01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Die neue Skisprung-Weltmeisterin der Damen kommt aus Slowenien und heisst Ema Klinec. Die 22-jährige die bisher 5 x den zweiten Platz im Weltcup belegt hatte aber noch keinen Weltcupsieg auf ihrem Konto hat, setzte sich in einem dramatischen Wettkampf gegen Maren Lundby (NOR) und Sara Takanashi (JPN) durch.
Das WM Finale der Damen von Oberstdorf 2021 war nichts für schwache Nerven. Bereits im ersten Durchgang hatte die Österreicherin Sara Marita Kramer mit einem fulminanten Sprung auf 109 Meter, bei dem sie mit akrobatischem Geschick einen Sturz verhindern konnte, spektakulär in Führung gelegen.
Im Finale sorgte dann zunächst die überraschend starke Titelverteidigerin Maren Lundby aus Norwegen mit einem überragenden Sprung für die Führung. Top-Favoritin Sara Takanashi gelang es danach ganz knapp nicht, Lundby zu überholen. Nur 0,2 Punkte fehlten Takanashi auf Lundby. Oben standen noch die beiden Besten des ersten Durchgangs: die Slowenin Ema Klinec und Sara Marita Kramer aus Österreich.
Klinec gelang zunächst mit einem bärenstarken Satz auf 100,5 Meter der Sprung an die Spitze, Kramer wurde im Anschluß zur tragischen Figur des Wettkampfes. Die Jury verkürzte vor dem letzten Sprung des Wettkampfes den Anlauf um eine Luke, Kramer landete nach 98 Metern und hatte Probleme bei Landung und Ausfahrt - Platz vier.
Klinec zeigte sich nach ihrem ersten großen Sieg völlig überwältig und ließ ihren Freudentränen freien Lauf. „Ich kann noch gar nichts sagen, ich kann das noch gar nicht glauben und ich bin einfach nur überwältig und überglücklich“ erklärte Klinec direkt nach ihrem überraschenden Erfolg.
Für Titelverteidigerin Maren Lundby bedeutete Platz 2 das beste Einzelergebnis des laufenden Winters. Lundby war zum perfekten Zeitpunkt topfit und sorgte nach einem bisher enttäuschenden Winter für eine eigentlich nicht mehr für möglich gehaltene Silbermedaille: "Diese Saison war nicht leicht, deshalb bedeutet mir diese Silbermedaiulle mehr als Gold in Seefeld. Ich habe sehr hart gearbeitet und das hat sich jetzt hier in Oberstdorf ausgezahlt. Mein großes Ziel in dieser Saison waren die Weltmeisterschaften. Ich hoffe jetzt auf noch mehr schöne Tage hier."
Riesenpech dagegen für Sara Marita Kramer und eine Österreichische Mannschaftsführung, die gegen das Ergebnis Protest einlegte und mit der Arbeit der Jury an diesem Tag überhaupt nicht zu zufrieden war: „Das ist nicht nachhvollziehbar, dass vor Marita Kramer der Anlauf verkürzt worden ist, die Verhältnisse haben sich nicht geändert, das war einfach nicht gerechtfertigt. Das war keine sportliche Entscheidung, dieser Wettkampf ist durch die Jury entschieden worden. Aber natürlich gratuliere ich den drei Medaillengewinnerinnen, sie sind sehr gut gesprungen, sie haben sich die Medaillen verdient“, erklärte ÖSV Chefcoach Harry Rodlauer.
Für die deutschen Skispringerinnen blieb Platz 10 von Katharina Althaus als bestes Ergebnis, Anna Rupprecht wurde 14., Juliane Seyfarth belegte Platz 21.
Für die Damen steht morgen das Teamspringen (Normalschanze) auf dem Programm, der Wettkampf beginnt um 17.15.