01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Kamil Stoch hat nur drei Tage nach seinem Triumph bei der 69. Vierschanzentournee auch das erste von zwei Weltcup-Skispringen in Titisee-Neustadt gewonnen. Der dreifache Olympiasieger präsentierte sich auf der Hochfirstschanze in bestechender Form und gewann den spannenden Wettkampf vor dem Norweger Halvor Egner Granerud und seinem Teamkollegen Piotr Zyla.
Nach dem ersten Durchgang hatte Kamil Stoch noch hinter seinem Teamkollegen Dawid Kubacki gelegen, dieser erwischte dann aber bei seinem Finalsprung so etwas wie ein Luftloch und rutschte auf Platz sieben im Endklassement ab. Damit war der Weg frei für Kamil Stoch und das polnische Team. Neben Tagessieger Stoch landeten mit Piotr Zyla (3.), Andrzej Stekala (5.) und Dawid Kubacki (7.) insgesamt vier Polen in den Top-7, die Polen bewegen sich geschlossen weiter auf extrem hohen Niveau und führen jetzt auch mit 2286 Punkten den Nationencup vor Norwegen (2144 Punkte) und Deutschland (1933 Punkte) an.
„Ich bin schon etwas müde nach der Vierschanzentournee, besonders mental, mein Körper funktioniert gut und meine Form ist auch gut, aber im Kopf bin ich etwas müde. Im Moment bin ich aber auch einfach glücklich. Es ist wahnsinnig schade, dass keine Fans dabei sein können, wir vermissen die Fans wirklich. Wir hoffen alle, dass die Fans bald wieder an der Schanze sein können“ so Stoch.
Für Kamil Stoch ist es der insgesamt 39. Weltcupsieg, damit liegt Stoch nun gleichauf mit seinem Landsmann Adam Malysz auf Rang drei der ewigen Bestenliste. Nur Gregor Schlierenzauer (AUT / 53) und der Finne Matti Nykänen (46) haben mehr Weltcup-Siege auf ihrem Konto.
Auch der zweitplatzierte Halvor Egner Granerud zeigte sich zufrieden und ebenfalls müde: „Die Vierschanzentournee war anstrengend, ich konnte auf der Fahrt hierher etwas entspannen, das war gut. Aber ich freue mich auch auf die kurze Pause die wir nach dem Wochenende hier in Neustadt haben werden,“ so Granerud.
Markus Eisenbichler war auf Platz vier bester Vertreter des deutschen Teams. 138 und 139,5 Meter flog Eisenbichler weit. "Ich bin ganz zufrieden, der letzte Sprung war gut, ich muss kleine Schritte gehen und bin eigentlich ganz happy. Es waren schwierige Bedingungen heute, aber es ist egal wie der Wind ist, man muss gute Sprünge machen um vorne dabei zu“, erklärte Eisenbichler nach seinem Sprung.
Robert Johansson (6.) und Marius Lindvik (8.) sorgten gemeinsam mit Halvor Egner Granerud für ein starkes Teamergebnis des Teams der Norweger von Alex Stöckl.
Mit seinem Tagessieg hat sich Kamil Stoch nun knapp hinter Markus Eisenbichler auf Platz drei des Gesamtweltcups platziert. Stoch hat 608 Punkte, Markus Eisenbichler liegt mit 634 Punkten auf Platz zwei hinter Halvor Egner Granerud der 848 Punkte auf seinem Konto hat.
Der zweite Wettkampf in Titisee-Neustadt beginnt am Sonntag um 16:30 Uhr, wir sind wieder live dabei.