01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Markus Eisenbichler hat die Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen gewonnen. Der 30-jährige vom TSV Siegsdorf setzte sich auf der HS 142 Meter Olympiaschanze von Partenkirchen vor Top-Favorit Ryoyu Kobayashi und Karl Geiger durch.
Eisenbichler flog auf 137 Meter (144,9 Punkte) und erklärte nach seinem Sprung: "Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich im ersten Moment gar nicht gedacht habe, dass der Sprung so gut ist, ich bin einfach auf dem drauf geblieben was ich in Oberstdorf gemacht habe. Es fühlt sich noch nicht so ganz sicher an aber es wird immer besser, es kommt immer mehr Vertrauen rein!
Ich habe im ersten Moment nicht viel Ski vom Gefühl her, aber ich bleibe einfach drauf und schaue, dass es zusammen läuft, dann habe ich wirklich so viel Speedüberschuss, dass es gut zum Fliegen kommt, Telemark war auch schön, ja ich freue mich,“ so Eisenbichler.
Eisenbichler liegt in der Tourneegesamtwertung auf Platz 7 mit 20,9 Punkten Rückstand auf den führenden Japaner Ryoyu Kobayashi.
Kobayashi wusste seinerseits auch heute wieder zu überzeugen, Platz zwei für den Tourneesieger von 2018/2019 und damit einen Platz vor seinem vermeintlich größten Rivalen auf den Tournee-Gesamtsieg: Karl Geiger.
Hinter Geiger präsentierten sich die Österreicher stark: Jan Hörl, Daniel Tschofenig und Manuel Fettner auf den Plätzen 4, 6 und 7 machen Hoffnung auf ein gutes Ergebnis für die Austria-Adler am Samstag, und das obwohl mit Stefan Kraft der beste Österreicher den Wettkampf verpasste:
Völlig überraschend überstand Stefan Kraft die Qualifikation nicht, der 28-jährige der die Tournee bereits gewinnen konnte (2014/2015) und auch in diesem Winter bereits einen Weltcupsieg (Klingenthal) auf seinem Konto hat, war von Beginn an völlig von der Rolle: "Heute ist einfach gar nichts gegangen. Ich habe alles versucht mit den Trainern aber es hat einfach nicht funktioniert. Das war heute ein rabenschwarzer Tag und das muss man so hinnehmen, es ist heute einfach nichts rausgekommen. Ich glaube, wenn ich versuchen würde so kurz zu springen, dann würde mir das nicht gelingen. Ich werde jetzt aber nicht den Kopf in den Sand stecken, morgen ist ein neuer Tag und ein neues Jahr und es geht weiter,“ erklärte Kraft der bereits in beiden Trainingssprüngen von der Olympiaschanze überhaupt nicht zurecht gekommen war.
Die Norweger, die in Oberstdorf mannschaftlich geglänzt hatten, zeigten sich auch heute mannschaftlich stark, Mitfavorit Halvor Egner Granerud musste allerdings auf Platz 27 deutlich Federn lassen. Es wird spannend sein zu sehen, wie sich Granerud im Wettkampf morgen präsentieren wird.
Der Wettkampf in Garmisch-Partenkirchen, das traditionelle Neujahsspringen findet morgen zum 100. Mal statt, der Wettkampf beginnt um 14:00 Uhr