01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Halvor Egner Granerud bleibt der Mann der Stunde bei den besten Skispringern der Welt. Der 24-jährige Norweger gewann am Samstag Abend den vierten Weltcup in Folge. Granerud setzte sich auf der Großen Titlis Schanze von Engelberg knapp vor dem Polen Kamil Stoch und Anze Lanisek aus Slowenien durch. Markus Eisenbichler wurde Vierter.
Auch wenn es bei den letzten Wettkämpfen ausgesprochen knapp zugeht, am Ende hat immer der Norweger Granerud die Nase vorn. Zumindest bei den letzten vier Weltcups (1 x Ruka, 2 x Nizhny Tagil und 1 x Engelberg) war der Mann vom Asker Skiklubb in Norwegen nicht zu schlagen. Granerud, der vor dieser Saison noch nie auf einem Einzel Weltcup Podium gestanden hatte, ist das Maß der Dinge, der Top Favorit auf den Sieg am morgigen Sonntag in Engelberg und der Top Favorit auf die am 29. Dezember in Oberstdorf beginnende Vierschanzentournee.
„Das war heute ganz sicher nicht einfach hier zu gewinnen, aber meine Sprünge sind stabil und es passt wirklich gut zusammen. Das war heute extrem knapp und ich wusste, dass ich im Finale alles geben muss um zu gewinnen, jetzt bin ich überglücklich, dass es gereicht hat“ freute sich der Tagessieger.
Kamil Stoch zeigte sich nach seinem bisher besten Saisonergebnis ebenfalls zufrieden: „Auch wenn es noch einiges zu verbessern gibt: technisch waren meine Sprünge heute gut und ich werde mich sicher nicht beklagen“ so der dreifache Olympiasieger.
Lanisek steht zum dritten Mal in seiner Karriere auf dem Podium, nachdem ihm der Sprung aufs Podium 2019 bereits in Ruka (Platz 3) und Wisla (Platz 2) gelungen war. Ein Sieg fehlt dem Slowenen noch in seiner Bilanz. „Das war eine sehr schwere Woche für mich, ich hatte im Lauf der Woche heftige Rückenprobleme, seit Dienstag habe ich Probleme normal zu laufen und in die Anfahrtsposition zu kommen. Ich bin also extrem glücklich, dass mir heute trotzdem der Sprung aufs Podium gelungen ist,“ so Lanisek.
Markus Eisenbichler verpasste als Vierter nur einen Punkt hinter Lanisek das Podium denkbar knapp: „Ich tue mich mit dieser Schanze noch etwas schwer, im zweiten Durchgang lief es aber schon ganz gut. Das waren heute natürlich keine perfekten Sprünge aber stabile normale Sprünge, ich bin ganz zufrieden. Was die Bedingungen heute angeht: So ist Engelberg, so kenne ich das und so mag ich das auch ganz gerne, ich werde morgen nochmal angreifen, dann werden wir sehen“, so Eisenbichler der mit 383 Punkten weiter der schärfste Verfolger von Granerud (500 Punkte) im Gesamtweltcup bleibt. Auf Platz drei im Gesamtweltcup liegt der Norweger Robert Johansson mit 220 Punkten.
Karl Geiger war, nachdem er im Lauf der Woche positiv auf Covid-19 getestet worden war, nicht am Start
Für die Polen verlief der Wettkampftag nicht nur wegen Platz zwei von Kamil Stoch sehr erfolgreich. Piotr Zyla (5.), Andrzej Stekala (7.) und Dawid Kubacki (9.) sorgten für ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für Coach Michal Dolezal. Die Polen bringen sich rechtzeitig zur Vierschanzentournee in Position.
Pius Paschke als zweitbester Deutscher bestätigte mit Platz 6 einmal mehr seine extrem gute Form. Dem 30-jährigen fehlt nur einmal das nötige Quäntchen Glück um auf dem Podium zu landen, die Form dafür hat Paschke allemal.
Bester Österreicher war auf Platz 12 Daniel Huber, „der zweite Sprung war wieder so, wie ich es mir vorstelle, das war einiges wert für mich. Ich habe im ersten Durchgang gesehen, dass es mit dem Rückenwind zach hergeht und wollte etwas Besonderes versuchen, das war dann zu verkrampft. Die anderen schlafen auch nicht und daher braucht es einfach zwei gute Sprünge für ganz vorne,“ so Huber
Stefan Kraft wird schmerzlich vermisst im Team der Österreicher, es bleibt zu hoffen, dass der Weltcup-Gesamtsieger des vergangenen Winters bis zur Vierschanzentournee wieder dabei ist und dann auch ohne Rückenprobleme springen kann.
Der zweite Wettkampf in Engelberg beginnt am Sonntag um 16:00 Uhr.