01 | Hoerl, J. | 310.5 | ||
02 | Tschofenig, D. | 304.0 | ||
03 | Deschwanden, G. | 298.7 | ||
04 | Wellinger, A. | 291.5 | ||
05 | Geiger, K. | 291.1 | ||
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Der 23-jährige Österreicher Jan Hörl hat am Sonntag in Wisla (POL) seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Der Salzburger feierte in dem spannenden Wettkampf bei besten Bedingungen seinen Premierensieg vor dem Norweger Marius Lindvik und Stefan Kraft aus Österreich.
Jan Hörl überzeugte im Wettkampf nachdem er im Probedurchgang mit einem übel aussehenden Sturz nach der Landung zunächst für die Schrecksekunde des Tages gesorgt hatte.
“Heute war alles dabei, ich hatte im Probedurchgang seit langem wieder Mal einen Sturz gehabt, vielleicht braucht man das einfach manchmal. Hätte mir das jemand vor zwei Wochen erzählt, dass ich in Wisla mit dem Team und das Einzel gewinne, dann hätte ich ihn ausgelacht,“ erklärte der überwältigte Tagessieger. Seit 2016 (Michael Hayböck) hatte es ausser Stefan Kraft keinen Weltcupsieger aus Österreich mehr gegeben, nun beendete Hörl also die lange Monopolstellung von Stefan Kraft in Österreich.
Das deutsche Team blieb ohne Podiumsplatz, durfte sich aber in dem extrem knappen und spannenden Wettkampf über ein starke Teambilanz freuen: Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Pius Paschke überzeugten auf den Platzen 4, 5 und 7. „Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis heute, es gibt noch einige Dinge zu verfeinern, aber ich bin zufrieden heute,“ erklärte Markus Eisenbichler.
Cene Prevc wurde als bester Slowene 6., sein Teamkollege Lovro Kos erreichte mit Platz 8 sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis.
Im Skisprung-Weltcup ist es bereits der fünfte Sieger im fünften Einzel-Wettkampf, alle bisherigen Sieger kommen aus fünf verschiedenen Nationen.
Halvor Egner Granerud lieferte das Drama des Tages. Nachdem der Norweger im Probeduchgang einen grandiosen Sprung ablieferte, und wie in besten Zeiten auf Bestweite flog, folgte im ersten Wertungsdurchgang der erneute Absturz. Granerud konnte nur mit Mühe einen Sturz verhindern und schied nach 102,5 Metern als 48. des ersten Durchgangs aus. Beim Norweger liegen die Extreme derzeit sehr eng zusammen, was dem Weltcup-Gesamtsieger noch fehlt ist die Konstanz. So schnell wie er mit zwei verpatzten Qualifikationen in Ruka von der Bildfläche verschwunden war, so schnell wird sich Granerud aber auch wieder zurückmelden, das steht fest. In Klingenthal bekommt der Norweger seine nächste Chance.
Neben Granerud schafften auch einige weitere große Namen den Sprung ins Finale von Wisla nicht: Stephan Leyhe (GER), Dawid Kubacki (POL), Andreas Wellinger (GER) und Daniel Andre Tande (NOR) konnten bereits nach Durchgang 1 für die Heimreise packen.
Im Gesamtweltcup führt weiterhin Karl Geiger (355 Punkte) vor dem Slowenen Anze Lanisek (272 Punkte) und Markus Eisenbichler (237 Punkte)
Der Weltcup der Skispringer geht am kommenden Wochenende mit zwei Wettkämpfen in Klingenthal (GER) weiter.