bereits am Vortag überzeugen, Platz 7 für die Schwester von Richard Freitag, der nach dem vergangenen Winter seine Karriere als Skispringer beendet hatte.
Platz 8 und damit bisher bestes Karriereergebnis für Yuka Kobayashi, die Schwester der beiden überaus erfolgreichen Kobayashi Brüder Ryoyu und Junshiro aus Japan.